Problem von Kathi - 16 Jahre

Ich habe Angst um meine Mama

Also ich weiß gar nicht so recht wo ich anfangen soll!!Als ich 12 war hatte meine mama den ersten gehirntumor.Sie mussten notopperieren,die ärtzte haben gesagt wäre sie noch ein tag länger damit rumgelaufen wär sie gestorben.Meine Eltern sind geschieden und zu meinem Vater hab ich auch keinen Kontakt.Dann dachten wir alles wäre wieder gut doch meine Mama bekam einen zweiten Gehirntumor letztes Jahr.Sie musste ein zweites mal operriert werden,doch diesmal verlief die op nicht so gut.Nach der op war sie halbseitig gelähmt.die ärzte dachten sie wird nie wieder richtig laufen und sprechen können,doch sie kam in die kur für 5wochen.Ihr zustand verbesserte sich.Zu der zeit war ich alleine zuhause ich musste lernen,alleine den haushalt zu übernehemen und mich um alles andere zu kümmern.Das war nicht immer leicht da ich auch noch zu der Zeit meinen Realschulabschluss gemacht hab.Jetzt ist meine mama wieder einigermaßen gut drauf und ich habe sehr viel hoffnung das wieder alles gut wird.weil sonst wüsste ich ehrlich gesagt nicht mehr weiter.ich glaube auch noch einmal würde ich das alles nicht überstehen.Naja ich danke euch das ihr mir zugehört habt!

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Kathi!

Deine Angst kann ich gut verstehen. Mein Vater vor vor einiger Zeit sehr krank, und es stand lange auf der Kippe, ob er es schafft. Er hat es geschafft. Und heute -bei jedem sich zeigenden Symptom- kommt die alte Angst wieder durch.

Aber lasse die Angst nicht den Alltag beherrschen. Deine Mutter scheint eine starke Frau zu sein. Und sie wird alles tun, um gesund zu bleiben, zu werden und zu sein. Genieße diese Zeit mit ihr. Du hast sehr früh die Erfahrung gemacht, dass die Zeit vorbei sein kann. Aber sie muss es nicht so bald. Wie gesagt, lass es Dich nicht beherrschen, sondern richte Dein Augenmerk nach vorn und auch in die Hoffnung.

Vielleicht kannst Du sie zu Arztterminen einmal begleiten (Nachsorge z.B. wird sicher immer noch stattfinden). Dort kannst Du dann dem Arzt alle Deine Fragen stellen. Nichts ist schlimmer als quälende Ungewissheit. Ich habe die Ärzte damals regelrecht genervt, wollte alles wissen und habe alles hinterfragt. Mir hat es geholfen, nicht mit den Gedanken allein zu sein, sondern aus Ängsten und Gedanken, Fakten zu machen.

Du würdest es nicht noch einmal durchstehen? Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass wir oft mehr aushalten, als wir anfangs denken. Und wenn die Angst zu groß wird und Deinen Alltag bestimmt, dann scheue nicht zurück, darüber auch mit Ärzten zu sprechen. Verlustangst kann sich ausbreiten und Besitz ergreifen - Du wirst spüren, wenn Du es allein nicht schaffen kannst.

Alles Gute und ein harmonisches 2007!
Dana