Problem von Alex - 16 Jahre

F****** Live

Hey Leutz,

bis jetzt hab ich noch keinem wirklich über meine probleme gerdedet. Aber ich pack des psychisch nich mehr, da ich sie schon seit ein paar Jahren mit mir rumschleppe und es wird immer noch beschissener. hoff ihr könnt mir vieleicht helfen.
Also jetzt zu meinem problem eigentlich sind es ja mehrere aber egal. Also fnag ma mal ganz von vorne an. Vor ungefähr drei Jahren lernte meine Mum meine jetzigen Stiefvater kennen. Alles lief super bis ich dann einen kleinen Bruder bekam. Mich lies man immer mehr links liegen und ließ mich mein Ding machen, was ich damals eig ganz cool fand. Dann bekam meine Mutter auf einmal Depressionen und musste in die Klinik, ab da an ging es nur noch bergab. Für mich interessierte sich mein Stiefvater eh nich mehr. Meinen richtigen Vater sah ich zu dem Zeitpunkt auch nicht mehr. Ales ging bergab, Schule interessierte mich nicht mehr i fing an zu Rauchen, Saufen und zu Kiffen. Dann noch Stress mit den Bullen. Was auch keinen wirklich interessierte, was ich auch ganz gut fand. Bloß irgendwann kam meine Mutter wieder nach Hause, Kaum 5 Monate zuhause versuchte sie sich das Leben zu nehmen und landete so wieder in der Klinik. Mir war das eigentlich ziemlich egal, manchmal wünschte ich mir sogar das sie dran gestorben wäre. Aber naja, ab da an Trank ich nun regelmäßig. Anfangs nur Bier dann fand ich schnell Geschmack am Schnaps. Das endete dann so das ich im Krankenhaus landete mit drei Zähnen weniger, als mein Stiefvater und meine Mutter kamen um mich abzuholen lachten sie mich nur aus. Danach verlor ich durch meinen Alkohol- und Drogenkonsum meine Freunde und schloss ich dann schnel der Punkszene an, weil ich dort Leute kennen lernte die das gleiche oder sclimmere Sachen mitgemacht hatte. dort ging das Saufen nun schön weiter, bis ich merkte das mich das noch tiefer runterzieht und stieg aus der Szene aus. Lernte neue Leute kennen und war mit diesen die letzten Sommerferien auch nur am Saufen bis ich und mein Kumpel dann auf die Idee kamen in unserem Dorf zu Sprayen was mir nur noch mehr Ärger einbrachte. Bullen am Hals mit nicht gerade wenig Sozialstunden am Hals und um die paar Tausend Euro. Nach dieser Aktion ließ ich mich am Viehscheid richtig zulaufen und kam Stockbesoffen zu Hause an wo mir dann mein Stiefvater eine knallte und wir uns dann ziemlich heftig prügelten( er war genauso besoffen wie ich). Zwei Tage später kam meine Mutter zu Besuch, ich bei nem Kumpel und wieder gesoffen bis mein Stiefvater vor der tür stand und die Bullen rufen wollte. Also bin ich langsam nach Hause riesen Streit mit meiner Mum. Und am nächsten Tag stand dann mein richtiger Dad in meinem zimmer und saagte mir das man mich rausgeworfen habe. Also mit ihm it in der Hoffnung nach ein paar Wochen wieder nach Hause zu kommen. Daraus wurde nichts, SChule wechseln usw. Mich kotzt das echt an seitdem hab ich nichts mehr von meiner Mum gehört. Die tut so als wär ich ich ihr Sohn usw. Mich macht der ganze F*** echt psychisch fertig...Hoff ich nerv euch mit meinen Problmen nicht und würd mich auf ne antwort freuen..Dange scho ma..peace

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Alex!

Hast Du mal darüber nachgedacht, die Situation jetzt als Neustart für Dich zu nehmen? Du hast eine Menge Mist gebaut, 'Ärger mit den Bullen' hat man nicht, weil man an der Straßenecke stand, nicht wahr? Du bist auf dem Weg, den ein Alkoholiker geht. Und das kann nicht Deinen Wünschen an die Zukunft entsprechen.

Ich will hier auch gar nicht die Schuld an allem auf Dich schieben - aber Du bist das / der einzige, den Du verändern kannst und damit auch auf das Verhalten der anderen einwirken. Wenn Du jetzt beginnst, alles auf der Reihe zu haben, weniger trinken, Schule machen, Dich um Dich kümmerst, wird sich auch das Verhalten der anderen wieder ändern.

Deine Mutter zieht sich jetzt zurück; das tut weh, gar keine Frage. Aber sie steckt selbst in einer Depression und hat derart wenig Kräfte, dass sie kaum selbst am Leben bleiben kann. Kannst Du es nicht auch ein Stück weit verstehen, dass ihr alles zu viel wird? Wo kann sie Dich noch auffangen? Würdest Du Dein Leben ändern, wenn sie morgen anriefe? Wenn es Dir dann leichter fällt, dann nehme es in die Hand, melde Dich bei ihr und sage, dass sie Dir fehlt.

Das Leben, dass Du so furchtbar findest, gestaltest Du selbst auch immer mit.

Alles Gute!
Dana