Problem von Anonym - 24 Jahre

Borderline, die Welt in Schwarz und Weiß...

Hallo wer auch immer das lesen mag,

ich bin irgendwie am Ende. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, aber ich versuchs mal:

Ich bin seit sechs Jahren in therapeutischer Behandlung wegen einer Persönlichkeitsstörung (Borderline, um genau zu sein). vor einem dreiviertel Jahr war ich dann in stationärer Therapie (nachdem ich mir die Arme aufgestochen und geschnitten hatte, weil ich dem psychischen Druck mit meinem damaligen Freund nicht standhalten konnte). Der stationäre Aufenthalt ging über vier Monate. Ich wurde dann entlassen, sozusagen auf Probe, weil ich mich besser gefühlt habe und dachte das ich mein Leben jetzt in den Griff bekommen würde. Soweit so gut, dachte ich bis vor kurzem, weil ich zumindest aufgehört hatte mich selbst zu verletzen und die ambulante Therapie ja auch anschlägt. Jedenfalls bin ich jetzt nach langem 'normal' leben wieder zurück in meinem Muster alles über einen Kamm zu scheren, Leute entweder zu lieben oder zu hassen, ängstlich vor dem was kommt und wär eigentlich lieber tot als lebendig... Ich tu mir nichts an, nein nichts lebensbedrohliches, das habe ich meiner Familie vorerst versprochen und meiner kleinen Schwester könnte ich das nicht nochmal antun.
Ich möchte einfach nur das dieses Gefühl in mir weggeht, das ich mein Leben wie jemand 'Normales' leben kann, dass diese innere Leere aufhört. Der Tod scheint mir da zunehmend die einzige Lösung und auch wenn ich das nicht nochmal durchmachen möchte (nach einem Selbstmordversuch im Krankenhaus aufzuwachen) denke ich jeden Tag dran. Das Leben erinnert mich an eine unendliche Qual und ich bete zu Gott mich einfach tot umfallen zu lassen (dann hätte ich wenigstens keine Schuld und meine Familie könnte mir das verzeihen, denke ich). Natürlich wird das so einfach nicht gehen, das weiß ich ja...
Seit ein paar Wochen verletze ich mich wieder selbst, sehe alles so negativ, habe Angst vor dem was kommt und glaube immer mehr (auch wenn ich in den vergangenen Monaten mein Selbstwertgefühl etwas gestärt habe) das ich ein schlechter Mensch bin, es nicht wert bin, schon gar nicht in einer Beziehung glücklich zu werden.
Alles läuft so durcheinander in meinem Kopf, und doch irgendwie klar... entweder lebe ich in der Vergangenheit oder in der Zukunft, beides macht mich so unsagbar melancholisch...
Ich weiß nicht was jetzt eigentlich meine Frage ist, oder wie auch immer, ich hab nur niemanden mit dem ich darüber reden mag (vielleicht weil mich aus meinem Umfeld niemand verstehen könnte)... noch zwei Wochen bis zum nächsten Therapietermin... Leer...

Anwort von Phine

Hallo,
Ich weiß nicht was wir dir für einen Tip geben sollen, denn wi8r sind keine profesionellen Therapeuten, sondern nur ganz normale Bürger.
Wir geben hier Ratschläge wo man sich Hilfe suchen kann, aber das weißt du ja bereits. Vielleicht findest du im Internet Menschen mit dem gleichen problem, grade in der gleichen Situation und ihr könnt euch austauschen. Die verstehen dich, weil es denen genau so geht wie dir!
Mehr kann ich nicht für dich tun.
http://www.borderline-plattform.de/