Anwort von JuliaZ

Liebe Maria,

Vielen Dank für deine Zuschrift :)

Erst einmal finde ich euren Gedanken toll: Deine Freundin fühlt sich nicht wohl im Betreuten Wohnen und möchte da raus und Ihr überlegt euch, wie das umsetzbar ist und zieht gleichzeitig sogar in Betracht das ihr deine Freundin bei euch aufnehmen könntet.

Es gibt sicher Gründe, warum deine Freundin in diesem betreuten Wohnheim lebt, denn alleine leben, schien keine Mögliche Option zu sein. Seid ihr euch dem Ausmaß an Unterstützungsmöglichkeiten bewusst und könnt ihr dieses leisten?

Ich würde euch raten, das ihr zunächst mal einen Gesprächstermin vereinbart mit der Leitung des Wohnheimes, wo deine Freundin aktuell lebt. Ein Gespräch mit allen Beteiligten der Situation. Wo das alles besprochen werden kann. Ein betreutes Wohnheim ist kein Gefängnis und in dem Gespräch, könntet ihr euer Anliegen ansprechen und eine Einschätzung dieser Leitung erfahren und dort auch weitere Schritte klären. Ganz wichtig wäre denke ich eben, das in diesem Gespräch auch deine Freundin teilhaben kann und du und dein Mann genauso. So das in diesem Gespräch die Belange aller Personen angesprochen werden können. Auch zu schauen, wie deine Freundin die ganze Situation sieht. Das sie dort nicht bleiben möchte, ist eine starke Aussage, die aufjedenfall gehört werden sollte - doch der Aufwand der dahinter steht, muss ebenfalls berücksichtigt werden und aus der Perspektive betrachtet werden, was es für mögliche Hilfen gibt. Sie möchte dort nicht bleiben, aber was sind die Gründe dafür? Darauf sollte ebenfalls ein Fokus liegen und sich damit auseinander zu setzen. Denn es könnte ja etwas sein, was auch ihr nicht leisten könnt.

Dieser Umzug wird keine Entscheidung von heute auf Morgen sein.

Aber ihr solltet euch dort denke ich auf den Weg machen und versuchen deiner Freundin bei ihrem Wunsch zu helfen.

Ich wünsche euch Alles Liebe und Gute,

Julia