Problem von Anonym - 14 Jahre

ich fühle mich leer

hallo liebes kummerkasten- team, ich weiss nicht wie ich es erklären soll ich musste es schon so vielen menschen erklären aber keiner von denen hat mich verstanden. ich versteh mich selbst ja noch nicht mal ich fühle mich leer und ausgebrannt habe zu nichts mehr lust und bin einfach nur traurig musste viel weinen aber da kommt schon garkeine träne mehr nichts mehr so traurig bin ich. diese quelende frage warum nur warum vesteht mich niemand. noch nicht mal meine beste freundin. ich hab das gefühl ihr ist das egal und das versteh ich wiederum nicht. ich wollte mich schon öfter umbringen und neige sehr schnell dazu drogen zu nehmen wenn es mal wieder ein problem gibt was für mich aber zu noch einem grösseren geworden ist. alle sagen ich habe meinen konsum nicht mehr unter kontrolle aber das ist mir egal denn wenn mir keiner zuhört was bleibt mir da noch anderes ausser dieser kick das es mir von der einen sekunde auf die andere besser geht und ich niemanden mehr brauch ausser das was mich in dem moment zu dem macht was ich dann bin und das tut verdammt gut auch wenn die nebenwirkungen sehr sehr stark sind ich nehme kein heroin nicht das ihr das denkt. aber dieses weisse pulver und diese vielen pillen bringen mich manchmal ganz schön zum grübeln was ich da tue ich zerstöre mich aber aufhören will ich nicht und ich bin auch nicht abhängig aber was bleibt mir denn dann noch wenn ich schon nichts anderes mehr habe. würde euch sehr danken wenn ihr mir zurück schreibt danke euch liebe grüsse ich

Jeanett Anwort von Jeanett

Hallo,

ich weiß nicht, obe es dich tröstet: Aber so wie du fühlen sich Tausende von Teenagern, besonders Mädchen. Ich habe hier auf unserer Seite schon unzählige ähnliche Probleme gelesen bzw. beantwortet. Und sehr oft ist dabei auch die Rede davon, dass sie sich umbringen wollen.

Du bist gerade im, so glaube ich, schwierigsten Alter überhaupt. Du bist auf dem Weg dazu, erwachsen zu werden, bist es aber noch nicht. Du weißt, nicht wer oder was du bist, weißt nicht, wohin du gehört, glaubt, dass dich keiner versteht. Aber glaub mir eins: Ich verstehe dich, und da bin ich ganz sicher nicht die Einzige.

Alles, was dir helfen kann, deine Grübeleien und miesen Gedanken beiseite zu schieben, musst du in Anspruch nehmen. Such so oft wie möglich den Kontakt zu Freunden. Und wie sieht es mit deinen Eltern aus? Hast du eine Mutter, der du mal dein Herz ausschütten kannst?

Irgendwann wirst du sehr bereuen, dass du jetzt Drogen nimmst. Irgendwann kommst du davon nicht mehr los, und dann ist es zu spät. Dann hast du ein wirkliches Problem! Vergiss das niemals!! Und während du in Selbstmitleid schwelgst (das ist keinesfalls negativ gemeint!), dann sag dir immer wieder, was an deinem Leben gut ist. Du lebst friedlich vor dich hin, musst keinen Hunger leiden, bist nicht krank oder verletzt, hast (wahrscheinlich) ein Elternhaus, Freunde, eine Wohnung, dein eigenes Reich. Es gibt so vieles, was man als selbstverständlich ansieht und was man deshalb gar nicht mehr richtig zu schätzen weiß. Deshalb sollte man sich das auch mal bewusst machen, wenn es einem schlecht geht. Es könnte schlimmer sein, das kann es immer!!

Und lass dir eines gesagt sein: Es kann nur noch aufwärts gehen!! Lass dich nicht hängen, das wird schon alles wieder! Du schaffst es , diese schwierige Phase des Selbstmitleides, der verrückten Hormone und der Depression zu überwinden, und dann sieht die Welt wieder viel freundlicher aus!

Freue dich, dass du am Leben bist, dass du in der Lage bist, dein Leben selbst zu gestalten und dass du dein Leben genießen kannst. Nimm den Kopf aus dem Sand und schau, wass das Leben alles für dich bereit hält!
Du wirst sehen, wie schön das Leben sein kann. Und dazu braucht man keine Drogen! Also, Kopf hoch und stürz dich ins Leben!!!

Liebe Grüße :)