Problem von Thomas - 25 Jahre

Probleme mit dem Arbeitsamt

Hallo Ihr Lieben !

Vor einigen Jahren habe ich eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger abbrechen müssen. Grund dafür waren damals die theoretischen Leistungen in der Berufsschule. Praktisch war alles 1000 % ig. Mit Abbruch der Ausbildung bekam ich Depressionen, die durch ständigen Streit mit Eltern um neue Arbeit und Krebstod meiner Freundin nicht gerade besser wurden. Nach einem 6-wöchigen Aufenthalt in einer psychosomatischen Fachklinik, der gar nichts brachte, war ich einfach 400 km weit abgehauen, bin Pakete gefahren, um über die Runden zu kommen und hoffte, dass die Zeit die Wunden heilt.... Mittlerweile bin ich etwa 1,5 Jahre ohne Arbeit, wobei ich durchgehend auch krankgeschrieben war. Eigentlich aber geht es mir gut. Wenn der Stress mit dem Arbeitsamt nicht wäre. Ich will zurück in die Heilerziehungspflege. In diesem Beruf möchte ich arbeiten seit ich 14 bin. Nun werde ich bald 26. Etwas anderes kommt für mich nicht in Frage. Nicht zuletzt, weil ich nichts anderes kann. Meine Sachbearbeiterin meinte, der Amtsarzt befürworte nicht, dass ich in diesem Beruf wieder arbeite. Das war gelogen, wie sich bei einem anschließenden Gespräch mit dem Arzt herrausstellte. Diese Lüge war aber Vorwand dafür, dass mir Fahrtkosten zu Bewerbungsgesprächen in der Heilerziehungspflege nicht erstattet werden. Eine Beschwerde über diese Sachbearbeiterin, die mir vorher schon überfordert schien, bei der Geschäftsführung, brachte auch nichts. Eine Krähe hackt halt der anderen kein Auge aus... Das alles ist wieder viele Wochen her.. auch, dass ich einen anderen Vermittlungsvorschlag abgelehnt habe... Termine in der Zwischenzeit gab es keine... Per Telefon habe ich erfahren, dass ich von einem anderen Sachbearbeiter betreut werde, von dem ich jedoch auch nicht mehr Hilfe erwarten kann. Dass mein Hausarzt keinerlei gesundheitlichen Einschränkungen mehr sieht und den Beruf des Heilerziehungspflegers für mich befürwortet, dies dem Amt auch bescheinigt, interessiert dort nicht. Eine amtsärztliche Untersuchung sieht die Agentur auch nicht vor. Da ich mir Fahrtkosten in hunderte von km entfernte Städte nicht leisten kann, habe ich schon 1 Vorstellungsgespräch wieder absagen können. Leider ists so, dass in näherer Umgebung die Stellenbeschreibungen nicht übereinstimmen. Im Übrigen sind das die ersten Vorstellungsgespräche seit Jahren.. ich habe es wirklich auch in anderen Bereichen versucht - vollkommen vergeblich. Wer kann mir sagen, wo ich Hilfe finde ? Egal, wen und wo ich frage, niemand weiß etwas, niemand ist zuständig, fühlt sich angesprochen, ...

Ich bin dankbar für jede Rückmeldung !

LG Thomas

Stephanie Anwort von Stephanie

Lieber Thomas,
du hast schon soviel durchgemacht in deinem Leben und nun noch der Ärger mit dem Arbeitsamt. Ich kann dir vorschlagen einfach mal einen Anwalt zu fragen wie es rechtlich aussieht. Du bist im Moment ja noch arbeitslos also musst du beim Anwalt nur einen Beratungsschein beantragen der 10 Euro in etwa kosten sollte und schon kannst du ihn durchlöchern mit deinen Fragen. Einfach mal im Telefonbuch einen raussuchen und hingehen oder anrufen wegen einem Termin. Ich denke schon das man dich dort gut beraten kann wie es weiter gehen könnte da du diesen Job ja wieder ausüben kannst laut deinem Arzt.

Viel Glück und alles Gute
Stephanie