Hallo Sabine!

Klingt, als solltet ihr euch doch noch einmal über die Erziehung unterhalten, bevor es Deinem Freund in eurer Beziehung zuviel wird.

11jährige Mädels sind in der angehenden Pubertät schwierig und da kann wohl jede Mutter mitsprechen. Der Körper und viele andere Dinge, wie auch die Denkweise und das Verstehen ändern sich bei Deiner Tochter und das muss sie auch erst einmal kapieren. Ihr niedlich-sein und das Kleine-Kind-sein lösen sich langsam und sie wird mehr und mehr zum Teenager und dann zur Frau. Das ist weder für das Mädchen einfach zu verstehen und auch nicht für die Eltern bzw. in diesem Fall Du und Deine Partner. Weg zu laufen und zu sagen?. ?da habe ich keinen Bock drauf?, ist keine Lösung, sondern auch ein wenig Faulheit.

Ich finde, dass Dein Partner es versuchen sollte zu lernen. Sicherlich ist das eine doppelte Belastung für Dich, aber er braucht Deine Hilfe jetzt ebenso wie Deine Tochter und das heißt es mal wieder als Mutter alles zu geben, bis etwas Ruhe einkehrt und Du Dich dann wieder zurücklehnen kannst. Ich glaube diese Situationen kommen in einer Mutterrolle sehr oft vor bevor die Kleinen aus dem Haus gehen und auf eigenen Beinen stehen.

Versuche mit Deinem Partner darüber zu sprechen. Biete ihm auch Deine Hilfe an und frag ihn, wo seine Probleme liegen, dass Du auch darauf eingehen kannst. Vielleicht fühlt er sich stärker, wenn er spürt, dass ihr beide an einem Strang ziehen könnt und niemand von ihm verlangt, dass er es alleine schaffen muss. Achte darauf, dass keine Vorwürfe fallen, denn dann entsteht schnell ein Streit, der nicht sein muss. Vielleicht wird es leichter, wenn er erkennt, dass Du die Geduld und Ruhe aufbringen kannst. Vielleicht arbeitet er dann wieder an sich, dass er auch versucht diese Gefühle und Kraft aufzubringen.

LG, Sabine