Problem von Kerstin - 25 Jahre

Bundeswehr

Hallo liebes Kummerkasten-Team,

Ich mache mir solche Sorgen um meinen Bruder: mein Bruder hat sich bei der Bundeswehr für 12 Jahre verpflichten lassen, 10 Jahre davon hat er schon gedient. Mittlerweile ist er Offizier,( er hat sich entschieden, kein Berufssoldat zu werden). Da im mittleren Osten gerade Krieg ist, befürchtet er als lediger eingezogen werden zu können. Ein paar seiner Kollegen, die allerdings einen niedrigeren Rang haben, mussten bereits gehen (ob es eine freiwillige Entscheidung war, weiß ich nicht). Kann es wirklich sein, dass man bei der Bundeswehr Gefahr läuft, in den Krieg geschickt zu werden, da man nicht verheiratet ist? Er hat zwar eine Freundin aber das zählt ja trotzdem als ledig.
Vielen Dank,
Kerstin

Anwort von Marius

Hi Kerstin,

das Problem ist nicht die Frage ob er dort hin geschickt wird, sondern deine Angst um ihn. Das ist eine natürliche Angst aber Angst schadet uns nun einmal. Du wirst es nie in deiner Hand haben, ob er in den Krieg ziehen muss oder nicht. Du wirst es auch nie in der Hand haben, ob dein Bruder dies will oder nicht.

Meiner Meinung nach ist es jedoch wahrscheinlicher als lediger in den Krieg geschickt zu werden, da man bei der Entscheidung auch die Angehörigen denken wird. Aus moralischer Sicht würde ich denken, dass eine bestimmte Menge Soldaten in den Krieg "muss". So zu mindest denkt es die Regierung. Dann wird man sich für die Freiwilligen entscheiden und dann für die ledigen und wenn dann noch welche gebraucht werden für die Verheirateten mit Kindern.

Ich kann aber auch nur vermuten, denn alles im Leben kann anders kommen als wir denken. Arbeite an deiner Angst und akzeptiere die Tatsache, dass du es nie in der Hand haben wirst.

Leb Wohl
Marius