Problem von Thea - 13 Jahre

Meine Mutter nennt mich oft nutzlos und sagt sogar ich soll sterben gehen.

Hai,
Also ich bin 13 und meine Mutter nennt mich oft nutzlos und sagt zu mir das ich mein Leben verschwende und so unnütz bin das ich mich auch direkt aufhängen könnte.
Ich bin nicht oft produktiv und es ist nicht so als würde ich das nicht auch wissen. Ich merke ja wie ich viel zu viel Zeit im Bett verbringe und nichts tue.
Also ich mache schon was... zum Beispiel zeichne ich gern digital auf meinem iPad oder so und manchmal biete ich auch Menschen im Internet meine Hilfe bei Problemen an. So hab ich schon ein paar Leuten helfen können die sogar gute Freunde von mir geworden sind.
Aber ich möchte das meinen Eltern nicht sagen. Sie werden sagen „aber du kannst doch nicht einfach so fremden Leute irgendwelche Kontaktdaten von dir sagen!“... auch wenn es eigentlich nur mein Name auf Instagram oder Pinterest ist. Ich bin ja nicht dumm.

Und ich mag es auch einfach nicht zu sagen „ja ich zeichne grade irgendwas auf meinem iPad“. Ich mag es einfach nicht wenn jemand zu dem was ich tue irgendwelche Kommentare abgibt. Egal ob es Positive sind oder nicht. Ich möchte nicht das sie dann sagen „wow zeig mal. Wow das sieht ja richtig toll aus.“, ich weiß nicht warum ich das nicht mag. Vielleicht liegt es an dem Ton in dem sie das sagen. Hört sich nicht sehr überzeugend an...

Deswegen sage ich immer das ich nichts gemacht habe. Und dann sagt meine Mutter: „du bist wirklich der unnützeste Mensch den ich je gesehen habe! Du verschwendest dein ganzes Leben! Wenn du so leben willst dann geh doch raus und häng dich direkt auf!“

Aber es ist doch mein Leben. Die weiß doch gar nicht was für MICH Lebensverschwendung ist und was nicht! Und dann ist die sauer und enttäuscht von mir wenn ich sage das ich nichts mit ihr machen will.

Einmal hat sie mir wieder das mit der Lebensverschwendung an den Kopf geworfen und ich habe ganz ruhig geantwortet: „aber es ist mein Leben und meine Entscheidung.“
Sie meine nur: „nein“

Was soll ich dazu sagen...?

Ich will meine Zeit nicht mit ihr verbringen. Als ich meine Hausaufgaben mit ihr macht oder mit ihr für Klassenarbeiten gelernt habe, saßen wir Stunden da, es hat absolut nichts gebracht und am Ende waren wir beide wütend und der Tag ruiniert.
Also hab ich gesagt ich will das allein machen. Zum Glück fragt sich nicht mehr ob sie doch helfen kann.
Ich will einfach nichts mit ihr machen weil es sich am Ende anfühlt als hätte ich wirklich meine Zeit verschwendet. Und an den Tagen wo ich tatsächlich vorhabe Produktiv zu sein, kommt sie und macht wieder alles kaputt und sagt ich soll mit ihr wandern gehen.
Natürlich weiß sie nicht das ich was vorhabe aber ich weiß auch nicht wie ich das dann sagen soll. Ich plane das ja nicht die Woche vorher wenn ich morgen mein Zimmer staubsaugen und aufräumen will und so.

Ich lege das ja an dem Tag erst fest. Und dann steht die plötzlich da und sagt ich soll mich anziehen um wandern zu gehen. Aber ich mag es auch nicht mit denen rauszugehen. Das liegt aber daran das die mich immer „ärgern“.
Meine Eltern machen immer Witze die nicht lustig sind sondern die mich einfach verletzten.
Wenn wir gehen dann laufen sie extra hinter mir und drücken mich vorwärts weil ich „immer so langsam gehe“.
Aber das ist nicht lustig.
Wenn ich rausgehe dann meistens durch den Wald aber mit denen muss ich immer durchs Dorf laufen. Ich mag das aber nicht weil ich Angst habe. Einfach Angst das mich jemand sieht und so.. ich gehe eh immer allen aus dem Weg weil ich nicht mit irgendwem sprechen möchte. Das überfordert mich und macht mir Angst. Und dann muss ich aber da durchgehen und die machen auch noch wieder unlustig Witze.
Das letzte mal habe ich angefangen zu weinen und hab mich zuhause mit meinen Schuhen und allein einfach in Bett verzogen und geweint.

Aber wenn ich das sage dann kommt nur wieder „ja aber das ist doch nicht schlimm. Stell dich nicht so an.“

Als ich mit meiner Mutter Sport machen sollte, (das hab ich mir ausgesucht als ich mich entscheiden sollte zwischen mit dem Hund rausgehen oder Sport machen) hat mich das total überfordert. Es war nicht körperlich anstrengend sondern es war schwer sich zu merken wie die Übungen alle gehen und so. Aber ich wollte beweisen das ich doch was kann und nicht nur nutzlos und dumm bin. Ich wollte das sie am Ende sagt das ich das gut gemacht habe.
Also habe ich wieder angefangen zu weinen weil ich es einfach nicht geschafft habe und echt fertig war mit den Nerven. Aber sie hat das gar nicht gemerkt weil ich auch noch anfing zu lachen weil ich mir auch noch richtig dämlich vorkam als ich diese komischen Übungen gemacht habe...

