Kann nicht mit Niederlagen umgehen
Hi ihr Lieben,
erstmal ein dickes Lob, find ich super dass ihr das macht.
Jetzt zu meinem Problem: Ich hatte es immer ziemlich gut im Leben, ich habe das große Glück das ich vieles kann. In der Schule kann es nicht besser laufen, ich könnte sogar eine Klasse überspringen. (Soll echt keine Angeberei sein!!!) Ich bin ziemlich beliebt, auch die Jungs mögen mich. Ich spiele Handball und in meinem Verein bin ich besser als manche, die zwei Jahre älter sind als ich. Ich finde mich auch nicht hässlich und ich bin ziemlich beliebt, auch die Jungs mögen mich.
Das ist ja alles wunderbar, und ich weiß dass das nicht selbstverständlich ist und hoffe das ich nicht eingebildet wirke. Aber dadurch das ich mir das Meiste so leicht fällt, fällt es mir nicht leicht, Misserfolge auszuhalten. Wenn dann mal etwas schiefgeht, wenn ich etwas mal nicht kann, zieht mich das richtig runter. Noch schlimmer wird es, wenn andere, die sonst nicht so gut sind, das locker schaffen. Außerdem kommen dann immer so Sprüche wie "Was ist denn mit dir los?", oder gehässige Kommentare, dass es mich "Streberin" auch mal erwischt hat. Es ist schwer für mich es zu akzeptieren, dass ich etwas nicht kann. Ich habe nie gelernt, mit Niederlagen umzugehen, da es in meinem Leben bisher fast keine gab.
Ich rede dann mir immer ein, ich müsse das jetzt schaffen, sonst darf ich mir wieder das Gerede von den anderen anhören. Das klingt jetz wieder so als hätte ich kein Selbstbewusstsein, aber das ist eigentlich nicht der Fall. Ich sage mir gleichzeitig auch immer "macht doch nichts, wenn du das nicht kannst, auch du bist nicht perfekt" aber ich fühle mich dann trotzdem mies.
Was kann ich dagegen machen, dass es mich so runter zieht etwas nicht zu schaffen? Und wie kann ich den Anderen zeigen, dass es auch mal sein kann dass ich etwas nicht kann, dass das kein Weltuntergang ist und dass nich immer gleich irgendetwas mit mir los ist, wenn ich mal was nicht kann?Viele liebe Grüße und danke für eure Hilfe!
Moen
Hallo!
Ich denke, es könnte an Deiner Einstellung liegen und nicht an der, der anderen. Sie können Dein Nichtkönnen einstecken. Für sie ist es uninteressant. Ein kurzer Moment. Ein kurzes Kommentar und für sie ist es erledigt. Für Dich aber anscheinend nicht. Versuche Dich selber zu akzeptieren. Nobody is perfect. Deine Freunde, so gern sie Dich auch haben, haben selber genug mit sich zu tun, als sich auch noch um das den Kopf zu zerbrechen. Freunde sind zwar für einen da, aber zerbrechen sich nicht für Dich umbedingt den Kopf. Ich glaube, Du bist diejenige, die da mehr drüber nachdenkt als die anderen.
Du kannst was nicht? Na und? Dann lerne es oder lass es von jemandem machen der es kann. Warum glaubst Du gibt es bei einem Fussballspiel verschiedene Positionen? Ganz einfach: Der Torwart wäre ein schlechter Stürmer. Der linke Verteidiger ein schlechter Torwart und und uns. Immer so weiter. Sind es deswegen schlechte Menschen? Nein. Sie stehen im Tor oder an ihrer Position, weil sie es am besten können. Das sie an einer anderen Poition eine schlechte Figur machen, dass wissen sie und akzeptieren es, deswegen stehen sie ja auch im Tor oder sonst wo, wo sie gut sind. Dazu stehen, dass es so ist, dass is vor allem wichtig. Offen zugeben und es wird angenommen von den anderen. Hat man Interesse es zu lernen, dann ran und wenn nicht, dann eben nicht. Jeder wie er mag und wie er es lernen möchte. Jeder hat von unten angefangen. Michael Jackson hat auch anfangs zuhause mit einer Haarbürste das Singen geübt und stand nicht gleich in den Charts von Klein auf. Ok, er war wirklich früh dran, aber er war auch ein Naturtalent. Ok, ich gebe zu, ein schlechtes Beispiel, aber ich denke, Du hast verstanden, was ich damit sagen möchte.
Du solltest Dich erst akzeptieren und nicht die anderen.
Lieben Gruß.