Problem von anonym - 24 Jahre

Liebe und Verlustängste

Ich habe ein wachsendes Problem mit meiner neuen Beziehung.

Zuerst möchte ich erzählen, dass ich sehr oft von meinen früheren Beziehungen enttäuscht worden bin, für mich war alles okay und dann ist schon mehrmals einfach Schluß gemacht worden ohne daß etwas passiert ist, sich gestritten wurde oder Ähnliches, Grüne dafür konnten mir meine Exfreunde auch nie nennen: 'Es liegt nicht an dir!' hieß es meistens nur...

Dann hatte ich eine zeimlich lange Phase ( gut zwei Jahre) in der sich keine ernsthafte Beziehung ergeben hat, weil die Männer, die ich kennengelernt habe nach einer längeren Phase des Kennenlernens und Treffens meinten, man könnte eine Affäre daraus machen oder eine offene Beziehung oder heimlich noch eine Freundin hatten.... das wäre aber nicht für mich.


Vor einem Monat habe ich dann meinen jetztigen Freund kennengelernt.
Es hat ziemlich schnell sehr gefunkt und wir waren nach einer Woche zusammen. Er kommt gerade aus einer dreijährigen Beziehung, die er aber nicht wegen mir beendet hat.
Es ist alles sehr schön und harmonisch zwischen uns und wenn ich mit ihm zusammen bin, denke ich, dass alles so ist, wie ich es mit immer gewünscht habe. Allerdings sind mir diese Gefühle auch unheimlich, weil ich bisher immer sehr gelitten habe, wenn ich so gefühlt habe und enttäuscht worden bin und es ist mir fast schon peinlich, dass ich eine so große Zuneigung, ich würde ja schon sagen Liebe für jemanden empfinde, den ich noch so wenig kenne...

Er selbst hat wohl Probleme, offen über seine Gefühle zu reden. Wenn er was getrunken hat ( Da reichen 1 bis 2 Bier...), schreibt er mir aber manchmal Nachrichten ins ICQ bevor er schlafen geht und dann schriebt er, wir glücklich er ist und wie er mich vermisst und all solche Sachen... das macht mich sehr froh.
Auf der anderen Seite merke ich aber Zweifel und Ängste bei ihm, er erzählte, dass er sich Gedanken macht, ob alles hält, wenn die erste Verliebtheit vorbei ist und dass er noch nicht 'fühlen' kann (oder glauben), wie ich ihn in die Zukunft mit einplane und so genre längerfristig denken würde... (Dabei ist das in Gesprächen oder auf rationaler Ebene kein Thema, es gitb ein 'später'.)

Wenn ich ihn manchnmal so ansehe und daran denke, wie es sein würde, wenn wir uns trennen müssten, bzw. er sich von mir trennen würde, tut es mir richtig, richtig weh, so dass ich fast weinen könnte...

Wenn er nicht bei mir ist, mache ich mir oft Sorgen und Gedanken:
Wie oft ist es okay sich zu treffen?
Was, wenn er mich dann schnell wieder leid ist?
Kann man die Verliebtheit lange genug erhalten, indem man sich weniger sieht?
Enge ich ihn auch auf gar keinen Fall zu sehr ein?
Was soll ich tun, wenn er auch einfach so Schluß macht?
Wie kann ich alles richtig machen?

Und all sowas... das ist schon richtig belastend für mich... Ich wünsche mir so, dass dieses Mal nicht alles einfach so kaputt geht und möchtem dass er immer glücklich und zufrieden mit mir ist. Manchmal überfallen mich meine Ängste so stark, dass ich richitg Herzklopfen bekomme und mich gar nicht mehr richtig konzentrieren kann...

Was kann ich tun?

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Man nimmt Erfahrungswerte aus der Vergangenheit immer mit - aber die Vergangenheit sollte nie das Jetzt oder gar die Zukunft bestimmen. Er ist keiner Deiner Ex. Das jetzt ist neu. Mach Dir das bewusst.

Im Grunde habt ihr zwei ähnliche Ängste. Du fragst Dich genauso wie er, ob es wirklich halten wird; wie die Beziehung wohl verlaufen wird. Und ein Stück weit ist das auch vollkommen normal. Nur lass Dir von dieser Angst doch nicht die Beziehung vermiesen. Es kommt darauf an, wie er heute zu Dir steht - nicht darauf, was eventuell, irgendwann, eines Tages geschieht. In die Zukunft kann niemand schauen.

Zum Thema Verlustangst findest Du eine Menge im Archiv.

Alles Gute!
Dana