Problem von Anonym - 16 Jahre

Corona Test Angst ?

Hallo ich habe Verdacht auch Coronavirus und habe ehrlich gesagt keine Angst dass es mir schaden könnte eher meinen Mitmenschen viele in meinen Umfeld die ich täglich um mir habe Sind Risiko Gruppen Und schon schwer vorbelastet ich sitze jetzt seit 2 Tage In mein Zimmer(Warte aufs Ergebnis) und Versuche so wenig wie möglich raus zu gehen Ja gut ich gehe Auf Toilette und so aber die mache ich direkt sauber und trage Mund Schutz aber was ist wenn es zu spät ist und jemanden angesteckt habe und es der Person schlecht geht ?

Ich könnte mir dass nie im Leben verzeihen.
Es ist mir eigentlich relativ egal ob ich Evtl Schwewr krankwerde oder so aber meine mit Menschen sind mir da Wichtiger


Und ich kann es ehrlich gesagt nicht vorstellen warum diese Menschen ohne Schutz Im Bus/Zug/Geschäft Nachts schlafen können

Aber danke dass ich hier mal meine Gedanken und Sorgen Teilen darf

LG
Anonym

Nuala Anwort von Nuala

Lieber Unbekannter,

danke für deine Nachricht an uns.
Ich kann einerseits nachvollziehen, dass du dir Sorgen machst. Andererseits sehe ich darin auch eine Bürde, die du dir selbst auflastest.
--> Bitte versuche, dich nicht verrückt zu machen. Du hast keine Schuld, egal ob du infiziert bist oder nicht! Das Leben birgt immer ein gewisses Risiko. Wir können nicht alle Gefahren ausschließen. Es gehört dazu, dass etwas passieren kann. Egal ob im Straßenverkehr, in einem Streit oder durch eine Erkrankung. Bleibe möglichst ruhig und optimistisch. Du bist schon vorsichtig und dir deiner Verantwortung bewusst. Genauso tragen auch alle anderen Menschen um die herum Verantwortung. Es gibt in meinen Augen keine Grund, dass du dich der Angst verschreiben musst. Sie ist vermutlich viel schädlicher als eine mögliche Ansteckung. Denn Angst kann viele schlimme Folgeerscheinungen haben, allen voran das Grundgefühl, das auch andere Leute zu spüren bekommen. Und das kann sehr unangenehm sein. Es lebt sich so viel gelöster und freier, wenn wir die Angst nicht kultivieren, sondern uns in erster Linie um Liebe, Solidarität und Optimismus bemühen.

Außerdem sollten dir andere Menschen niemals wichtiger sein als du es dir bist! Sie sind wichtig, keine Frage. Aber du bist zuallererst für dich allein zuständig und wirst im Zweifelsfall immer auf dich selbst zurückgeworfen werden. Du kannst und sollst dich sogar selbst am meisten lieben. Das ist kein Egoismus, sondern ein absolut gesundes Verhältnis zu dir. Sicherlich fällt das während der Pubertät noch etwas schwerer, aber den Grundgedanken möchte ich dir wirklich ans Herz legen. Niemand hat etwas davon, wenn du dich als weniger wichtig wahrnimmst und dich so benimmst.

Also: Sei weiter achtsam und gewissenhaft, das ist gut. Aber versuche dich zu entspannen und dich nicht als Alleinverantwortlicher zu sehen. Wir alle müssen zusammenhalten und aufeinander aufpassen. Und wenn doch etwas passiert, so ist das der natürliche Lauf der Dinge. Krankheiten und Tod hat es schon immer gegeben und gehören zum Menschsein dazu. Wir können auch enorme Stärke daraus ziehen, mit Krankheit, Behinderung und Sterben von Angehörigen umzugehen und uns gegenseitig beizustehen.

Noch ein letzter Tipp an dich: Wenn du laut Test gesund bist, könntest du darüber nachdenken, dich ehrenamtlich zu engagieren. Du scheinst ja recht sozial eingestellt zu sein, was total spitze ist :) Vielleicht hast du ja Lust, etwas für andere Menschen, Tiere, die Umwelt zu tun. Schau mal hier: https://ehrenamtcheck.de/

Alles Liebe und Gute,
Nuala