Problem von Anonym - 40 Jahre

Nachbarschaftskleinkrieg auf Kosten der Kinder

Hallo,
wir haben folgendes Problem: wir haben 3 Kinder (12/6/4). Unsere Kinder verstehen sich gut mit den Nachbarskindern und unserer Kontakt zu den Eltern ist auch gut und nachbarschaftlich. Die Familie wohnt aber zusammen mit der Mutter des Vaters , deren Wohnung an die unsere grenzt. Beide benutzen den Garten gemeinschaftlich, wobei zu sagen ist, dass sie noch mitten im Bau sind. Also ist der Garten noch gar nicht angelegt. Im Sommer haben die Kinder viel bei uns im Garten gespielt und wie es bei Jungs ist, spielen sie auch gerne Fussball. Natürlich fällt der Ball auch über den Zaun in den Nachbargarten und als einmal die "Oma" im Garten war, behauptete sie, dass die Kinder sie mit Absicht abschießen wollten und drohte damit den Ball kaputt zu machen. Auch der Sohn der Mutter konnte nicht positiv auf sie einwirken. Sie behielt den Ball und erst 1 Monat später tauchte er wieder auf. Dies war auch nicht der erste Vorfall: ferner drohte sie uns, aber alles nur über ihren Enkel, dass wir die Wasserrechnung zahlen müssen, weil unser Sohn, mit Genehmigung des Enkels eine Flasche Wasser aus der Leitung im Garten genommen hat. Übrigens zum ersten Mal, während die Enkel sich bei uns fleißig austobten. Als aller erstes ist sie uns aber unangenehm aufgefallen, als wir überlegten, wo wir den Komposthaufen hinsetzen wollen. Damals wohnte sie noch nicht hier, aber meckerte direkt los und drohte: "wenn ich hier wohne weiß ich, was ich zu tun habe." Der Kompost war noch nicht mal angelegt, Lediglich der Platz in unserem Garten sollte gefunden werden und dabei kam auch eine Ecke in Frage, wo sie ihren tiefergelegenen Eingang hat. Mein Mann sagte aber gleich, dass er keine Ahnung hat und der Kompost auch woanders hin kann. Dies mal alles vorweg. Am Sonntag, den 10. 12.2006 beschuldigte sie, dass unser älteste Sohn und sein Freund sich über sie lustig gemacht hätten, den Ball mit Absicht rüber geschossen haben, angedeutet hätten, sie zu hauen. All die Vorwürfe sind nicht wahr. Die Kinder haben zwar Fussball gespielt, in unseren Garten und der Ball ging rüber, haben im Gartenhäuschen gesessen und Quatchlieder gesungen und gekichert, einen schlechten selbstgebastelten Bogen genommen und in der Nähe des Zaunes, hinter dem sie immer noch war, aber von den Kindern nicht beachtet wurde, einmal mit dem an einer Schnur festgemachten Holzpflog geschossen. Dies hattte sie wohl als Angriff gesehen. Sie habe wohl bei uns geklingelt, aber da wir noch im Schlafanzug waren, haben wir nicht nachgesehen, wer an der Tür ist. Ein zweiter Versuch fand nicht statt. Durch ihren Enkel hören wir so einiges, was sie über uns denkt, und dass sie heute verkündet hat zum Jugendamt zu gehen. Wir wollen einzig und allein, dass die Frau aufhört uns zu schikanieren, die Kinder und uns bedroht, wie zum Beispiel mit der Wasserrechnung und Jugendamt. Wobei wir aber das Verhältnis zu den Eltern der Kinder nicht schädigen wollen. Aber leider ist es nicht immer zu trennen. So haben wir im Sommer Baulärm ertragen, der von 10 Uhr morgens bis 22 Uhr abend gut drei wochenlang ging. Wobei die Oma stark daran beteiligt war. Wir haben ihnen beim Bauen Wasser gegeben für den Estrich und teuer dafür bezahlt. Der Große ist ganz verängstigt, als er hörte, dass sie zum Jugendamt gehen will. Alles hören wir aber nur durch die Enkelkinder. Wir selber glauben, dass die Frau nicht einfach aufhört, auch wenn wir das Gespräch suchen. Im Falle einer Verhärtung der Lage möchten wir gerne wissen, welchen Weg wir da einschlagen können.
Mit freundlichen Grüßen Sandy

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Sandy!

Nachbarschaft kann schon schlimm sein, was? Man sucht sie sich selten aus und muss doch irgendwie mit ihnen klarkommen. Ich hatte hier zwei Tage nach meinem Einzug auch ein Erlebnis 'der besonderen Art'. Gott sei Dank eine einmalige Sache, die auch ausgestanden ist.

Weißt Du, worüber ich gestolpert bin in Deiner Mail?
"Wir selber glauben, dass die Frau nicht einfach aufhört, auch wenn wir das Gespräch suchen." Das heißt doch, es hat noch gar keins stattgefunden, oder? Worauf wartet ihr? Je länger ihr wartet, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass ihr mit dieser Vermutung recht habt. Zähne zusammenbeißen, lächeln und einfach mal rüber, einen guten Rutsch wünschen und sehen, dass man diese Dinge aus der Welt bekommt. Wer weiß? Vielleicht ist es beim nächsten Mal sogar ein herzliches Lächeln?

"Im Falle einer Verhärtung der Lage möchten wir gerne wissen, welchen Weg wir da einschlagen können" - Warum denn jetzt schon an die harten Wege denken? Ihr denkt und redet euch ja regelrecht in Rage. Zerbrecht euch doch nicht den Kopf, mit welchen rechtlichen Mitteln ihr der Nachbarin beikommen könnt, solang ihr noch nicht einen sanften Versuch unternommen habt. Je mehr ihr darüber diskutiert und euch ausmalt, desto schlimmer werden wohl die Gefühle und ihr könnt kaum noch ein ruhiges Gespräch führen, weil ihr immer im Kopf habt 'das bringt doch eh nix'.

Ihr wirfst Du vor, dass sie nur einmal bei euch klingelte, um wegen der einen Situation das Gespräch zu suchen und es kein zweites Mal versuchte - liegt es da nicht nahe, selbst das Reden in Gang zu bringen?

Alles Gute und ein harmonisches 2007!
Dana