Problem von Anonym - 22 Jahre

Mädchen mit Sorgen - Freund mit Epilepsie

Hallo liebes Team,...
Vor etwa einem monat hatte mein freund zu ersten Mal ein epileptischen anfall... für mich war es das schlimmste was ich je erlebt habe... er fiel aus dem bett und dabei hat er sich noch ein blaues auge und schürfwunden zugezogen. also er sag ziemlich schlimm aus und dann hatte er diese anfälle als ich ihn aufwecken wollte... mir kommen jetzt ständig die tränen, wenn ich daran denke. aber im krankenhaus konnte man nix feststellen... was mich noch mehr beunruhigt. Denn im gegensatzt zu ihm mache ich mir nur noch sorgen... wir führen ein beziehung auf distanz (350km Entfernung) und können uns daher nur am we treffen... leider geht er auch nicht zum facharzt weil seine hausärztin meinte, das bräuchte er nicht... er bekommt aber entkrampfende tabletten...
meine erstes problem war, das ich mit der situation nicht umgehen konnte. ich habe zwar sehr gut gehandelt aber seelisch möchte ich das nie wieder erleben... ich kann kaum neben ihm schlafen ein seltsamer atemton oder eine ruckartige bewegung,... und ich stehe im bett!
dann haben mich (oder tuen es immer noch, weil die äußerlichen verletzungen immer noch zu sehen sind) freunde, bekannte verwandte immer wieder damit auf gezogen, das ich ihn aus dem bett geschubst hätte oder verprügelt oder sonst was... da könnt ich dann jedesmal wieder heulen...
seit diesem vorfall bin ich ein emotionales sensiebelchen geworden... was kann ich gegen die heulattaken machen und wie geh ich am besten mit dem vorfall um?
mein freund ist der ansicht, was ihn nicht umbringt, macht ihn stärker und es ist ihm so ziemlich egal!
und meine ma meint ich solle zum psychater gehen... aber das ist mir irgendwie zu... verrückt! ich weiß nicht...

Bitte helft mir wieder "normal" zu werden!

Danke im vorfeld für die hilfe!

Anwort von Sabine

Hallo!

Ich kann Deine Angst und Sorgen verstehen und ich denke, dass es Dir sicherlich helfen kann, wenn Du Dich mit der Krankheit, die er hat, richtig auseinander setzt, um zu verstehen, was es ist, woher es kommt, was es auslöst und wie man sich verhält. Ich bin mir sicher, dass es Dich beruhigen wird, wenn Du anfängst zu verstehen, wie dass alles passieren konnte. Sprich mit Deinem Partner darüber, dass Du mehr über seine Krankheit erfahren möchtest, damit die vielen Fragen in Deinem Kopf verschwinden und Du sicher wieder schlafen kannst. Ich bin mir auch sicher, dass die Gespräch mit ihm Dir helfen werden, wenn er Dir auch schildern kann, was in ihm vorgeht und wie er es auffasst.

Lieben Gruß