Die Mutter meines Freundes
Liebes Kuka Team,
Ich habe seid Februar einen Freund, den ich wirklich über alles liebe und ich bin megaglücklich ihn zu haben. Nun zu dem was mich beschäftigt, seine Mutter (mehr oder weniger)... früher war sie Alkoholikerin hat sich gespritzt und so Zeugs, war dann auf Entzug (was für meinen Freund sicher auch eine schwere Zeit war) und jetzt raucht sie hin und wieder nur noch einen Joint ! Mir macht das sehr zu schaffen denn ich weiss nicht damit umzugehen, und will nicht mit ihm darüber reden, ich merke es ist ihm unangenehm ! Ausserdem ist es so schrecklich schmutzig in seiner Wohnung (es hält sich gerade noch in grenzen) dass ist eigentlich auch ein großes Problem von mir, einmal waren Freunde von mir bei ihm und dann meinten sie, ist ja ätzend da geht ich nicht mehr hin !!
:-(
Warum räumt die Mutter nicht mal auf ?
Warum putzt sie nicht das Klo ?
Sein Zimmer ist okey, und ich hab seine Mutter total lieb !
Nur es beschäftigt mich wirklich prutal !
Jedes mal wenn ich bei ihm bin ekel ich mich auf die Toilette zu gehen !
... Bitte helft mir, gebt mir irgendeine winzige Antwort auf meinen Roman !
Ich danke euch schon einmal im Voraus ... Bitte Antwortet !
Anwort von Dana
Grüße Dich!
Freut mich, hier auch mal von einer glücklichen Beziehung zu lesen ;-)
Ich kann Dir nicht genau sagen, was die Mutter Deines Freundes so sein lässt, wie sie ist. Manchmal sind Menschen antriebslos (u.a. ein Symptom der Depression), manchmal schlicht faul, manchmal so mit sich selbst beschäftigt, dass sie die Umwelt nicht so recht wahrnehmen. Die Mutter scheint mir einiges erlebt und durchgemacht zu haben - vielleicht erscheint ihr ein dreckiges Klo dagegen einfach als vollkommen belanglos. Wie gesagt, die wahren Gründe kann ich Dir nicht nennen und Möglichkeiten gibt es viele.
Deinem Freund ist das Thema unangenehm. Auf der einen Seite kann ich das nachvollziehen, auf der anderen Seite ändern sich Dinge nicht, werden nicht leichter, wenn man über sie schweigt.
Ich habe einen guten Freund, der lange an Depressionen litt und heute noch immer mal wieder. Seine Wohnung war ein Saustall. Aber ob der Erkrankung konnte er einfach nicht; die innere Sperre, die Blockade war für ihn unüberwindbar. Vor einigen Tagen habe ich zusammen mit seiner neuen Freundin 'Grund reingebracht'. Der Berg ist jetzt nicht mehr so wahnsinnig groß für ihn (es sei auch noch mal betont, dass es nicht die Faulheit war, die ihn zurückhielt). Jetzt wäscht er z.B. sein Geschirr sofort nach dem Essen ab, so dass sich gar nicht mehr so viel anhäufen kann. Warum erzähle ich das? Weil es bei Deinem Freund zu Hause vielleicht auch helfen kann? Wäre nur ein Versuch...
Alles Gute!
Dana