Problem von Johanna - 19 Jahre

Überfordert mit Studium, Studienumfeld und Zukunftsaussichten

Ich bin total überfordert mit meiner aktuellen Situation. Ich studiere im 4. Semester in einem recht anspruchsvollen Bachelorstudiengang, und zwar seit dem zweiten Semester nur online. Ich habe es seitdem nicht hinbekommen, auch nur eine Prüfung zu bestehen. Im ersten Semester hatte ich noch alles, sogar Zusatzkurse, mit relativ guten Noten bestanden. Mit Beginn der Verlagerung des gesamten Lehrbetriebs in den digitalen Raum ist meine gesamte Leistungsfähigkeit, Motivation für das Fach und auch jegliches (wenngleich auch schon vorher eher schwaches) Selbstbewusstsein weggebrochen. Das macht mir dermaßen Angst, weil ich merke, dass ich einfach ohne äußere Strukturen überhaupt nichts auf die Reihe bekomme. Ich hatte in der Schule immer sehr gute Noten, weil ich wirklich sehr ehrgeizig war und viel Arbeit dort hinein gesteckt habe. Aber das war weder, noch ist das gesund, weil ich den Erfolg brauche, um mich als Person zu definieren und mich zu fühlen, als wäre ich irgendetwas wert. Ich kann meine Leistung nicht von meinem gefühlten Selbstwert trennen, brauche aber Erfolg, um mich zu motivieren und bin deshalb seit einem Jahr konstant in einem Zustand des Selbsthasses und praktisch prüfungsunfähig.
Außerdem bin ich mit 17, nachträglich beurteilt für mich schon sehr jung ausgezogen, und hatte während der Pandemie kein Umfeld, dass mich wieder auf den Boden der normalen Leistungserwartungen zurückholen konnte. Gleichzeitig habe ich, weil sein einem Jahr entweder Lockdown ist oder zumindest Anlass zum Einschränken der sozialen Kontakte besteht, weder außerhalb meines Studiengangs Freunde finden können, noch alte Freundschaften aufrecht erhalten können, weil es digital einfach nicht funktioniert hat. Mein Studien-Freundeskreis, der ausschließlich aus Kommilitonen, inklusive meines ehemaligen Mitbewohners, besteht, der während des Lockdowns mein einziger Präsenzkontakt war, ist wiederum selbst unglaublich leistungsfokussiert und es gab öfter mal eine abfällige Bemerkung über "schwächere" Studierende. Das hat mich noch mehr fertig gemacht, da ich das Gefühl hatte, dass mich alle beobachten und auf mein nächstes Versagen warten. Ich war dann auch nicht offen mit ihnen und habe mich immer mehr zurückgezogen. Ich fühle mich unglaublich schuldig, weil ich sie oft enttäuscht habe (nicht geantwortet, gemeinsame Uniprojekte nicht gemacht, etc.) und mich einfach wie eine absolut rücksichtslose egozentrische Person verhalten habe.
Mittlerweile habe ich weniger Kontakt mit ihnen, bin umgezogen und habe mich meiner Familie, alten Freunden (beide selbst teilweise psychisch stark belastet, deshalb nur teilweise) und einem Therapeuten anvertraut. Aber es scheint niemand mitzubekommen oder ernst zu nehmen, wie sehr der Laden gerade (immer noch) brennt. Ich kann praktisch nichts richtig machen, habe regelmäßig Panikattacken, und mittlerweile sogar im manchen Momenten Suizidgedanken. Manchmal hab ich das Gefühl, ich bin nur aus Rücksicht gegenüber anderen überhaupt noch da. Rational weiß ich, dass meine (z.B. finanzielle) Situation nicht die schlechteste ist und dass es anderen viel schlimmer ergeht, aber ich komme aus meinem Kopf nicht raus und will gleichzeitig niemanden außer meinen Therapeuten mit dem vollen Ausmaß meiner Situation belasten. Der denkt aber wohl, dass es so schlimm nicht sein kann, weil ich noch nicht komplett vor ihm zusammengebrochen bin. Ich habe keine Ahnung, wie es sind der Zukunft weitergehen soll. Ich will mein Fach, was ich aus meinen Problemen ausgeklammert habe, so gerne weiter studieren, weil es mir wirklich Spaß macht, zu lernen, und ich damit etwas bewirken kann, aber ich kann einfach in dem (Studien-)Umfeld so nicht weiter machen. Ein Uniwechsel kommt nicht in Frage, weil es in Deutschland ziemlich einzigartig ist. Ich würde manchmal sogar einfach alles aufgeben und random irgendwo neu anfangen (z.B. Ausbildung irgendwo in der EU). Ich will aber diese Chance nicht aufgeben, aber vielleicht bin ich einfach zu schlecht. Gleichzeitig will ich da einfach raus.

