Problem von Anonym - 17 Jahre

Drogenproblem,, weis nicht recht damit umzugehn, lachen oder weinen?!

Liebes KuKa-Tema

ich weis nicht mit wehm ich sonst darüber sprechen sollte...ich geb nicht alzu gern zu, vorallem nicht vor meinen freunden/familie ect, dass ich ein ,,problem,, habe, ich weis auch nicht wirklich ob es ein problem ist...ich fang einfach mal an:

ende der sommerferien wurde ich fast vergewaltigt...es hat einige zeit gedauert bis ich darüber hinweg war und um ehrlich zu sein, weis ich nicht genau ob ich jetzt sagen kann, dass ich darüber hinweg bin...seitdem trinke ich so oft es möglich ist alkohol, rauche wie ein schlot..un das ,,schlimmste,, ich nehm drogen, nich nur mal kiffen ect sondern schon härtere sachen...ich weis dass drogen einen auf dauer kaputt machen können, nur wenn ich drogen nehm worunter ja auch alkohol zählt, dann gehts mir einfach gut, ich kann lachen, bin gut drauf, hab zau viel spaß...ja seh die welt mit andren augen...zurzeit läuft es bei mir eben nicht so gut und mit drogne finde ich so den einzig waren halt der noch da ist. das schuljahr zb hab ich total verhaun, eben wegen dem was ende der sommerferien war (was mich ne zeitlang ziemlich runtergemacht hatte) und weil ich in eine neue klasse wechseln musste. die klasse ist eigentlich ziemlich gut in ordnung, darauf will ich des ,,versagen,, der noten nich schieben es kahm eben nur eins aufs andre...mein dad schläft schon über gut 3 jahren auf dem sofa, meine mom hatta mal erwähnt, dass sie ihn nur noch hier hat, weil es wegen dem geld sonst nicht klappen würde...auserdehm ist mein dad n alki...sitzt jeden tag im keller und säuft sich die rübe weg und wenn ich einmal betrunken bin is der stress groß -.- an silvester bin ich zu ihm in den keller gegangen (da säufta immer) und hab ihn gefragt ob er mich noch lieb hat, daraufhin hat er nur gemeint, dass ich verschwinden soll, ich war dann fix und feritg hab nen freund angerufen und durfte gott sei dank auch bei ihm übernachten...naja mein dad hat mir eigentlich seitdem recht wenig zu sagen, entweder ignoriere ich ihn oder geb kontra sobald er mir ne moralpredigt halten will, ich hass ihn einfach nurnoch, am besten für die ganze familie wäre es wirklich wenn sie sich scheiden lassen würden, er ist wirklich jeden tag bis 2 uhr früh oder am we auch länger im keller und säuft...vll hab ich es ein stück von ihm, das mit dem trinken, aber im mom ist mir eben alles total egal. ,,egal,, naja...auch nicht wirklich ich weis nicht wie ich es beschreiben kann, einerseits is mir wirklich alles mega egal, auf der andren seite sitz ich oft bzw schon so gut wie jeden abend in meim zimmer hör ,,traurige,, musik, denk dran was zurzeit mit meim leben abgeht und heul...vor mein freunden bin ich immer die nette, höfliche, gut drauf, nie probleme hat tusse...ich wurd zwar in letzter zeit von einigen darauf angesprochen, ob ich ein problem hab, eben weil ich sauf und kiff, aber ich sag dann immer nur ; nein, und muss mich echt zamreisn dabei nich loszuheuln, ich will nicht dass es jemadn mitbekommt..ich selbst weis ja nichtmal warum alles zurzeit so sinnlos ist, ich denk dass die fast vergewaltigung in den ferien daran schuld war, wobei ich mir eigentlich sicher war die weggesteckt zu haben, auch das hab ich niemanden erzählt sondern auch für mich behalten und im zimmer abend rausgeheult...nochmal zu meinen freunden, sie mögen es zwar nicht , dass ich mit 17 mein leben so ,,hinschmeis,, andererseits helfen können sie mir ja auch nicht, auch wenn ich ihnen versuchen müsste das alles irgendwie zu erklärn...checken würden sies eh nicht ich selbst tus ja nicht ^^ irgendwie komisch muss selbst grinzn wenn ich des les was ich da schreib, ich mein, ich schreib euch, denk ich hab ein problem, weis aber irgendwie garnicht genau welches problem ich hab ...ich weis nur dass ich ohne drogen nichtmehr richtig glücklich sein kann, und das ist realität...ich weis ich weis ihr werdet euch jetzt denken, oder mir vll antworten bloß die finger von drogen zu lassen, versteh ich auch, würde mir jemand erzählen er nehme drogn würd ich auch sagen spinnst du und ihm ne kopfnuss verpassen ;) aber wenn man erstmal in solchen situationen ist wo man einfach nichtmehr ,,weitergehn,, ,,will,, dann...ach gott ka...drogen sind eben zurzeit bei mir das a und o.

