Problem von Susi - 22 Jahre

erste Attacken?

hallo mich lässt das ganze einfach nicht in Ruhe. Das Ziel einen geeigneten Therapeuten zu finden, ist noch so weit weg. Und habe irgendwie alle Hoffnungen einen zu finden verloren. Das dauert alles so lange. Übernächste Woche muss ich eine Therapeutin anrufen aber nur um Bescheid zu sagen, ob ich schon einen anderen Therapeuten gefunden habe. Ich hasse diese Wartelisten. Ich möchte einfach wieder so leben wie früher.
Einmal als ich auf Arbeit wieder mit den Menschen die ich net leiden kann arbeiten musste. War ich deprimiert. Man sah es mir bestimmt an. Ich fühlte mich so ausgepowert. Und dann ging ich aufs Klo weil ich musste. Und ich hätte losheulen können aber es hätte ja jeder die roten Augen gesehen. Jedenfalls war ich so in Fahrt das ich meine Haut mit den Fingernägeln aufkratzen wollte. Hab etwas aufgekratzt, ne ganz kleine Fläche aber es tat weh und hörte auf, hab Angst mir selbst Schmerzen zuzufügen.

Aber nun möchte ich gerne mal wissen ob das erste Anzeichen von panikattacken sind (mal nicht im Auto) denn ich habe das solang im Kopf und weiß jetzt nicht was wirklich los war. Und zwar war ich letztes Jahr bei meinem Freund in der Wohnung und ich lag so bei ihm. Da hatte ich immer solche Probleme bei ihm zu schlafen. Ich dachte "hoffentlich wird dir nicht schlecht" und plötzlich überkam mich ein Angstgefühl ich wollte einfach nur weg, mir war Übel, schwindelig, hatte zittrige Beine, hab mein Freund gar nicht mehr richtig wahrgenommen, ja er war mir da egal und wollte einfach nur heim. Ich bekam Schweißausbrüche, war total aufgebracht und es tat mir dann als es langsam aufhörte so leid wollte ihn ja nicht alleine da stehen lassen also nahm ich hin mit nach Hause. Und ich zitterte noch im Auto. Von da an konnte ich nicht mehr außer zwei mal aber unter Angstzuständen (übelkeit, auch heimlich weinen) bei ihm schlafen. Waren es denn die ersten Anzeichen meiner ersten Panikattacke? 2003 hatte ich die selben Symtome (früh) als ich eine woche zuvor einen kleineren Unfall mit dem Auto hatte, da ist mir nur einer hinten drauf gefahren. und eine Woche später wars belastent weil ich wieder an den gleichen Ort musste. Das komische war da, das ich zwar versucht hatte nicht zu brechen, aber es dann doch tat, weil ich dachte das ist besser. Und war dann krankgeschrieben. Eh ich mich erholt hatte war es Samstag früh. Und als ich so auf dem Sofa lag mitn Eimer daneben, schon der Gedanke da wird mir übel, sagte meine Mutter "es ist ja wie früher vor der Reise da hat die auch ständig gekotzt" und da wurde mir natürlich noch schlechter. Seit dem ist mir ständig schlecht. Aber habe seit 2003 nicht mehr erbrochen. Ja und dann halt das mit dem Freund wo mir schlecht geworden ist und Panik bekam. Und dann noch vor einem Bewerbungsgespräch waren die gleichen Symtome aber da war mir schon am Tag vorher total speiübel und habe mir eingeredet "ich muss ja nicht hin, ich kann ja alles abblasen" und dann hatten sich so meine Gedanken entwickelt die ich manchmal immer noch habe, aber nicht mehr so stark. Das sind so aufgedrängte Gedanken, so zwanghaft. Aber diese Symtome mit zittrigen beinen,schwarz vor augen hab ich nicht mehr, weil ich jetzt auch nicht mehr wohin musste wo es sehr wichtig ist (Bewerbungsgespräche und so) ich habe so eine Angst. Wie soll ich das alles meinen Eltern sagen, irgendwann müssen sie ja mal wissen, was mit mir los ist oder? Ich möchte endlich einen Therapeuten finden, der mir sagt was ich habe. Ich grüble immer nur was es sein könnte, Entweder Belastungsstörungen wegen früherer "Reisekrankheit" deshalb mit Gänsefüßchen weil ich ja nicht direkt im auto erst angefangen habe sondern schon wo ich aufgestanden bin das ich vielleicht immer wieder flaschbacks habe, die ich manchmal habe,
oder halt Angst weg von zu hause zu sein (der fall von meinem damaligen Freund) oder irgend was anderes. Vielleicht hätte ich da schon Hilfe suchen müssen.
Morgen feiern wir bei Oma, natürlich fahr ich wieder einzeln, meine Ausrede war halt das meine Geschenke halt nicht mit reinpassen. Aber warum ich trotzdem davor Angst habe und etwas schlecht ist, kann ich nicht sagen. Ich dachte ja das ich jetzt Urlaub habe, das ich mal alles vergessen kann. Aber nun kommt das Fest. Owohl ich schon tausendmal zu meiner oma gefahren bin. Ich versuche immer zu sagen "ich war doch schon mal dort, brauch ja keine Angst davor haben, das hab ich tausendmal gemacht" aber irgendwie beginnt die Angst immer wieder von vorn als ob ich das zum ersten mal mache. Komisch oder. Ich müsste da doch nen gutes Gefühl haben. Genauso ist es bei allen Situationen. Sogar der Weg heute zur Post mit dem Auto. Ich glaubs kaum. Außer wenn ich jetzt nicht groß überlege und bzw.spontan in die Stadt fahre da habe ich keine Probleme. Alles so kompliziert. Sorry aber ich musste das los werden, ich kann ja mit keinem darüber reden, ich fühl mich so alleine mit diesen ganzen Problemen:-( Bitte antwortet mir noch einmal.
Wünsche euch frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

