Problem von Anonym - 22 Jahre

Das Leben macht keinen Spass mehr

Liebes Kuka-team,

ich hoffe dass ich mir bei euch ein bischen was von der Seeleschreiben kann und ihr mir evtl. mit ein paar Tips helfen könnt. Mein Leben verlief leider nicht so toll, wie man sich das vorstellen könnte. Ich kam aber immer ganz gut alleine zurecht nun aber habe ich irgendwie einen gewissen Tiefpunkt erreicht. Ich habe seit einem viertel Jahr eine Freundin..wir lieben uns sehr. Leider ist es eine Fernbeziehung und man sieht sich in der Regel alle 14 Tage. Nur ich muss gestehen es zieht an meinen Nerven. Ich bin ein sehr emotionaler Typ und und jedes Mal wenn ich von ihr Wegfahre oder sie bei mir war und in den Zug steigt kriege ich einen Heulanfall. Es ist dann immer so dass alle meine Probleme hochkommen und sie ist nicht beim ir, sondern auch alleine und dann kann ich nicht anders als zu weinen. Ich bin derzeit Lehrling bei einer Autofirma, werde aber zum Januar arbeitslos. Mein Betrieb machte vor vier Wochen zu und ich wurde in eine andere Filiale abkommandiert wo es ganz ganz schlimm zur Sache geht. Das Arbeitsklima ist miserabel und man fühlt richtig, dass man nicht Willkommen ist. Nunja... dies, die Sache mit meiner Freundin und andere Probleme (familiär)machen meinen Alltag nicht angenehm. Ich habe Angst vor dem Leben nach meiner Lehre. Übernommen werde ich nicht, ob ich arbeit so schnell wieder finde weis ich nicht. Ich grübbel und denke in stillen Momenten und bin der Meinung das es doch nicht fair ist. Ich arbeite, mache und tue. Versuche immer zuhelfen wenn ich kann, gehe auf Menschen zu und immer habe ich das Pech irgendwie immer einen ?reingewürgt? zubekommen. In diesem Jahr ist mir nur eine Gute Sache wiederfahren und das ist meine Freundin. Das Mädchen gibt mir Kraft und Mut und wir ergänzen uns gegenseitig aber diese Entfernung. Es tut immer weh wenn ich sie verlassen muss, sie alleine zurück lasse. Es ist schon so oft passiert dass ich 500 Meter gefahren bin und danach anhalten musste um zu Weinen. Ich bin, wie gesagt, nun einmal Emotional. Das ist doch alles nicht Fair. Man hat endlich nach 3 Jahren einen Menschen gefunden (oder sie hat mich gefunden genauer) den man wirklich liebt und dann wohnt er soweit weg und dazu halt die anderen Sorgen noch. Ichw eis teilweise keinen Ausweg mehr. Hätte ich meine Freundin und meine Mutter nicht, die mir immer helfen, ich glaube ich wäre schon gegen nen Baum gefahren. Nur damit endlich alle Probleme beseitigt sind. Ich hoffe ihr versteht meinen Kummer und könnt mir evtl. mit einem rat ein bischen Mut machen. Danke auf jedenfall schon mal fürs lesen.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Nein, das bzw. die Probleme kann ich nicht so ganz erkennen. Jedenfalls nicht in der Schärfe, wie sie sich für Dich offenbar anfühlen. Du liebst Deine Freundin, sie liebt Dich und die Abschiede tun immer wieder sehr weh. Aber die Wiedersehen tun dafür immer sehr gut. Warum ist das unfair? Wenn diese Mail jemand liest, der seit Jahren auf der Suche nach einem Partner ist, der würde in Deiner Situation sicher nichts Unfaires erkennen, oder?

Arbeitslosigkeit ist hart. Und es kann auch Angst machen. Die Ungewissheit, die Abhänigkeit von anderen usw. Aber ist es ein Grund, vor den nächsten Baum zu fahren? (abgesehen davon, dass es dafür keinen Grund gibt). Höre Dich nach anderen Stellen um, schreibe Bewerbungen usw. Und vielleicht ist ein Jobwechsel auch die Chance die Entfernung zwischen Dir und Deiner Freundin zu verkleinern? Im jetzigen Betrieb fühlst Du Dich absolut nicht wohl. Also ist ein Stellenwechel auch da eine Chance.

Jede Medaille hat immer zwei Seiten. Und Du solltest Dir nicht nur die dunkle ansehen, sondern sie gezielt umdrehen und schauen, was die jeweilige Veränderung / Situation noch zu bieten hat.

Alles Gute und einen guten Rutsch!
Dana