Problem von Anonym - 40 Jahre

Mein Sohnemann

Hallo,ich bin 39 Jahre und habe 4 Kinder.Im Moment macht mir mein Sohn 12Jahre große Schwierigkeiten,ob zu Hause oder in der Schule.
Zu Hause ist es so,das er mit mir anfängt zu disskutieren,wenn ich ihm etwas sage.Das geht im am Hintern vorbei.
Wenn er aus der Schule kommt kann er sich ne halbe Std.ausruhendanach soll er seine Hausaufgaben erledigen,da fängt es an.Habe ja bis Montag Zeit,und das mache ich am We.Das kommt nicht in die Tüte.Dann fängt die Rederei an.Und das bringt mich zurWeisglut.er hat seine Hausaufgaben zu erledigen wenn ich das sage.Oder liege ich da falsch?
Was Schule angeht ,heute war wieder ein Eintrag in seinem Wochenplaner.Er widersetzt sich dem Hausmeister und reagiert nicht auf Nachfragen,sollte dieses noch einmal vorkommen wird eine schulerische Maßnahme ergriefen.
Er hat auch schon in der 1.Woche nach den großen Ferien eine Arbeitsverweigerung gemacht,Ich krieg echt ne Krise und bin fix und feritg.
Manchmal würde ich ihn nach seinem Vater bringen,aber dazu habe ich ihm zu lieb.Er kommt aber mit meinem 2.Ehemann super klar.
Vielleicht kann mir jemand helfen.
Danke für das lesen.
Gruß

Anwort von Sabine

Hallo!

Wenn ich ehrlich bin, ist es schwer etwas dazu zu sagen. Das es die Pupertät sein kann und das diese Zeit schwierig ist, dass muß ich wohl nicht betonen und ich denke mal, dass dieses Problem viele Eltern kennen.
Natürlich fragt man sich: woher kommt sein Verhalten? Was steckt da hinter? Man kann schließlich die pupertierende Zeit nicht immer als Entschuldigung oder Erklärung für alles nehmen.
Hast Du ihn denn schon einmal gefragt, ob er sich unwohl fühlt, ob er was ändern würde in seinem Leben, wenn er könnte, ob er traurig ist, ob er Probleme hat?
Ich weiß, dass Kindern ungern mit den Eltern sprechen. Sie vertrauen sich oftmals mehr den Freunden an. Eltern sind halt Eltern und keine Freunde. Wenige Jugendliche können sich die Eltern zum Freund machen. Es ist und bleibt halt ein Unterschied. Wir als Eltern versuchen zwar immer auch die Freunde der Kinder zu werden, aber dennoch bin ich der Meinung, dass es nur wenige schaffen auch so hinzubekommen. Zumal das Mitwirken von beiden dazu erforderlich ist. Die, die es wollen und die, die es zulassen.
Rum zu stressen oder laut zu werden, scheint bei euch nicht wirklich zu helfen, wenn ich es Deiner Mail richtig entnehmen kann. Vielleicht lässt Du einfach nur mal reden, ohne ihn zu unterbrechen. Vielleicht ist das eine kleine Tür, wie man wieder näher an ihn herankommen kann. Sein Verhalten kann viele Gründe haben und von daher kann ich Dir nicht sagen, was es wirklich ist. Es kann a) die Pupertät sein b) Probleme in der Schule mit anderen Schülern c) Liebeskummer d) seine Freizeit-Freunde womit er vielleicht Stress hat oder oder oder oder.....
Wie Du siehst, es kann viele Gründe haben und deshalb finde ich es wichtig, dass der erste Schritte wäre, zu versuchen, dass er sich öffnet. Auch, wenn es nur ein wenig ist und er nur ein wenig darüber spricht, um der Sache auf den Grund gehen zu können.

Ein Tipp an Dich von mir wäre vielleicht noch, wenn Du versuchen würdest Dich mit anderen Eltern mit Kindern im gleichen Alter und mit gleichen Problemen auszutauschen. Ich habe zwar auch eine 11jährige Tochter, aber sie ist irgendwie nicht so, wie Du es beschreibst.
Ein Elternforum würde Dir vielleicht auch weiterhelfen. Eltern, die sich mit diesen Problemen austauschen und versuchen gemeinsam eine Lösung zu finden.

Lieben Gruß