Ich würde mich sehr über einen ehrlichen Rat freuen. Ich weiß, dass dieses Dilemma zum Teil nur in meinem Kopf zusammenkonstruiert ist, aber mir fehlt wirklich gerade jegliche Verhältnismäßigkeit und ich bekomme es einfach alleine nicht hin.

Lan Anwort von Lan

Liebe Johanna,

ich danke dir vielmals, dass du uns geschrieben hast. :)


Ich lese stark heraus, dass dich der Corona-Betrieb sehr überfordert, was ich nur verstehen kann. Es ist für dich schwer, so zu studieren und Motivation aufzubringen. Und dann hast du da noch diese hohen Ansprüche an dich und setzt dich vermutlich selbst sehr unter Druck. Das kann auch dazu führen, dass du dich selbst blockierst und das Gegenteil der Fall wird: Du schaffst es dann nicht mehr.

Du machst gerade eine sehr schwere Zeit durch und diese Verlagerung des Uni-Betriebes ins Digitale fällt nicht nur dir, sondern so ziemlich allen Studierenden sehr schwer. Du bist also mit dem Problem nicht allein. Aber du scheinst mit dem Problem sogar viel mehr zu hadern, das kann ich sehr stark herauslesen.

Ich kann auch herauslesen, dass du mit Versagensängsten und vor allem auch mit Scham und Schuld zu kämpfen hast. Du willst vor deinen Studienfreunden nicht das Gesicht verlieren, willst keine Schwäche zeigen, hast Angst davor abgelehnt zu werden. Es ist traurig, dass du dich von ihnen zurückgezogen hast, aber auch sehr menschlich und verständlich, weil dir das zu viel geworden ist. Es war zu jener Zeit die richtige Entscheidung für dich, weil du dich auch mehr um dich kümmern musstest.

Du hast da ein vielleicht verzerrtes Bild von dir: Mag sein, dass es von außen so ausschaut, dass du nur an dich denkst. Aber du hattest und hast ja mit Problemen zu kämpfen. Und das belastet dich noch immer schwer, wie könnte man jemandem, der so leidet, das verübeln, auch mal auf sich zu schauen? Du hattest deine Gründe, dich zurückziehen und wenn du dich deinen Freunde geöffnet hättest, hätten sie es vielleicht auch verstanden.



Es ist okay, dass du es nicht schaffst

Ich merke, dass dir das alles zu viel wird. Und du willst jedoch trotzdem weitermachen, am liebsten wie bisher. Ich würde eher dazu raten, dass du jetzt deinen Leistungswillen hintenan stellst und dich zuerst nur um dich selbst und dein psychisches und körperliches Wohlbefinden kümmerst. Das steht an erster Stelle. Dazu musst du aber das auch akzeptieren, dass es gerade nicht geht und auch akzeptieren, dass du nicht immer funktionieren kannst. Es ist auch okay, wenn man mal das Studium pausiert und in die Länge zieht. Du kannst es auch später, wenn es dir besser geht, fortsetzen. Einfach stur weiter drauflos zu studieren, führt eher dazu, dass du dich mehr überforderst und am Ende daran kaputt gehst. Ich finde es schon mal sehr gut, dass du dich anderen anvertraut hast und auch in Therapie gehst, das ist wirklich sehr stark und finde ich toll, das kannst du auch schon als einen Erfolg verbuchen. Weiter so!

Versuche also dieses Leistungsstreben mal beiseite zu schieben. Dir geht es nicht gut, das überfordert dich alles. Ich will dir ganz deutlich sagen: Du musst nicht mehr leisten, als du kannst. Das zu akzeptieren, wäre ein erster Schritt, um eine Last von dir fallen zu lassen. Das muss nicht bedeuten, dass du es gut findest. Aber das heißt, dass du nicht mehr so gegen deine Probleme ankämpfst, sondern sie siehst und dich mit ihnen auseinandersetzen willst.


