Problem von Anonym - 12 Jahre

Trennung mit einem Familienmitglied

Hey,
Ich wohne in einem ziemlichem Kaff (kleinem Dorf) in der Mitte Deutschlands.Ich habe eine Oma in ... und war dieses Jahr zwei mal dort.Aber immer wenn ich wieder weg muss,fange ich sofort an zu weinen.Ich vermisse sie so sehr und wenn ich an sie denke kullern schon wieder die Tränen.Ich will nicht mehr 5 Stunden von dort entfernt leben,aber meine Eltern sind geschieden und meine Mutter(bei der ich lebe)will nicht umziehen.Das Problem ist auch das sie arbeitet und ich noch zur schule gehe.

Ich brauche Ideen und Tipps was ich gegen den Kummer machen kann. Danke im voraus!!

Johannes Anwort von Johannes

Hallo du,

danke für dein Vertrauen.
Da du in dem Feld "Dein Name" nichts eingetragen hast, habe ich ihn aus dem Text entfernt. Außerdem habe ich aus Sicherheitsgründen den von dir angegebenen Ort gelöscht. Ich hoffe, das ist für dich in Ordnung.

Nun aber zu deinem Problem: Ich kann gut verstehen, dass du deine Oma so sehr vermisst, da sie ziemlich weit entfernt von deinem Wohnort lebt. Du schreibst, dass ein Umzug nicht möglich sein wird. Demzufolge wirst du wohl leider mit der Distanz leben müssen. Vielleicht klang das jetzt ein wenig hart, aber es gibt Wege, damit umzugehen.

Zuerst möchte ich dir empfehlen, mit deiner Oma offen über das Problem zu reden. Sage ihr, wie schwer es für dich ist, dass sie so weit weg wohnt. Das wird dich und deine Seele sicherlich entlasten und gibt ihr gleichzeitig das Gefühl, wie wichtig sie für dich ist. Ich gehe ganz stark davon aus, dass sie Verständnis zeigen wird. Zudem möchte ich dir ans Herz legen, dich einer guten Freundin oder einem guten Freund in deiner Umgebung anzuvertrauen, um dich trösten zu lassen und ggf. weitere Hilfestellungen für dein Problem zu erhalten.

Außerdem solltest du jede Möglichkeit nutzen, um mit deiner Oma in Kontakt zu bleiben. Wenn die weite Entfernung zwischen euch liegt, könnt ihr telefonieren, Briefe schreiben, skypen usw. Euch fallen bestimmt noch weitere Möglichkeiten ein, wie ihr den Kontakt aufrechterhalten könnt.

Darüber hinaus würde es sich doch bestimmt einrichten lassen, dass du sie in den Ferien oder sogar an dem einen oder anderen Wochenende besuchst. Das wird zwar ziemlich viel Fahrerei für deine Mutter bedeuten, aber ich denke, dass du sie schon das eine oder andere Mal dazu überreden kannst und deinen Vater eventuell auch. Natürlich weiß ich nicht, ob es für deine Oma gesundheitlich gesehen möglich ist, aber eventuell besteht die Möglichkeit, dass sie euch auch ab und zu besuchen kommt.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das keine leichte Situation ist, da ich selbst vor 2 1/2 Jahren umgezogen bin und einige Familienmitglieder, Freunde und Bekannte nicht mehr so häufig sehe wie früher. Aber ich weiß auch, dass man sich nach einiger Zeit daran gewöhnt und bin mir sicher, dass du es auch schaffst.


Alles Liebe,

Johannes