Problem von Anonym - 15 Jahre

Viele Probleme

Hallo!
Ich bin 15 Jahr alt und habe das Gefühl das etwas nicht in Ordnung ist mit mir!
Ich denke oft darüber nach zum Psychater zu gehen.
Habe ziemlich oft Depressionen. Will mir das Leben nehmen, trau mich dann aber doch nicht.
Alles angefangen hat als ich 6 war mein Vater ist gestorben. Ich habe es nicht wirklich glaube können, da ich ja noch so jung war. (meinen vater habe ich nicht oft gesehen. Meine eltern waren schon getrennt, bevor ich auf die Welt kam) okay dann hat meine Mutter einen Neuen kennen gelernt, mit dem sie jetzt verheiratet ist. Als ich dann so 9 war sind wir ausgezgen und in das Dorf meines Stiefvaters gezogen, was mir natürlich überhaupt nicht gefiehl!Musste dann auch die Schule wechseln. Ich kam mit den Mitschülern super aus, nur mit den Lehrern nicht. Ich wurde total schlecht in der Schule (GRUNDSCHULE) und habe in der 4. Klasse sehr oft die Schule geschwänzt, oder simuliert. Heute bin ich in der 8. Klasse und ich muss ständig an meinen Vater denken, meinen richtigen. Letztes Jahr war ich das 1.Mal an seinem Grab. Jetzt öfters, und ich will einfach nur noch sterben! Meine Mutter und mein Stiefvater sind kurz davor sich zu trennen. (mein stiefvater ist schon ausgezogen) das hat mich auch ganz schön getroffen. Ich habe auch nur noch probleme mit meiner Mutter. Wir schreien uns nur noch an. Am liebsten würde ich weglaufen, trau mich aber nicht. Habe schon drüber nachgedacht in ein ´Jugendwohnheim zu gehen. Mein Stoefvater (ich habs ihm erzählt) meinte dann würde ich die ganze Familei kaputt machen, und ich soll das ja lassen. Dann würd das Jugendamt acuh noch hier aufkreutzen. aber ich will nur nch weg von hier! Ich halts nich mehr lang aus. Bin auch schon wieder kurz davor die Schule zu Schwänzen. Habe keinen Bock mehr, ich überlege abbzubrechen (ab 9 jahre darf ich abbrechen, bin ein jahr zurückgeblieben auf der realschule) dann denke ich aber , nein mach das nich du willst doch medizin studieren, da kannst du doch nicht aufkreutzen ohne schulabschluss.2. Problem ich habe auf nichts mehr lust. Habe immer weniger freunde, weil ich mich immer mehr in mich selbst zurück ziehe. Habe einen Freund, ich weiß eigentlich überhaupt nicht ob ich ihn wirklich liebe. Einmal ist es mehr einmal weniger. Habe keine Lust mich mit ihm zu treffen. Lüge ihn undd meine freunde an, das ich keine Zeit habe usw. Ich will sie doch nicht anlüge, aber ich mach es. Nur weil ich fernsehen oder an den computer will oder icjh einfach keine lust habe was zumachen oder rauszugehen. Überhaupt ich habe auf überhaupt nichts mehr lust. Ich weine auch sehr viel. Manchmal wenn meine Mutter mit meinem Bruder (5 Jahre) schimpft habe ich angst das sie zu mir rein kommt und mich anschreit. dann verstecke ich mich in meinem Schrank und habe richtige Heulkrämpfe.3. Problem ich weiß nich was mit mir los ist!Ich will sterbenskrank werden damit mich alle bemitleiden und mich im Krankenhaus besuchen und sich einfach um mich kümmern. Hatte mal voll die Phase das ich unbedingt magersüchtig werde, oder so einen scheiß!Ich wünsche mir viele Krankheiten die schlimm sind. Ich weiß nicht warum das alles?Ich will sogar an Drogen kommen, damit ich annerkennung bekomme. Ich will endlich mein 1. Mal (sex) hinter mir haben, weil alle meine freundinnen schon hatten. Ich traus mich aber nicht. denke sogar manchmal mich mit jemandem aus dem Chat zu treffen, um mit dem zu schlafen, damit ich mitreden kann. Und das obwohl ich einen Freund habe!
4.Problem Ich bin nicht dick, das weiß ich nur etwas mollig.
Das macht mich ziemlich fertig. Ich habe 1000de diäten gemacht. War sogar bei Weight Watchers, selbst dazu bin ich nicht in der Lage. Ich bekomms einfach nicht hin. Habe richtige komplexe. Will nihc ins Schwimmbad. Oder sonstiges. Weiß nich mehr was ich tun soll. fühl mich so hilflos!!!!
5. ich weiß nich was ich bin. einmal will ich das sexy mädchen sein, mir high heels uns so n scheiß kaufen. Und einmal das Hip hop mädel, das mit den skatern schuhen, das nur aggro berlin und so was hört.
Einmal will ich die Punk sein, kauf mir nietengürtel und sonstiges, und will bei den Punks abhängen. Einmal die Technobraut.Ich komm mit meinem Leben einfach nicht klar. Ich weiß nicht was ich noch tun soll. sol ich zu nem Seelenklempner?
Tut mir leid das der Brief so lang gesworden ist, aber ich habe schon viel verkürzt. Tut mir leid das meinetwegen so viel lesen müsst.