Das Wichtigste ist jetzt deine Gesundheit

Der nächste Schritt wäre: Kümmere dich um dich selbst, komme wieder auf die Beine, hol dir mehr Unterstützung, sowohl von einem Therapeuten oder auch mehreren und anderen Ansprechpartnern wie beispielsweise auch Beratungsstellen oder der Sozialpsychiatrische Dienst.
Du solltest dich vielleicht auch schnell in eine Psychiatrie begeben, vor allem wenn du mit akuten Suizidgedanken zu kämpfen hast. Dort kann dich am ehesten und schnellsten geholfen werden.

Du bist eindeutig überfordert und das hat nicht nur äußere, sondern wahrscheinlich auch innere Gründe. Und um diese zu ergründen, solltest du meiner Ansicht nach eine Auszeit von allem nehmen. Das hast du wie ich annehme auch getan. Aber du musst dich nicht hetzen und ganz schnell wieder "gesund" und leistungsfähig werden. Es gibt wahrscheinlich einiges bei dir in der Vergangenheit zu verarbeiten. Und das dauert eine Weile, du musst dafür Geduld aufbringen. Aber es lohnt sich. Und wenn das Schritt für Schritt besser wird, kannst du sicherlich auch wieder Kraft schöpfen, um da weiterzumachen, wo du aufgehört hast.

Panikattacken und auch Suizidgedanken sind sehr ernstzunehmende Dinge. Ich bin schockiert, dass dein Therapeut das so nicht sieht. Bitte achte unbedingt auf dich. Und gib nicht auf. Es mag gerade sehr schwer sein, fast ausweglos und am liebsten würdest du alles beenden wollen. Aber ich weiß, tief in dir drinnen, da willst du am Leben bleiben, nicht aufgeben, sondern auch einfach nur ein schönes und glückliches Leben führen. Und das hast du verdient und kannst du auch haben, da bin ich mir sicher.


Emotional wieder stabiler werden

Um weiter zu studieren und eben auch mit der veränderten Situation umzugehen, halte ich es am wichtigsten, dass du emotional wieder stabiler wirst und dafür weiterhin in Therapie gehst. Das ist das wichtigste. Eins nach dem anderen. Denn wenn es dir emotional nicht gut geht und du ohnehin so überfordert bist, bringt es dir auch nichts, einfach weiterzumachen. Das wird zwangsläufig wieder dazu führen, dass du noch mehr in eine negative Spirale kommst und dann wiederholt sich das. Ich bitte dich also: Suche dir Hilfe oder sprich mit deinem Therapeuten so wie du mit uns geschrieben hast. Lasse dir helfen, nimm die Hilfe an. Du bist nicht allein in dieser Situation und du musst da auch nicht alleine durch. Es gibt Menschen, die dir helfen können.


Selbstwertgefühl stärken

Ich lese auch stark heraus, dass du unter Versagensängsten leidest und deinen Selbstwert aus deiner Leistung erhälst. Doch du bist viel mehr als nur das, was du leistet. Du bist so, wie du einfach nur bist, ohne, dass du etwas tust, schon ein wertvoller Mensch. Ich weiß, es klingt absurd und du kannst es vermutlich nicht glauben. Aber du bist ein besonderer einzigartiger Mensch, allein für das, was du bist. Du musst nichts mehr tun und nichts leisten, um wertvoll zu sein. Du bist es schon, du allein bist schon ein Geschenk. Versuch dir das immer wieder mal ins Gedächtnis zu rufen. Anfangs wird es schwer sein, das zu glauben. Aber je öfter du es tust, desto mehr prägt es sich ein.

Versuche deinen Blick mehr auf deine Eigenschaften zu richten, die dich ausmachen und die du an dir positiv findest und magst. Denke auch an deine Stärken und Fähigkeiten, die kann dir auch keiner nehmen, darum solltest du dich auch an diese erinnern. Versuche dich auch an die Erfolge aus deiner Vergangenheit zu erinnern, seien sie noch so klein gewesen. Das sind auch Dinge, für die du dankbar sein kannst und die dir niemand nehmen kann. Denn diese Erfolge hast du ja bereits in der Tasche.

