Problem von Vanessa - 16 Jahre

Krebserkrankung meiner Mutter

Liebes KuKa-Team.

Ich hatte mich vor Ostern schon mal bei euch gemeldet, wegen meinem Vater.
Die zwei Wochen ohne meine Mutter habe ich überlebt, wenn auch nicht ohne Konflikte und Probleme.

Nun ist aber eine viel wichtigere Sache an den Tag getreten.
Es geht um die Krankheit meiner Mutter. Sie wird im Mai 50 Jahre alt.
Sie ist gestern aus dem Krankenhaus entlassen worden, die OP ist gut verlaufen und sie haben den ganzen Lungentumor erwischen können.
Das war's dann aber auch mit den guten Nachrichten.
Sie haben 2/3 des rechten Lungenflügels entfernt, haben aber bei der OP auch gesehen, dass sich der Krebs schon ins Rippenfell eingepflanzt hat.
Deshalb wird sie in den kommenden Monaten eine Strahlen, evtl. eine Chemotherapie parallel zur oder eben nach der Strahlentherapie bekommen.
Friede, Freude, Eierkuchen, mag man jetzt denken.
Von wegen.
Die ganze Sache ist nur noch Lebensverlängernd.
Keine Chance mehr auf eine 100%ige Heilung, wie zu Beginn eigentlich gesagt wurde. Das heißt, ich muss mich damit auseinandersetzen, dass meine Mutter, der aller- allerwichtigste Mensch in meinem Leben, meine beste Freundin und Vertraute, meine einzige Bezugsperson innerhalb der Familie und überhaupt meine einzige Bezugsperson, in wenigen Jahren sterben wird.
Ich weiß einfach nicht damit umzugehen.
Vielleicht würden Gespräche mit anderen Mädchen mir helfen, die ihre Mütter auch an diese Krankheit verloren haben, als sie noch nicht erwachsen waren. Erfahrungen und Gefühle austauschen, einfach Verständnis dafür finden.
Ich weiß nicht mehr weiter, weiß nicht wie es weitergehen soll.
Es ist für mich unheimlich schwer, mich mit dieser Tatsache auseinander zu setzen und ich könnte wirklich den ganzen Tag nur in der Ecke sitzen und weinen und vor mich hin brüten.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter,
bitte BITTE helft mir!!

Anwort von Elaine

Hallo Vanessa,

es tut mir wirklich Leid, was du mometan durchmachen musst und auch die anderen aus dem Team die sich das hier druchgelesen haben, tut es sehr leid.

Ich weiß, das ich nicht wirklich viel sagen kann, was dich wirklich tröstet, es ist immer schlimm einen geliebten Menschen zu verlieren oder zu wissen, das er in absehbarer Zeit sterben wird, das tut unsagbar weh.
Ich kann dir nur sagen, genisse die Zeit, die du noch mit deiner Mutter hast und verschwende sie jetzt noch nicht daran, um sie zu trauern. Jetzt ist sie noch da, das ist was zählt.
Ich habe ihr einen Link für dich, auf dem du Hilfe suchen kannst, Links zu möglichkeiten wo man sich mit Kindern austauschen kann, die das selbe durchmachen oder durchgemacht haben.
http://www.inkanet.de/db/body_a_soul/kinder_eltern/

Reden ist sehr gut, um trauer zu verarbeiten und es ist sehr klug das du diesen Weg wählst.

Nichts wird deine Mutter je ersetzen können, du wirst sie bestimmt immer vermissen aber glaub mir, eines Tages wird es nichtmehr wehtun. In deinem Herzen wird deine Mama immer bei dir sein.

Denk dran, das deine Mutter bestimmt möchte, das du gut aufwächst und ein wunderschönes Leben führst und tolle Kinder bekommst, so wie sie eine tolle Tochter wie dich hat.

Ich verstehe, das du den Wunsch hast nur noch zu weinen und du brüten, aber lass dich nicht gehen, so schwer es auch ist, geb nicht auf, genisse die Zeit die du noch hast mit deiner Mama und dann lass dir genug Zeit zum trauern. Und auch wenn es so scheint, es würde niemans besser werden, glaub mir, es wird der Tag werden dann wird es besser...ganz schleichend und langsam, aber es wird kommen.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft, lass mal wieder was von dir hören wenn du magst.

Alles Gute und Liebe Grüße