Problem von Anonym - 21 Jahre

Warum ist alles so schwer?

ich bin so unglücklich! ich weiss nicht mehr weiter! bitte helft mir!ICH bin 21 Jahre alt und habe schon seit 20 jahren diabetes, mit dem ich überhaupt nicht klar komme! ich weiss nicht warum!!! Hatte nie glück in der Schule auch trotz meinen Zielen- die ich auch bis jetzt nicht verwirklichen konnte- hatte ich immer am ende schlechte noten! Ich kann nicht mehr! habe die schule beendet war vorhin beim arbeitsamt wurde wie das letzte dreck behandelet! habe auch all meinen kontakt zu freunden abgebrochen weil sie mich auch wie stück scheisse und angelogen haben! Ich bin doch auch nur ein Mensch! Warum ist immer alles so schwer? Ich komm mit nichts klar! Sogar mein Freund hat mich verlassen! Alles geht in die Tiefe! habe liebevolle Eltern die immer für mich da sind, aber wie lange! Sie sind beide schwer krank.Mein Vater hat herzprobleme meine mama ist psychisch krank und das alles meinet wegen! Ich hab einen verdammt schlechten Schicksal... Bin so ratlos bitte helft mir :(

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Klingt, als würden Dich im Augenblick all Deine Sorgen schier überfahren. Manchmal kommt alles auf einmal und die Welt sieht nur noch grau aus. Ist sie aber gar nicht.

Diabetes ist eine Krankheit, mit der man aber lernen kann zu leben. Du kannst es nicht abstellen, Du musst Dich damit arrangieren. Das funktioniert. Ich kenne durch meine Arbeit als Arzthelferin viele Diabetiker - sie haben es alle gelernt. Ich gehe mal davon aus, Du warst in einer Klinik, das sogar wohl mehrfach, bist auf Insulin eingestellt? Erkundige Dich mal, ob es in Deiner Gegend eine Selbsthilfegruppe gibt (z.B. beim Arzt). Mit Menschen reden können, die die selbe Krankheit haben, sehen, dass auch andere dieses Probleme haben und auch damit umgehen gelernt haben, kann wahnsinnig gut helfen.

Und wenn es keine gibt, dann kannst Du eine ins Leben rufen. Unsere Praxis z.B. hat für sowas das Wartezimmer abends zur Verfügung gestellt. Denk mal darüber nach. Ich halte es für einen guten Weg und habe auch erlebt, dass es ein guter Weg ist.

Du trägst nicht die Schuld für die Krankheit Deiner Eltern. Psychische Erkrankungen werden nicht von Kindern gemachtu nd Herzleiden auch nicht. Sie sind beide superlieb zu Dir; wie kommst Du darauf, Du hättest sie krank gemacht?

Beim Arbeitsamt fühlt man sich oft wie ein Bittsteller; dabei möchte man doch nur eine kleine Hilfestellung und etwas Beratung. Ich kann diesen Unmut verstehen. Mit ging es dort nie anders. Gib den Mut nicht auf. Schau Dich nach Stellen um und bewirb Dich.

Die große Verzweifelung, die Dich heimgesucht hat, kannst Du bekämpfen. Schau Dir mal nicht das große Sorgenpaket an, sondern jeden Kummer einzelnd. Dann schaust Du, was Du ändern möchtest, wohin Dein Weg gehen soll und dann folgt der erste Schritt. Setz Deine Ziele nicht zu hoch, sondern lieber immer kleinere. Die erreicht man leichter.

Alles Gute und viel Kraft!