ich hoff ehrlich von euch eine antwort zu erhlaten, vll wisst ihr irgendwas dazu zu sagen oder denkt vll auch, dass es an der damaligen FAST vergealtigung alles noch hängt, ich weis nämlich nichtmehr weiter, ich weis nur dass es so nicht weiter gehn kann...und nochmal, ich weis das drogen der letzte scheis sind, aber im mom keine zu nehmen....daran würd ich untergehn....

euch schreiben bestimmt paar milliarden menschen pro woche, aber ich hoff das mein brief darin nicht untergeht und ihr mir eine vll eine hilfreiche antowrt geben könnt....jede antwort wäre für mich eine hilfe.... vielen dank im vorraus

Anwort von Sabine

Hallo!

Ja es schreiben uns eine Menge Leute und ich bin jeden Tag aufs neue erschrocken, wie leichtfertig sie mit ihrem Leben umgehen. Dich heute eingeschlossen. Ich würde Dich am liebsten in den Arm nehmen und gleichzeitig so richtig durchschütteln, damit Du aufwachst.

Es tut mir leid, was Du über die fast erfahrene Vergewaltigung schreibst. Ich weiß selber, dass es ein schreckliches Erlebniss ist und ich denke mal, dass man sowas nie vergessen kann, aber man kann lernen damit zu leben. Der Typ, der Dir das angetan hat, der hat es nicht verdient, dass Du Dir deswegen mit Drogen das Leben versaust. Er ist es, den man damit zuschütten sollte und damit bestrafen sollte, aber nicht Du. Auch, wenn Du nur von einer "fast Vergewaltigung" sprichst, das Angstgefühl ist das gleiche und ich weiß, wie es sich anfühlt. Es ist gut, dass Du es uns geschrieben hast. Eine Art sich von dieser Belastung zu lösen ist nämlich darum zu schreiben bzw. davon zu erzählen. Es befreit ein Stück davon und es hilft zu lernen damit zu leben, was man einmal erlebt hat. Es ist es aber nicht wert sich deswegen zu vergiften. Klar werde ich Dir schreiben, dass Du die Finger von den Drogen lassen sollst. Es ist nämlich keine Lösung, sondern eine Art Wegrennen vor den Problemen und ich weiß, dass es nichts bringt. Du versteckst Dich hinter den Drogen und das ist keine Lösung. Du bist jung und versaust Dir gerade Deine Gesundheit, die Du nur einmal einsetzen kannst. Lass es bitte. Auch, wenn es nur mir zu Liebe ist. Dennoch solltest Du es in erster Linie für Dich tun und die Drogen weglassen. Weder der Alkohol noch andere Drogen werden Dir helfen die Probleme zu lösen oder zu vergessen. Nach dem Rausch sind die Gedanken nämlich wieder da. Oder willst Du es solange machen, bis Du gar kein Hirn mehr hast? Nein, dass willst Du nicht, denn Du bist ein hübsches, aktraktives Mädchen und Du hast Ziele. Erinnnere Dich. Deine Ziele für die Zukunft und Deine Wünsche. Daran solltest Du festhalten und nicht an dem Alkohol und den Drogen. Du bist stark und Du kannst selbstbewußtsein, wenn Du all diese Drogen weglässt. Sie sind keine Lösung und das hast Du selber auch schon erkannt. Sonst hättest Du uns nämlich nicht gefunden. Höre auf. Jetzt noch. Gleich und sofort. Ohne diese Drogen hast Du vielmehr Stärke. Sprich mit mir oder mit einem der anderen aus dem Team, wenn Dich was belastet, aber greif nicht zu den Drogen. Versteck Dich nicht hinter einer Mauer und glaube so weiter zu kommen. Du bist viel zu hübsch um den Kopf in den Sand zu stecken. Wie gesat, wir sind gerne für Dich da und hören Dir zu. Auch, wenn hier manchmal der Bär los ist. Wir sind da! Du bist nicht alleine und Du bist eine verdammt starke Persönlichkeit.

Das Problem mit Deinem Vater wegen dem Alkohol, solltest Du vielleicht mal mit Deiner Mutter besprechen. Auch er hat Probleme, die er vielleicht versucht durch den Rausch zu vergessen. Du siehst auch an ihm, dass es ihn nicht weiterbringt. Er sollte eine Therapie machen um sich helfen zu lassen und um wieder Stärke zu finden. Auch er sollte raus aus dem tiefen Loch der Gefühle um wieder Kräfte zu sammeln. Ich weiß nicht, ob eine Scheidung eine Lösung wäre. Diese Entscheidung sollten Deine Eltern treffen und besprechen.

Wie gesagt, wir sind gerne für Dich und versuchen vielleicht gemeinsam mit Dir Lösungen zu finden, aber bitte schweige nicht und versuche es zu verdrängen.

Lieben Gruß