Bin am Absprung
Unsere Familie (mein Mann und unsere Tochter Sind letztes jahr nach Karlsruhe gezogen.
Ich habe einen Job bekommen, mein Mann war schon vor unserem gemeinsamen Umzug in Karlsruhe für ein Jahr.
Er hat uns gebeten mitzukommen, und meine erster Gedanke war, nein ich möchte doch lieber in meiner alten Heimat leben.
Trotzdem wagte ich eine Veränderung, auch in der Hoffnung, wieder näher mit meinem Mann zusammen zu sein.
Jetzt haben sich die Dinge ganz anders entwickelt.
Meine tochter (17 Jahre) konnte sich bis jetzt garnicht von Ihrer alten Heimat lösen und fährt jedes Wochenende 150km mit dem Zug dorthin.
Ich fühle mich in dieser neuen Umgebung überhaupt nicht wohl, nicht gefällt mir, auf nichts habe ich recht Lust.
Ich leide sehr darunter und die Beziehung zu meinem Mann ist seit einem halben jahr sehr abgekühlt.
Er kümmert sich täglich um sein Hobby (Pferd) morgens und abends und gemeinsame Stunden gibt es garnicht mehr,obwohl ich diese Hoffnung lange hatte.
Im Gegenteil, ich bekomme, wenn ich gemeinsamkeiten anspreche, die Antwort, daß sich mein Mann dann selbst verleugnen würde.
Da ich der Meinung bin, daß eine Beziehung egal in welcher form auch immer aus Geben und Nehmen bestehen soll, ist mir damit auch jede Grundlage entzogen.
Ich stehe auf dem Absprungbrett, zumindest innerlich, kann noch nicht springen, weil ich immer noch Zweifel habe, und ich auch an meinem alten Ort keine Arbeitsstelle habe.
Meine Tochter würde sofort wieder zurückgehen.
Hallo!
Also, wenn Du jetzt eine Entscheidung von uns hören möchtest, dann muß ich Dich enttäuschen. Wir werden keine Entscheidungen für irgendjemanden übernehmen, was deren Leben und Zukunft betrifft. Wollen wir nicht und dürfen wir auch gar nicht.
Ich danke Dir für Dein Vertrauen und Deine Mail, aber diese Entscheidung, ob Du zurück gehen wirst, wirst Du alleine treffen müssen.
Ich bin mir jedoch sicher, dass Du für Dich selber schon eine Entscheidung getroffen hast und einfach nur Angst hast sie zu realisieren.
Lieben Gruß