Problem von Peter - 40 Jahre

Selbsmordgedanken

Ich leide seit der Geburt an multiblen zerebralen Blutungen im Gehirn, wissen tu ich und meine Familie dies seit 2004 im August damals hatte ich die ersten Ausfallerscheinungen an meinem Körper. Meine Frau und ich sind seit fast 20 Jahren Verheiratet und haben zwei Söhne mit 14 und 17 Jahren.
Am Anfang unserer Ehe bin ich mit einer anderen Frau ins Bett gestiegen,meine Frau war damals Schwanger und vermuttete dies auch.
Ich habe es ihr auch sofort gesagt,und mich Entschuldigt. Ich weiß das es dafür keine Entschuldigung gibt aber jetzt nach 18 Jahren Ehe sagt sie mir aus einer Laune heraus das sie selber vor 10 Jahren fremdging,mit einem Arbeitskollegen dieser auch bei uns in der Wohnung ein und ausging. Das schlimme an dem ganzen ist das sie von Liebe sprach und noch bis vor einer Woche Kontakt hielt,also über 10 Jahre hinweg.Ich selber bin seit 2004 abhängig von meiner Frau , also Finanziel da ich seit 2004 keiner Arbeit nachgehen kann . Eine Unterstützung vom Staat bekomme ich auch nicht weder Sozialhilfe noch eine Rente diese ist noch in Verhandlung.!
Jetzt denke ich an einen Selbstmord da ich nicht mehr weiterweis und mein Leben sowieso keinen Sinn mehr ergibt.Ich liebe meine Frau und meine Kinder doch eine Erwiederung bekomme ich nur von meinem jüngsten Sohn, meine Frau meint nur es sei ja schon 10 Jahre her. Ich kann einfach mit dieser Situation nicht mehr umgehen.
Vieleicht wissen Sie ja einen Rat. Mfg. Peter

Anwort von Andrea

Hallo,

erst hab ich mir gerade gedacht, ich bin ja doch ein gutes Stück jünger - ob ich darauf antworten sollte oder es nicht jemand anderem überlassen muss? Aber warum nicht, mir mangelt es vielleicht noch ein wenig an Lebenserfahrung, was jedoch nicht heißen soll, dass mir zu deiner Mail nichts einfällt!
Es sind mehrere Themen, die du in deiner Mail hier ansprichst:
zum einen deine Erkrankung - die dich anscheinend weiterhin einschränkt, mit der du aber bis jetzt doch einigermaßen leben konntest. Klar, da ist deine finanzielle Abhängigkeit, wobei ich mir eigentlich gut vorstellen kann, dass du, wenn du aufgrund der Erkrankung nichts mehr arbeiten kannst, Rente erhalten müsstest!
Dann deine Beziehung zu deiner Frau. Ihr habt anscheinend beide einen Fehler gemacht, du hast es deiner Frau früher gesagt, sie später, aber beide habt ihr jeweils den anderen hintergangen. Ist es nicht wirklcih so, dass ihr beide genau das selbe dem anderen angetan habt, oder siehst du deines als weniger schlimm an, weil du es früher deiner Frau gebeichtet hast?
Du liebst deine Frau, deine Kinder - sie sind dir wichtig! Das ist ein verdammt guter Grund trotzdem weiter leben zu wollen! Du hast Menschen, die dir wichtig sind; hast du denn eine Ahnung was nach dem Leben kommt? Kommt nicht der Tod viel zu früh?
Du lebst noch mit deiner Frau zusammen, irgendwie bedeutet das doch, dass du ihr nicht völlig gleichgültig bist. Sie kümmerst sich momentan noch finanziell um dich, das zeigt doch, dass du ihr schon noch etwas bedeuten musst! Viell. kann sie es nicht mehr zeigen, viell. ist zwischen euch eine Art Mauer, die ihr nicht mehr überwinden könnt? Wie zeigst du ihr denn deine noch vorhandene Liebe? Weiß sie davon?

Es gibt meiner Meinung nach zwie Möglichkeiten der Hilfe für dich:
entweder du kümmerst dich um dich, suchst dir Hilfe bei einem Therapeuten, Psychologen, Arzt oder bei einer Beratungsstelle und versuchst du deine Selbstmordgedanken mit jemandem zu besprechen
oder aber du sucsht dir gemeinsam mit deiner Frau Hilfe, ihr kümmerst euch gemeinsam um eure Beziehung und viell. hilft dir das auch schon über deine negativen Gedanken hinweg?
Wie stehst du zu Hilfe? Ich hoffe doch, dass du offen dafür bist, denn als du die Mail hierher geschrieben hast, wirst du auch nicht die Erwartung gehabt haben, dass wir dir hier deine Gedanken wegzauber können. Sondern vielmehr können wir hier Ratschläge geben, an wen sich Betreffende gegebenenfalls weiter wenden können!

Und dann möchte ich dir noch sagen: du hast noch einen Sohn, der für dich da ist, der dich mit seinen 14 Jahren als Vater wirklich noch braucht! Denk mal an ihn!!!

Liebe Grüße
Andrea