Problem von Marie - 27 Jahre

Beziehungsangst oder Hinhalten?

Ich habe seit 2 Jahren einen Freund. Wir kommen beide aus langen Beziehungen und haben uns daher für getrennte Wohnungen entschieden. Während ich mit meiner früheren Beziehung abgeschlossen habe, ist er noch nicht geschieden und ich konnte noch nicht seine Familie kennen lernen. Bei Fragen zu unserer gemeinsamen Zukunft reagiert er unentschieden und ausweichend. Ich glaube, er würde unsere Beziehung liebend gern auf ihrem jetzigen Stand belassen. Er sagt, dass er glücklich ist. Aber ich wünsche mir ein gemeinsames zu Hause und vielleicht Familie. Gespräche haben uns bisher nicht weiter gebracht. Ich weiß nicht was ich tun soll - Trennung (obwohl ich ihn liebe), Abwarten, Therapie?

Habt ihr Rat?

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Marie!

Ich kann Dir Deinen Freund nicht erklären, so gern ich Dir eine klare Aussage geben würde. Aber ich weiß nicht, was hinter seinem Verhalten steckt und ob es überhaupt eine der beiden Möglichkeiten ist. Kann ja ebenso gut sein, dass er nach der langjährigen Beziehung einfach die Dinge anders angehen möchte und eher locker sehen möchte.

Oft kann ich nicht verstehen, warum Gespräche so ergebnislos bleiben. Wenn ich meinem Freund sage: "Ich möchte gerne mit Dir zusammen ziehen" dann muss doch eine Reaktion kommen und wenn ich sie nicht so ganz verstehe, dann frage ich nach. Du schreibst "Ich glaube, er würde unsere Beziehung liebend gern auf ihrem jetzigen Stand belassen" - Du glaubst es - aber es ist kein Wissen. Sage ihm, was Du Dir wünschst und frage genau nach, wie er die Zukunft sieht.

Vielleicht kannst Du diese Tipps für die Gesprächsführung für Dich umsetzen:

http://www.zeitzuleben.de/artikel/kommunikation/gespraechsfuehrung.html

Trennung, obwohl Du ihn liebst? Willst Du das? Willst Du lieber ohne ihn leben, anstatt in getrennten Wohnungen?
Abwarten würde ich nicht können, wenn es mir auf der Seele brennt; damit sind wir beim klärenden Gespräch.
Therapie? Was soll denn therapiert werden? Gibt es eine psychische Störung, eine Erkrankung?

Alles Gute!
Dana