Hier findest du weitere Beiträge mit Tipps, wie du dein Selbstwertgefühl stärken kannst:
https://mein-kummerkasten.de/247719/Ich-habe-mein-Selbstbewusstsein-verloren.html
https://mein-kummerkasten.de/132933/Ich-bekomme-einfach-kein-Selbstwertgefuehl.html


Leistungsstreben hinterfragen

Du schreibst selbst, dass du den Erfolg brauchst, über den du dich selbst als wertvoll und als Person definierst. Frage dich mal, seit wann das so ist und woher das kommt. Liegt es vielleicht in deiner Kindheit begründet? Höre man in dich und finde heraus, welche Glaubenssätze dahinterstecken, die dir einreden wollen, dass du nur etwas Wert bist, wenn du etwas leistest. Denkst du vielleicht folgendes: Ich muss immer etwas leisten. Ich muss gut sein. Ich bin sonst nicht genug und liebenswert. Ich muss die Erwartungen der anderen erfüllen. Ohne Leistung bin ich nichts. Sprich diese Sätze mal mehrmals aus und schau mal, wie sie sich anfühlen. Welche Gefühle lösen sie in dir aus? Hattest du auch schon als Kind und in der Schule den Zwang, immer etwas zu leisten. Wofür und für wen hast du das gemacht?

Und dann versuche es mal mit positiven Glaubenssätzen, sprich sie immer mal wieder aus, schreib sie dir auf, trage sie bei dir und sieh sie dir an, wenn es dir wieder nicht gut geht: Ich bin gut so, wie ich bin. Auch wenn ich nicht alles schaffe, bin ich trotzdem ein wertvoller Mensch. Ich muss nicht immer etwas leisten.


Trotz Schwierigkeiten Studium bewältigen

Wenn es dir wieder einigermaßen besser geht und du das Gefühl hast, wieder bereits für den Studienalltag zu sein, gibt es einige Dinge, du beachten kannst, damit es nicht wieder zur Überforderung kommt.

Empfehlenswert wäre erstmal, einen Studienberater zu Rate zu ziehen. Dieser ist für Studierende da, die Sorgen und Probleme haben, überfordert sind mit der ganzen Situation. Ich denke, dass dir da auf jeden Fall gut zugehört und weitergeholfen werden kann. Vielleicht gibt es ja auch einen psychologischen Dienst an deiner Universität, das wäre auch eine gute Anlaufstelle.

Du schreibst, dass dir die Motivation fehlt. Gehe noch mal in dich und finde heraus, woran das liegt. Vermutlich wird es sehr stark mit der veränderten Studiensituation zu tun haben. Aber vielleicht steckt da noch mehr dahinter. Und wenn du diese Gründe gefunden hast, könntest du mal überlegen, was du selbst tun kannst, um wieder Motivation zu erhalten. Was hat dir denn früher Motivation gegeben? Könntest du dich vielleicht auch für etwas belohnen, wenn du eine Prüfung beispielsweise geschafft hast. Versuche vielleicht auch, den Weg zur Prüfung in kleinere Schritte zu zerlegen und nicht zu denken, dass es noch so ein großer beschwerlicher Weg bis dahin ist. Und für jedes kleine Ziel könntest du dir etwas Gutes tun.

Finde heraus, was dich genau überfordert. Was genau macht dir so einen Stress? Sind es die äußeren Umstände wie das Digitale? Die fehlenden Strukturen? Der fehlende Kontakt zu anderen? Ein zu hohes Lernpensum? Probleme beim Selbstmanagement? Oder vielleicht auch innere Dinge wie Glaubenssätze und Versagensängste? Gehe mal in dich und reflektiere.

Derzeit ist es aufgrund der unsicheren Situation schwierig, Routinen zu haben. Aber es ist möglich. Wenn äußere Strukturen wegfallen, kannst du versuchen, dir eigene Strukturen aufzubauen. Dazu gehört, dass du dir selbst deinen Tag strukturierst und deine Woche. So, dass du dich damit gut fühlst. Überlege, wann du am besten arbeiten und dich konzentrieren kannst. Lege ordentlich Pausen ein. Überlege, wie du deinen Tag organisieren kannst, um die wichtigsten Dinge zu erledigen.

Helfen kann auch regelmäßige Selbstreflexion und ein Erfolgstagebuch: Dazu setzt du dir auch Ziele, vielleicht erstmal eins pro Tag. Es kann auch ganz klein sein, kleine Ziele sind leichter zu erreichen und können dich trotzdem motivieren, weiterzumachen. Was ist dir an dem Tag gelungen? Was schwer gefallen? Was kannst du anders machen?

Finde auch heraus, was dir Spaß und Energie gibt. Integriere diese Dinge öfter in deinen Alltag. Überlege, wie du diese Ressourcen besser und öfter nutzen kannst.

