Problem von Angi - 15 Jahre

Angst versuchen einzuschlafen...

hallo..
ich hoffe ich bekomm hier hilfe...

ich habe das problem,dass ich wenn ich mich abends ins bett lege immer an den tod denken muss,ich träume nicht, sondern denke da dran.
ich steiger mich dann so in diese gedanken,dass ich weine und wenn es ganz schlimm ist,stehe ich auf und schreie...
es war mal eine zeit lang so extrem,aber im moment wieder nicht...
als ich 4 jahre alt war haben sich meine eltern getrennt und meine mama konnte mich noch nichteinmal als ich ca.10 jahre alt war alleine lassen,nochnichteinmal in den keller konnte sie gehen,weil ich dann immer total angst hatte,dass auch sie nicht wieder kommt,da ich meinen papa durch die trennung ja auch schon verloren hatte...ich habe auch einen bruder,er ist 5 jhre jünger als ich und wir hatten mal kontakt zu meinem papa und dann mal wieder nicht...er hat uns ganz oft einfach sitzen gelassen und wir haben viel gelitten,aber unsere mum war immer für uns da und ist es auch immernoch...
jetzt im moment besteht der kontakt auch wieder aber nicht so regelmäßig...
ich weiß nicht ob das eine rolle spielt,dass ich abnds so angst habe,aus verlustängsten...ich weiß nicht was ich machen soll...im moment ist es ja nicht schlimm,aber ich habe angst,dass es wieder anfängt...
bitte,ich brauche wirklich einen guten rat...
danke...
angi

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Angi!

Ich bin kein Fachmann, aber ich sehe da schon einen Zusammenhang. Eben die Verlustangst. Deine Eltern haben sich getrennt, Du hast Deinen Vater ein Stück weit verloren. Leider ist der Kontakt nicht regelmäßig, so dass Du sehen könntest, er ist nicht verloren, es ist nur anders.

Ich denke, Du hast eine schreckliche Angst, dass sich wieder etwas verändern könnte, Du noch einen lieben Mensch aus Deinem Leben verlieren könntest. Und was ist da unwiederbringlicher als der Tod?

Sprichst Du mit Deiner Mutter über diese Ängste? Das solltest Du. Sie bleibt. Sie geht in den Keller, einkaufen, arbeiten - und kommt immer wieder. So wie Du in die Schule gehst, Dich mit Freunden triffst und wieder kommst.

Ich weiß nicht, ob das so einfach in Deine Gefühle, in Dein Unterbewusstsein dringen kann, damit diese Ängste auch aufhören. Manchmal braucht man zur Verarbeitung einen Fachmann. Die Trennugn Deiner Eltern scheint Dich sehr tief getroffen zu haben, sehr verletzt und eine große Angst hinterlassen zu haben. Das kannst Du aufarbeiten. Indem Du darüber sprichst, Dir Deiner eigenen Gefühle und ihrer Ursache bewusst wirst. Mag sein, dass viele intensive Gespräche mit z.B. Deiner Mutter schon helfen - wenn nicht, solltest Du mal darüber nachdenken, dass es hilft, mit einem Therapeuten über diese Angst zu reden.

Alles Gute!