Problem von Anonym - 52 Jahre

mein Sohn

hatte schon einmal geschrieben, unter mein Mann ist Fremdgegangen. War auch alles in Ordnung, aber hatte nie gedacht, das ich nochmals schreibe. Habe leider keinen mit dem ich reden kann. Unser Sohn wurde letzten Samstag mit dem Notarstz ins Krankenhaus gebracht. Er hat ein angeborenes Symdrom im Koprf, sozusagen ein Blutgerinsel im Kopf, das geplatzt ist. Er wurde 6 Std. oppariert. War auch alles im grünen Bereich. Haben ihn ins künstliche Koma gelegt. Nach 5 Tagen bekam er noch eine Lungenentzündung dazu. Dann verschlechterte sich sein Zustand am Freitag haben sie ihn noch einmal oppariert. Jetzt geht es ihm besser. Kopf gut, Lunge gut. Wo mit habe dies verdient? Brauche keine Antwort. Kann nicht mehr. Vielleicht nur ein tröstendes Wort, da ich mich leider mit keinem Aussprechen kann. Habe das eine noch nicht ganz verarbeitet und jetzt das. Muß mir nur das Ganze von der Seele Reden, sonst drehe ich durch. Danke, das es Euch gibt.

Babs

Anwort von Sabine

Hallo Babs!

Gern sind wir da und hören Dir zu.

Ich kann mir denken, dass es an einem nargt, wenn man gerade erst das eine hinter sich hat und dann kommt noch das nächste wieder dazu. Ich habe vor zwei Jahren ähnliches (andere Fälle) erlebt. Gerade hat man das eine schreckliche Erlebnis hinter sich, da muß - genau wie bei Dir - mein Kleinster (6 war er damals) ins Krankenhaus. Es frisst einen auf, wenn man alles überstanden hat. Aber mal ehrlich, ist es nicht erstaunlich wieviel Kraft man eigentlich aufwenden kann und wenn Du selber mal zurückschaust, dann erinnere Dich selber mal daran, was für eine starke Frau Du eigentlich bist. Du hast das eine Problem, welches Dich so sehr belastet und das nächste kommt dazu und dennoch stehst Du als Frau, Mutter und Freundin gerade, aufrecht und sehr sehr stark sogar. Es geht also doch. Du bist eine starke Frau und in Dir steckt auch mehr, als Du vielleicht meinst oder selber glaubst.
Dann kommen auch Momente, wo man sich gerne mal fallen lassen möchte und einfach nur eine Schulter sucht, wo man sich anlehnen mag. Ich kenne - wir alle kennen - diese Momente sehr gut und vielleicht gibt es den Kuka auch aus diesem Grunde. Wir hören nicht nur zu, wir bieten auch in gewissem Sinne eine Schulter, wo man sich mal ausruhen kann.
Babs, es wird alles wieder gut. Du selber siehst, dass es zwar angstrengend sein kann, aber (wie sagte mal ein Freund zu mir:) immer wenn Du glaubst, es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo ein Lichtlein her.
Fühl Dich mal gedrückt und einen

lieben Gruß