Nur digital zu studieren kann auf lange Sicht sehr frustrieren und auch belasten. Schau mal, ob es vielleicht möglich wäre, auch mal etwas analog zu machen, in kleineren Übungsgruppen. Vielleicht klappt das dann inzwischen auch, wenn die Infektionsgefahr immer geringer wird. Versuche dich mal mit Leuten öfter mal zu treffen und Kontakt zu halten, die dir gut tun und dich unterstützen. Nimm dir auch Zeit für Pausen und Entspannung und wenn dir alles zu viel wird, nimm Abstand davon, dir zuliebe. Widme dich auch den Dingen, die dir Kraft geben und Spaß machen, bei denen du dich gut fühlst. Auch für solche Dinge sollte es immer Zeit geben.


Mit Therapeuten sprechen

Wenn du das Gefühl hast, dass dich dein Therapeut nicht ernst genug nimmt, solltest du unbedingt über deine Gedanken und Gefühle und auch Sorgen und Probleme sprechen. Und dass du den Eindruck hast, dass er dich nicht ernst nimmt. Frage dich auch, ob du dich generell beim Therapeuten wohl fühlst. Wie empfindest du die Zusammenarbeit ansonsten mit ihm? Gab es ansonsten schon Fortschritte oder hast du das Gefühl, auf der Stelle zu treten?

Ein offenes Gespräch kann euch näher bringen und neue Möglichkeiten ergeben. Wenn du Zweifel und Ängste hast, ist dein Therapeut auch die erste Anlaufstelle, um diese aus dem Weg zu räumen. Wichtig ist eben, dass ihr ein ehrliches und offenes Gespräch habt, bei dem du mitteilen kannst, was dir auf dem Herzen liegt.

Wenn sich das aber nach mehrmaligen Ansprechen nicht klappt und sich nichts ändert, würde ich an deiner Stelle einen anderen Therapeuten suchen. Vielleicht harmoniert es doch nicht zwischen euch. Es gibt auch bei Therapeuten gute und nicht so gute. Das findet aber allerdings erst heraus, wenn man bei verschiedenen war. Oder die Therapieform ist vielleicht auch nicht die geeignete. Das ist natürlich ein langwieriger schwerer Weg, wenn man doch immer mal wieder den Therapeuten wechselt. Aber es ist wichtig, dass die Chemie stimmt, du dich wohlfühlst und auch das Gefühl bekommst ernstgenommen zu werden. Nur so kann die Behandlung auch glücken.


Akut-Ratgeber bei Problemen

Falls du vielleicht aktuell niemanden zum reden hast, aber jemanden dringend zum Reden brauchst, empfehle ich dir als Akut-Ratgeber die Nummer gegen Kummer (116 111 oder unter https://www.nummergegenkummer.de/und die Telefonseelsorge (0800.1110111 oder 0800.110222 oder unter der Webseite https://www.telefonseelsorge.de). Beides geht auch ganz anonym und die geschulten Zuhörer können dich auch beraten.

Hier wären noch einige weitere Links, die dir Anregungen und Hilfestellungen geben könnten:

https://mads.de/wenn-studieren-im-homeoffice-krank-macht-kathi-24-erzaehlt-wie-sie-sich-fuehlt/
https://mein-kummerkasten.de/326242/Weiss-nicht-mehr-weiter.html
https://mein-kummerkasten.de/332300/Depression-im-Studium-Mutter-hasst-mich-Emotionale-Misshandlung.html
https://aktuelles.uni-frankfurt.de/studium/was-corona-ueber-nacht-aus-studierenden-und-lehrenden-macht-oder-machen-kann/
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/corona-krise-psychische-hilfe-fuer-studierende,SLaoSSU
https://www.rnd.de/gesundheit/studenten-in-der-corona-krise-bei-depressionen-nicht-zogern-sich-hilfe-zu-suchen-B7E27XSH66BMCSPC2O5X2JL4C4.html
https://m.thieme.de/viamedici/mein-studienort-rostock-1609/a/warum-durchfallen-kein-weltuntergung-ist-34824.htm


Ich wünsche dir von Herzen wieder alles alles Gute, ich hoffe, dass du dir Hilfe suchst, vielleicht einige Anregungen mitnehmen kannst und dass es dir bald wieder besser geht. Das ist erstmal das wichtigste.

Viele Grüße,
Lan