Problem von Anonym - 15 Jahre

Alles ist Anders

Hallo liebes KuKa Team

Erst mal ein gutes neues Jahr!

Großes Lob an euch!finde es klasse was ihr macht!

Also ich schließ gleich mal los.

Im Juli 2006 habe ich die Schule verlassen und habe im September eine Ausbildung begonnen. Es ist alles so anders. Ich habe ja gewusst das sich vieles ändern wird aber so wollte ich das nicht. In der Schule sagten alle meine Kumpels das wir noch Kontakt haben werden. Ja wir haben noch Kontakt aber er ist nicht mehr so wie früher. Wenn wir uns alle mal treffen, feiern oder sonst was ist es nicht mehr so wie in Schulzeiten. Die Stimmung ist anders. Irgendwie so als würden wir uns nicht richtig kennen. Alle(Ich auch) haben sich verändert. Ich hasse es so wie es jetzt ist. In meiner Ausbildung habe ich auch Probleme. Meine Kollegen kotzen mich an und der Stress ist einfach mächtig. Lernen, lernen, lernen. Ich hasse meine derzeitige Situation. Früher kam man um 13 Uhr heim und konnte noch was mit den Freunden unternehmen aber jetzt komme ich erst um halb 5 heim. Und dann muss ich auch schon wieder um 4:30 Uhr aufstehen weil ich über eine Stunde mit dem Bus fahren muss. Freizeit hab ich da nicht viel. Den zuhause muss ich lernen. Berufsschule ist echt zum Kotzen. Da komme ich auch erst um halb 5 heim und muss um 4:30 Uhr aufstehen. Ich habe echt ein Problem damit. Ich habe echt keine Spaß in die Arbeit zu gehen. Ich würde mich nich als faul bezeichnen aber ich hasse diesen Stress und die Atmosühäre in der Arbeit. Es ist echt eine Sche... Situation für mich

Würde mich für eine Antwort freuen.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Ja, mit dem Arbeitseintritt verändert sich eine Menge im Leben. Und plötzlich versteht man diese Sätze: "Du wirst Dich noch in die Schulzeit zurücksehnen" und "Nie wieder wirst Du es so gut haben, wie in der Schule". Als Schüler sieht man das noch ganz anders.

Es ist eine Umgewöhnung - die fällt sicher leichter, wenn Du Dein Augenmerk auf die positiven Aspekte richtest: eigenverantwortlicher; eigenes Geld, eine Aufgabe, die Deinen Interessen entspricht (davon gehe ich mal aus). Schau hin, was schöner ist als in der Schule. Nie wieder Geschichtszahlen, keine Vokabeln mehr - ich weiß nicht, was in der Schule Dich vielleicht genervt hat. Aber es gab sicher etwas.

Weniger Freizeit gehört leider auch zum Berufsleben. Aber man kann da hineinwachsen und lernen, die wenige besser zu füllen und mehr zu genießen. Achte bewusst darauf, dass Du diese Zeit für Dich gestaltest und nicht einfach verstreichen lässt. So kannst Du immer wieder Freude haben, Kraft sammelt und weißt, wofür Du arbeiten gehst.

Und auch Dein Körper wird sich umstellen und den neuen Tagesablauf akzeptieren. Regele den Tag so, dass Du rechtzeitig schlafen gehst, damit Du nicht jeden Morgen wie gerädert aufstehst. Schwierig, ich weiß. Denn abends warten ja oft noch so schöne Dinge. Aber fit und ausgeschlafen lässt sich jeder Tag besser durchleben und eben auch das Schöne besser genießen.

Du hast Dich verändert bzw. bist in der Phase der Veränderung - genauso wie Deine Freunde. Und mit dieser äußeren und inneren Veränderung, verändern sich immer auch Freundschaften. Ihr werdet euch neu finden, neu kennenlernen und habt u.a. einen neuen Gesprächsstoff. Wie heißt es so schön? Scheue nicht die Veränderung, scheue den Stillstand. Sprich mit Deinen Freunden darüber.

Alles Gute!
Dana