Problem von Anonym - 26 Jahre

Das Leben

Hi

ich bin 26 Jahre und habe ein ähnliches Problem wie Lorenzo 17 Jahre alt. Mit dem Tod wurde ich sehr früh konfrontiert. Meine Mutter ist gestorben als ich 9 Jahre alt war. Seid dem Tag denken ich über den Tod nach, am anfang sellte ich ihn mir schlimm vor, alles dunkel man sieht nichts doch mitlerweile habe ich keine Angst mehr. Hab darüber immer nur nachts nachgedacht da ich dann die Zeit hatte und alleine war, ich wollte damals niemanden zeigen wie schwach ich doch bin. So weinte ich mich immer in den Schalf, so dass es doch niemand merkte. Der Tod mein Freund? Der Gednake ging nach ein paar Jahren aus meinen Sinn, mein Vater hatte die Rolle meiner Mutter übernommen. Er wurde zum wichtigsten in meinen Leben. Jedoch als ich 19 Jahre alt war, starb der damit wichtigste Mensch in meinen Leben. Der Tod mein Freund war wieder da? Ich dachte viel darüber nach was mich noch halten würde. Ich trauerte für mich ich lies niemanden an meine Gefühle. Diese Gefühle kommen jetzt von Zeit zur Zeit wieder. Ich möchte abends am liebsten einschlafen und am nächsten morgen nicht wieder aufwachen. Ich verspüre keinen Sinn darin weiter zu leben. Ich glaub ich bin zu schwach für diese Welt. Ich möchte einfach nicht mehr!

Anwort von Sabine

Hallo!

Weißt Du, was mich ein wenig an Deiner Mail verwirrt?
Ich möchte Dich fragen. Warum fragst Du Dich, ob der Tod Dein Freund sein soll? Warum sollte er Dein Freund werden? Weil er Dir schon so oft begegnet ist bzw. Du die Schicksale miterleben musstest?
Es tut mir leid, dass Du Deine Familie auf diese Weise und in so jungen Jahren verloren hast und ich weiß auch, dass es sehr schwer ist zu akzeptieren, wenn man einen Menschen verliert, der einem so nahe steht. Leider haben wir keine andere Möglichkeit es zu akzeptieren. Uns fragt leider keiner, wenn es um den Tod geht. Schicksal. Krankheit. Unfall. Alles Dinge auf die wir keinen Einfluss haben. Es passiert einfach und man lässt uns auf eine gewisse Art und Weise zurück. Was das betrifft hast Du ganz Recht, aber?..
Der Tod gehört zum Leben. Wir, die zurückbleiben, können leider nur akzeptieren was geschieht und lernen damit zu leben. Es ist nicht leicht und es fällt schwer, dass weiß ich auch, aber es geht weiter, denn jeder Mensch hat sein eigenes Leben. Du hast, genau wie Vater und Mutter, Wünsche und Ziele im Leben. Diese Punkte solltest Du anstreben und darum kämpfen, dass es weitergeht.
Deine Mutter und Dein Vater, sie haben einen Platz in Deinem Herzen. Es ist ein schlimmer Moment, wo man sie verliert, aber den Platz in Deinem Herzen, den werden sie immer haben. Auf diese Art werden sie auch immer bei Dir sein. Versuche Dich an die schönen Erlebnisse mit ihnen zu erinnern. Wahre die guten Erinnerungen. Natürlich ist es erlaubt zu trauern. Jeder Mensch braucht diese Augenblicke. Dennoch wären Deine Eltern glücklich Dich bald wieder fröhlich zu sehen. Sie hätte nicht gewollt, dass Du traurig zurückbleibst. Sie würden Dich bestimmt lieber glücklich und erfolgreich gesehen. Sie haben Dir vieles mit auf den Weg gegeben um Dir eine glückliche Zukunft zu schaffen. Nutze diese Lehren jetzt und diese schönen Erinnerungen an sie. Es war ihr Geschenk und Du solltest ihnen danken. Sie wissen, dass Du es zu schätzen weißt und sie wären heute glücklich, wenn Du es nutzen würdest. Sie möchten Dich nicht traurig sehen. Das wäre nie ihre Absicht gewesen.
Denke einmal darüber nach. Was sie Dir geschenkt haben, steckt tief in Deinem Herzen und es kann Dir niemand nehmen.

Lieben Gruß
Sabine