lg

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Susi!

Du hast uns schon einmal geschrieben? Ich könnte leider keinen früheren Eintrag von Dir finden und mich 'einlesen'. Also, sollte ich dinge wiederholen, die schon mal gesagt wurden, fragen stellen, die schon mal gestellt wurden oder Dinge nicht beachten, die schon mal von Dir geschrieben wurden, tut es mir leid, ist aber nicht zu ändern.

Ich kann Dir nicht sagen, ob das Panikattacken waren, ob es erste Anzeichen dafür waren oder iregndetwas in der Richtung beantworten. Dafür fehlt uns allen hier die Ausbildung; Ferndiagnosen können wir nicht stellen. Ich kann nur auf Therapeuten verweisen - und da bist Du schon dran. Diese Wartezeit muss wirklich nahezu unerträglich sein Du klingst sehr verzweifelt.

Hast Du es mal über Deinen Arzt versucht? Dass er sich darum kümmert. 'Unter Kollegen' ist da oft schneller was zu machen. Man bekommst schnellere Termine. Das ist nicht immer so, aber wenn ein Kollege es dringlich macht...

Übelkeit vor Bewerbungsgesprächen würde ich fast als normal einstufen. Die hab ich vor Stresssituationen auch. Aber bei Dir schwingt da so viel Verzweifelung mit, dass ich es nicht so abtun kann.

Es ist so schwer, Dir etwas aufbauendes und hilfreiches zu schreiben. Wie gesagt, wir können auch nur auf Therapeuten verweisen. So leid es mir tut und so gerne ich es anders hätte.

Kennst Du Bachblüten-Notfall-Tropfen? Bekommst Du in jeder Apotheke. Eine Freundin meiner Schwester nimmt sie gegen Angstattacken. Sie überfallen sie in vollen Geschäften, im Stau - überall, wo Menschenmassen sie bedrängen und sie nicht weg kann. ich kann mir gut vorstellen, dass diese Tropfen Dir die Zeit bis zum Therapiebeginn sehr eerleichtern können. Einen Versuch ist es doch in jedem Fall wert. Angst vor Nebenwirkungen oder Abhängigkeiten brauchst Du nicht zu haben. Aber da kann Dich der Apotheker auch gründlich informieren.

Vielleicht sprichst Du auch mal mit einem Heilpraktiker? Die Termine sind weitaus leichter zu bekommen und oft haben sie eine psychologische Zusatzausbildung. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, durch Homöopathie, Bachblüten, Akupunktur o.ä. Dich selbst zu stärken und anders und besser mit solchen Situationen umgehen zu können? Oder sie gar zu unterbinden? Ich kann es nicht versprechen, kann aber sagen, dass ich viele Menschen kenne mit Problemen, die sich danach weitaus besser fühlten und stärker waren.

Alles, alles Gute und ein tolles 2006!