Problem von anonym - 31 Jahre

Kann nicht schlafen

Hallo
mein Problem ist,das ich Schwierigkeiten mit meinem Ex habe von dem ich seit 5 Jahren geschieden bin,wir haben eine gemeinsame Tochter die er regelmäßig abholt.Er hält sich an gewisse Regeln nicht und bin deshalb auch schon wie so oft beim Anwalt.Ausserdem kriegen sich meine Kinder seit einiger Zeit immer öffter in die Haare,Sohn 12,Tochter 6,hat eben mit dem Umgang meines Ex mit seiner Tochter zu tun.Noch dazu kommt das beide ein Schwieriges Alter haben.Weiter habe ich noch meine kranke Mutter in der Nähe die mich auch ziemlich fordert.Sie ist Herzkrank,seit 2 Jahren alleine,mein Vater starb innerhalb eines Jahres an Krebs.Ich kümmere mich um sie,sie hat zwar eine eigene Wohnung,aber ich putze ihr und kaufe ein.Sie ist im Grunde genommen,mein Kummerkasten,beste Freundin,hilft mir bei Problemen mit den Kids und und und.Wir haben ein sehr gutes Verhältniss,dass ich nicht bereue aber zur Zeit wird mir einfach einiges zu viel.Überhaupt bin ich verheiratet,und somit habe ich viel zu tun,mit Haus,Kinder,Finazen,Organisation,und alles eben.
Aber in letzter Zeit,wie schon immer wenn der Winter naht,habe ich einfach keinen Auftrieb mehr,dazu kommt der Ärger mit meinem Ex und meiner Tochter,mein Sohn fällt auch ab und zu aus der Rolle,und meiner Mutter geht es gesundheitlich auch nicht so rosig,dass sie sich aber nicht anmerken lässt.Mein Problem ist nun dass mir alles,wenn es ruhig ist im Haus und alle schlafen,durch den Kopf spukt,ich denke über alles nach,was ich falsch gemacht habe,woran dieses und jennes liegt,wie ich es besser machen kann usw. und dann liege ich stundenlang wach,zeitweise verbringe ich die Zeit aber am pc um nicht darüber nachdenken zu müssen,ohne erfolg,und heute ist mir etwas komische passiert,ich habe fast zwei stunden über meine vergangenheit nachgedacht,wie meine kindheit war,wie mein vater war,wie ich die herzkrakheit meine mutter erlebt habe(herz-lungen-asthma),meine geschwister(ich bin die jüngste von 4)und und und
dies hatte ich schon einmal vor zwei jahren ca. eine woche bevor mein vater starb,wir wussten ja das er stirbt,und seit dem mache ich mir ja auch intensiver gedanken über meine mutter,die ja auch nicht mehr die jüngste ist(64),ich habe immer angst das etwas mit ihr ist.ich bekomme leicht panik wenn sie sich,wie sonst immer,nicht jeden tag meldet,oder gleich beim 4.mal klingeln am telefon ist,ich habe immer denn gedanken im kopf dass es jeden tag passieren kann das sie tod ist,ich habe angst davor ohne zu wissen was los ist,zu ihr in die wohnung zu gehen,und heute nacht war es besonders schlimm,genau so wie bei meinem vater.ist das normal oder bilde ich mir das nur ein,oder reime ich mir da was zusammen,ich weis nicht was ich davon halten soll,vorallem gehe ich ja schon seit zwei wochen zum arzt deswegen,der weis nur noch nichts davon,
vieleicht könnt ihr mir helfen und sagen was da los ist und was ich dagegen ausser arzt gehen mache kann.
liebe grüsse
pruple rain

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Klingt wie der ganz normale Wahnsinn, den man als zweifache Mutter alltäglich durchzustehen hat. Versteh mich nicht falsch, ich möchte nichts klein reden.

Du gehst genau wegen dieser Probleme zum Arzt - nur weiß er es nicht? Wenn er nicht weiß, weswegen Du vor ihm sitzt - wie soll er da helfen können? Lass mal alles bei ihm raus. So wirst Du Dich besser fühlen und er kann tun, wozu er da ist: Lindern und heilen.

Du scheinst verlernt zu haben, einfach mal loszulassen. Die Probleme kreisen in Deinem Kopf, lassen Dich nicht einen Moment zur Ruhe kommen und nicht in den Schlaf kommen. So kommt es, dass Du Dich so ausgepowert fühlst. Dazu diese Novemberstimmung. Keine gute Mischung. Kennst Du Autogenes Training? Das bewusste Entspannen und loslassen? Wenn ich vor einem Rattenschwanz an Problemen stehe und mich schlicht überfordert fühle, hilft es mir. Ein wenig Abstand, kurz loslassen - das lässt neue Kraft schöpfen. Probier es mal.

Alles Gute!