Problem von Anonym - 20 Jahre

Mein Freund geht auf Distanz!

Hallo alle zusammen!
Ich brauche dringend euren Rat.
Ich bin seit 4 Jahren mit meinem Freund zusammen. Das Problem ist, dass er in letzter Zeit auf Distanz geht und lieber etwas mit seinen Freunden unternimmt als mit mir. Er will auch nicht, dass ich mal mit seinen Freunden mitgehe und er will nicht mit meinen weggehen. Heute (Samstag) hat er gesagt, dass er lieber zuHause alleine bleibt um zu relaxen, weil er seine Ruhe braucht. Dann ruft er mich eben an und sagt, dass er vielleicht doch heute mit seinen Freunden weggeht. Als ich dann gesagt hab, dass er auch zu mir kommen kann, was er aber nicht will, weil er dann 20 Minuten auto fahren muss. Ich bin schon traurig darüber, dass er sagt, er will heute nix machen und seine Ruhe und dann doch mit seinen freunden weggeht anstatt zu mir zu kommen. Ich finde er enrfernt sich von mir. Ich habe schon oft mit ihm darüber geredet und er hat gesagt, dass er Zeit mit seinen Freunden verbringen will und dass er sich eingeengt fühlt, weil er sich den spaß mit seinen freunden nicht verbieten lassen will. Was ja auch verständlich ist, weil jeder gerne mal was getrennt macht. Das Problem ist aber, dass wir uns nur einmal am wochenende sehen und dass nur abends und dass ich das gefühl habe, dass ich ihm nicht mehr soviel wert bin. Mit dem Sex ist das auch so eine Sache. Am Anfang der Beziehung war alles gut und seit 2 Jahren haben wir, wenn es hoch kommt, nur alle 2 Monate einmal. Und er sagt, dass er zu müde dafür ist. Ich habe schon mehrmals mit ihm darüber geredet, aber er fühlt sich beleidigt und es kommt zum streit.
Ich liebe ihn über alles und will ihn nicht verlieren. Er liebt mich auch. Aber es macht mich doch sehr traurig.
Was soll ich nur machen?

Gruß, Melanie

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Einen anderen Weg, solche Situationen in den Griff zu bekommen, als das Reden kenne ich nicht. Ich kann Dir nur ein wenig zur Gesprächsführung mit auf den Weg geben. Es wird leichter, wenn man nicht vom (Fehl-) Verhalten des anderen spricht, sondern ausschließlich von den eigenen Gefühlen. So geht man nämlich dem aus dem Weg, was immer wieder zu Streit fürht: Vorwürfe. Niemanden hilft es, wenn ihr euch gegenseitig Vorwürfe macht. Viel mehr geht es ja darum, dem andern zu erklären, wie man selbst sich fühlt und was genau man sich wünschen würde. Nicht über die Fehler diskutieren, sondern erzählen, wie man es sich vorstellt. Das ist der kleine feine Unterschied, der am Streit vorbei, hin zum Kompromiss führt.

Er fühlt sich eingeengt - Du möchtest ihn aber gar nicht einengen. Also muss doch da schon irgendwo ein kleiner Kommunikationsfehler liegen. Warum interpretiert er Dein Verhalten als einengend? Und was muss passieren, damit Du ihn wirklich frei mit seinen Jungs losziehen lassen kannst, ohne das Gefühl zu haben, hintenanzustehen?

Alles Gute!
Dana