P.S. ich habe seit 4 Jahren Bauchschmerzen (wurde schon sehr oft auf Blinddarm getippt, weils die gleichen symptome hat) kann das psychisch sein?? weil die ärzte haben alles mit mir gemacht, und nix is dabei raus gekommen,.


Liebe Grüße

Anwort von Sabine

Hallo!

Zwischendurch beim Lesen, dachte ich immer, Du suchst nach Deinem eigenen Ich, nach Aufmerksamkeit und nach einem Ziel. Dabei hast Du Dein Ziel doch beschrieben und es ist m.E. doch so nahe zum Greifen. Du weißt, was Du lernen willst, später mal werden willst und ich finde, da solltest Du ansetzen. Deine Probleme bauen irgendwie alle aufeinander auf. Fehlende Aufmerksamkeit, Distanz von anderen und der Wunsch Krank zu werden um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Klar, wäre es nicht verkehrt einen Psychologen mal um Rat zu fragen um zu erfahren was er dazu meint. Wenn Du den Wunsch verspürst, dann tu es auch ruhig einmal, damit er in Dich einmal reinschauen kann. Den Weg kannst Du über Deinen Hausarzt finden. Er kann Dir hierfür eine Bescheinigung ausstellen.
Der Tod Deines Vaters und die Probleme in der Familie könnten der Auslöser sein für diese kettenreaktion.
Wichtig ist, so finde ich, dass Du weißt, was Du erreichen willst im Leben und das im Auge behälst und Dich daran festhälst. Alles andere kann man nicht verdrängen, dass weiß ich auch, aber es wäre ein Halt für Dich. Die Arbeit und Leitung zu erbringen um ein Medizinstudium zu erreichen. Es wäre für Dich ein Halt um wieder hoch zu kommen. Ein Ziel, ein Lichtblick. Vielleicht sogar so stark, dass Du alles andere ein wenig verdrängen könntest.
Den Tod zu verarbeiten ist nicht leicht, die folgenden Probleme verdrängen es oft ein wenig und neue Probleme können folgen und folgen.
Ich finde es ist wichtig, das Du ein Ziel vor Augen behälst und Dich nicht kippen lässt. Dein Traum-Studium, die Medizin, es wäre ein Punkt um Dich daran festzuhalten. So könntest Du Dich selber wiedererkennen. Die Aufmerksamkeit durch Deine Leistung erhalten und nicht durch eine Krankheit, die Du bekommen könntest oder Dir zufügen möchtest, damit sie Dich beachten. Nicht negativ die Auferksamkeit erlangen, sondern auf dem positiven Wege. "Schaut mich an, ich habe es geschafft" und nicht "schaut mich an, ich bin krank". Mitleid stärkt nicht unbedingt, aber Lob und Anerkennung können stärken.
Vielleicht sprichst Du einmal mit Deinem Hausarzt und fragst ihn, was er dazu meint. Sei ehrlich in dem Gespräch, damit er genau verstehen kann, was Du möchtest. Oft reicht schon eine einmalige Sitzung um zu verstehen, dass es eigentlich nur die Denkweise ist, die geändert werden kann.
Nicht aus dem Negativen die Aufmerksamkeit zu schöpfen, sondern aus dem Positiven, die Anerkennung erlangen.

Lieben Gruß.