Problem von Sammy - 25 Jahre

Gewalt am Kind vom Ex

Hallo erstmal...
Ich habe durch Zufall diese Seite im Internet entdeckt und dachte mir, nachdem ich die ganzen Kategorien gelesen habe, das mein Problem wahrscheinlich hier am besten aufgehoben ist.
Aber von Anfang an:

Ich war verheiratet. In der Ehe herrschte Gewalt. Ich wurde geschlagen und später auch meine Tochter die aus der Ehe hervorging. Das war hinterher auch der Trennungsgrund.
Nachdem dann das Scheidungsverfahren am laufen war, ging es um Besuchsrechte zwischen Vater und Kind. Ich sträubte mich wahnsinnig dagegen das der Vater Besuchskontakte mit der Tochter hatte da ich wußte das er zu unkontrollierter Gewalt neigt! Ich ging zum zuständigem Jugendamt. Dort wurde mir aber leider alles andere als geholfen! Aus meiner Sicht fiel man mir da brutal in den Rücken.
Nach vielem hin und her bekam Er ( So ist das Deutsche Recht!) trotz der Vorgeschichte das Recht Seine Tochter regelmäßig zu sehen. Wenn das ganze dann Begleitet geblieben wäre, würde ich aus meiner Sicht kein Problem damit haben. Aber dabei blieb es nicht. Selbst im Begleiteten Umgang Wo der Vater mit der Tochter in begleitung einer Frau des Jugendamtes war, war es die Hölle! Nur ein Beispiel:
Die Dame des Jugendamtes mußte auf eine öffentliche Toilette der Notdurft nachgehen ( Soweit auch komplett in Ordnung), denn der Umgang fand Neutral statt. Als Sie von der Toilette wieder kam war der Vater mit samt dem Kind verschwunden!
Sie ging zum Jugendamt zurück um mich da in Empfang zu nehmen und erst nachdem ich Ihr mit Nachdruck die Frage stellte:,, Wo ist meine Tochter?", bekam ich von Ihr kleinlaut genau das gesagt:,, Als ich von der Toilette wiederkam war der Vater mit dem Kind einfach weg! Machen Sie sich aber keine Sorgen wir kriegen das schon hin!", ich rastete natürlich komplett aus!
20 Minuten später stand Er dann mit meiner Tochter um im Foye des Amtes. Da war natürlich die Hölle los! Nach dieser Aktion informierte ich meinen Anwalt der auch sofort Gegenmaßnahmen ergriff.
Wegen dieser ,, Aktion" wurde eine Gerichtsverhandlung in die Wege geleitet. In der Verhandlung fiel mir selbst die Frau vom Jugendamt in den Rücken und meinte dann das dieser Vorfall nie passiert wäre und ich doch mein Kind wiederhabe. Da fiel mir fast alles aus dem Gesicht!
Vom Gericht wurde Verhandelt das die Kleine ( Heute 6 Jahre alt) ab sofort wieder Umgang in allgemeiner Form mit dem Vater haben dürfte! ( Für diejenigen die nicht wissen was damit gemeint ist: Umgang in allgemeiner Form bedeutet: Alle 14 Tage am Wochenende beim Vater übernachten!)
Also sollte ich mein Kind ans offene Messer liefern und zuschauen wie die Seele der Kleinen nun entgültig kaputt ging.
Dann kam der Hammer:
Er bekam sein erstes Umgangsrecht was von Samstags Morgens bis Sonntags- Nachmittags lief. An diesem Sonntag Nachmittag bekam ich mein Kind völlig verwirrt, geschlagen, Angsterfüllt, Panisch wieder. Er schmiss mir regelrecht Ihre Sachen in den Arm und die kleine gleich dazu.
Ich fuhr sofort ins Krankenhaus. Dort wurde mir dann auch attestiert das Er die Kleine Misshandelt hatte. ( Geschlagen!)
Es hagelte eine Anzeige wegen Körperverletzung an Minderjährigen. Diese Anzeige wurde EINGESTELLT!!!!
Eine Klage folgte. Endergebniss der Verhandlung: Für ein halbes Jahr bis zu neun Monaten, aber nicht länger, begleiteter Umgang durch den Kinderschutzbund der Stadt. Wunderbar!!!!
Es zog sich hin das überhaupt mal 4 Besuchskontakte stattfanden. Fast ein Jahr ging das so.
Dann kam das Elterngespräch.
Dort erklärte der feine Herr Ex- Mann das Er jetzt erstmal kein Besuchskontakt mehr stattfinden lassen kann weil Er keinen hätte der Ihn fährt! ( Er selbst hat keinen Führerschein!) Auf den Vorschlag mit Bus und Bahn reagierte er agressiv und überhaupt nicht Kommunikativ! Dieses Gespräch war im September, kurz nach dem Geburtstag meiner Tochter. Selbst das wußte Er nichtmal mehr. Der Kinderschutzbund gab Ihm Zeit sich bis November zu Melden. Bis heute hat er es nicht getan und ich bin wieder mal beim Anwalt gewesen um erneut die Klage einzureichen. Das ist allerdings sehr schwer weil in diesem Verfahren schon ein Beschluß ist ( siehe weiter oben mit dem Kinderschutzbund).
Meine Sorge an der Sache ist einfach die das ich denke das in der Deutschen Gesetzgebung nicht genug für das Kind getan wird. Es ist so als wenn Kinder einfach nur willig zu sein haben und wie ein Stück Fleisch vom Marktschreier ( Richter) auf den Marktplatz geworfen werden. Ich selber will versuchen mein Kind so gut wie es geht über diese ganze Vorgeschichte zu begleiten und immer für Sie da zu sein, aber mit den miesen Gesetzen bin auch ich machtlos.

Ich habe einfach nur Angst um meine Tochter und um Ihre Kleine, sehr zerbrechliche Seele. Denn Sie muß Ihren Peiniger jedes mal aufs Neue ,,ertragen". Und mir als Mutter tut es verdammt weh mein Kind so leiden zu sehen. Aber ich muß der Willkür des Gesetzes meine Hände fesseln und stumm ertragen was da passiert! Gibt es denn keine Hilfe?
Gruß Sammy

P.S.: Wenn jemand weiß wo ich Kontakte zu gleichen Problemfällen aufnehmen kann der möge mir doch bitte kurz eine Nachricht zukommen lassen! Vielen Dank dafür im Voraus!

Anwort von Phine

Hey Sammy,

Ich muß echt passen! ich habe keine Ahnung, wie ich dir helfen kann.
Ich habe eben eine Stunde! lang das Web nach einem Vergleichsfall und verschiedenen Foren durchsucht und leider nichts gefunden.

Vielleicht wäre es noch eine Möglichkeit, wenn du dich an die Öffentlichkeit wendest (Fernsehen, Zeitschriften ect.) aber ich kann mir vorstellen, dass du da sicher Skrupel hast.
Aber vielleicht eine Anzeige in einer größeren Zeitung.

Wir werden demnächst wahrscheinlich Zuwachs in unserem Team bekommen. Wenn sich dann jemand gut in rechlichen Dingen auskennt, werden wir dein Problem neu beantworten.
Tut mir leid, dass ich erstmal nicht helfen kann.