Problem von Anonym - 27 Jahre

Mutter ist am Ende wegen meiner Probleme

hi,
bin 27 u. hab schon viel mist in meinen leben gemacht.
also ich hab meine Mittlere Reife gemacht, dann bin ich mit 17 in ne Großstadt um meine Ausbildung als Speditionskfm. zu machen, als ich meinen Führerschein gemacht habe bin ich wieder heim ins hotel mama, nach Ende Ausbildung hatte ich eine Freundin kennengelernt u. bin mir dieser auch gleich zusammengezogen, dies war das erst mal das meine mum richtig gelitten hat.
Es gab von meiner Seite öfters Lügen ihr gegenüber einfach weil ich Ihnen(eltern) es eh nicht recht machen konnte, seis wegen GEld gewesen, habe gekifft einige Jahre davon nichts erzählt, bis dann die Kripo vor Ort war, danach war ich spielsüchtig fast zwei jahre jedoch Drogenfrei, wobei die Spielsucht finanziell ein viel größeres über war u. u. u.. Zum Verständnis bin in einem ländlichen Umfeld mit 2 größeren Geschwistern groß geworden. Es wurde immer sehr viel Wert auf das Umfeld gelegt. - was sagen da blos die nachbarn. - Es muss alles ordentlich sein - will du nicht mal was erreichen ........ Ich kann euch nicht sagen weshalb ich genau all diesen Mist gemacht aber es ist nunmal passiert u. mir gehts mittlerweile wo ich keine sucht mehr hab besser. War jahrelang innerlich immer unruhig u. hatte ein ständig ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Eltern weil ich wusste ich handle nicht in ihrem Interesse. Nun denn jetzt hat es vor einen Monat der Worstcase gegeben. Seitdem ist meine mum mehr oder weniger krank. Sie leidet massivst. u. das tut mir weh. Ich weis aber momentan das ich all meine Power für mich brauche u. meine Schulden u. sonstigen Probleme allein bewältigen muss. Sie jedoch merkt das sie von heute auf morgen keinen Einfluss mehr hat, da ich ausgezogen bin u. sie an nichts mehr teilhaben lassen will.....naja bin am kämpfen einfach mit mir selbst, gegen meine Sucht gegen meine Lebensweise, u. spüre das ich den richtigen Weg einschlage. Nur wie kann ich da meiner Mutter nach so vielen Vertrauensbrüchen/Lügen vermitteln? ist es wirklich so das zeit alle wunden heilt? ich liebe sie u. meinen Dad sie haben immer alles für mich gemacht nach ihren möglichkeiten u. ich habe sie beide mehr als 1 so richtig enttäuscht...u. nun? Sie würde es jetzt nach dem alles jeder weiss in der Familie am liebsten haben, das ich mich bei hier hinsetze wie in einem Beichtstuhl u. ihr seit meiner Mittleren Reife jedes Detail erkläre u. überhaupt.....aber muss ich das mit 27 ? muss ich mich rechtfertigen für sachen wo ich mittlerweile selbst am besten weis das sie falsch waren/sind? bin momentan ein wenig hilflos u. mir tut es sehr weh zu erleben das meine mum wegen mir solch probleme hat die ich verursacht habe. Sie selber fragt sich ständig was sie denn falsch gemacht haben, u. welche leichen ich noch in meinem keller habe.... :( . Mir fällt aber auch das ich ruhiger geworden bin nachdem ich ausgezogen bin. intressiere mich wiedr für Sport hab weniger suchtgedanken u. werde auch nicht rückfällig seit einiger Zeit mir ist auch bewusst das dies alles noch dauert u. ich eisern bleiben muss, jedoch tut mir die Situation von meiner mum doch serh weh......, für meinen dad ist dies auch alles nicht einfach jedoch ist er der ruhigere part. ach ich weis auch net was zu tun ist?

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Erst einmal "Glückwunsch!", dass Du den richtigen Weg jetzt vor Dir siehst und auch die ersten Schritte auf ihm schon hinter Dich gebracht hast.

Ich kann mir vorstellen, wie sehr es Eltern belasten kann; die Frage "Hab ich was falsch gemacht und wenn ja, was?" - Aber damit kommt ihr nicht weiter. Es geht nicht um die Schuldfrage, sondern darum, wie ihr mit dem Jetzt umgeht. Das würde ich auch sagen. Das Heute ist viel, viel wichtiger, als das was war.

Du bist ihr keine Rechenschaft schuldig - aber ich würde doch sagen, Du solltest ihr in mehr oder minder regelmäßigen Abständen von Deinen Erfolgen erzählen. Dir wird es gut tun, es auszusprechen - und Deiner Mutter wird es helfen zu sehen, hören, erleben, dass ihr Sohn auf dem Weg in ein glückliches, suchtfreies Leben ist.

Alles Gute!
Dana