Solche Sachen geben mir das Gefühl wirklich meine Zeit verschwendet zu haben. Außerdem ziehen sie mich runter..

Eigentlich weine ich nicht oft wegen sowas. Nur wenn etwas wirklich getan wird. Also Aktionen wie das mit dem Sport oder beim gehen das die ganz dicht hinter mir laufen und so.
Die Dinge die zu mir gesagt werden stören mich eigentlich nicht wirklich. Es interessiert mich nicht so sehr ob die zu mir sagt das ich mich auch aufhängen gehen kann.
Sie beleidigt nicht mich sondern sich selbst wenn sie sowas sagt.
Ich habe mich vor einem Jahr für genau diese Faulheit und den Fakt das ich nur im Bett liege und „nichts“ mache so runtergemacht. Ich habe mich dafür runtergemacht das wenn ich versucht habe etwas an mir zu ändern, ich einfach versagt habe. Ich wollte workout machen. Ich habe immer und immer wieder versucht bestimmte Dinge zu tun und in meinen Alltag zu integrieren aber geklappt hat das nie. Am Ende saß ich wieder da und habe stundenlang geweint weil ich nichts kann. Weil ich ein nutzloser niemand bin und nie irgendwas erreichen werde.
Ich hab mir Monate lang erzählt wie nutzlos ich bin und das ich direkt sterben gehen sollte. Ich wollte auch sterben. Ich wollte wirklich so sehr sterben...
aber ich bin mich hier. Ich hab mich akzeptiert wie ich bin. Und ich habe es anschließend sogar geschafft diese Dinge in meinen Alltag zu integrieren.
(Ich sollte stolz auf mich sein aber das bin ich irgendwie nicht... ich bin fast nie stolz auf mich. Und wenn doch dann aus heiterem Himmel und nicht weil ich irgendwas geschafft habe)

Das was die mir jetzt erzählt habe ich mir auch schon gesagt. Das interessiert mich nicht mehr.

Aber diese Witze und Aktionen verletzten mich.
Wenn ich dann wütend und traurig in mein Zimmer gehe nachdem ich ihnen gesagt habe das ich das nicht möchte und sie aufhören sollen, wird mir nur nachgerufen das ich ein langweiliger Spaßverderber bin...



Ich will das meine Eltern endlich verstehen das ich keine Lust habe ihren Erwartungen zu entsprechen. Ich mag nicht automatisch das was sie auch mögen oder so

Aber ich weiß das es alles geklärt wäre wenn sie das wüssten aber ich weiß einfach nicht wie ich das sagen sollte
Ich komme mir dumm vor wenn ich sage „so ich muss mal bitte mit euch reden“
Wie soll ich denn sagen das die aufhören soll mich nutzlos zu nennen? Wie soll ich denn sagen das es mich wütend macht und sich anfühlt wie verschwendete Zeit wenn ich mit ihnen was gemacht habe?

Es ist ja so das ich gar keine Lust mehr darauf habe von denen lieb gehabt zu werden. Die sollen mich in Ruhe lassen mit ihrem Zeug. Die stören
Was die nicht verstehen ist, das ich sehr wohl Verantwortung übernehmen kann und das auch gerne tue. Aber ich mache die Dinge dann wenn ich Lust dazu habe. Und wenn die mir nicht immer meine schönen Pläne kaputt machen würden dann würde ich auch öfter Motivation und Lust dazu haben bestimmte Dinge zu tun. Ich werde mein Zimmer nicht verdrecken lassen. Wenn keiner da ist um essen zu machen dann mach ich es mir selbst. Wenn keiner die Wäsche macht oder in den Schrank räumt dann mach ich es selbst. Aber ich weiß das ich das nicht muss weil die es eh immer macht auch wenn sie sagt sie würde es nicht mehr machen.

Als ich mal allein zuhause war für ein paar Tage, habe ich mir selbst essen gekocht, hab mein Zimmer geputzt und so, bin dreimal am Tag große, lange Runden mit dem Hund gegangen.
Alles war perfekt.
Aber wenn die da sind dann ist gar nichts perfekt.

Wenn ich 16 bin möchte ich hier weg. Ich hab mal gehört es gibt solche Wohngemeinschaften gibt wo man sozusagen lernt wie man später mal allein lebt.
Ich komm hier nicht weit. Ich möchte hier nicht länger sein als nötig.
Ich will nicht bei Menschen leben die sich meine Familie nennen und mir sagen ich wäre unnütz und verantwortungslos und so.
Das muss ich mir nicht antuen.


Sie verhalten sich selbst oft kindisch. Wenn ich sage das ich etwas nicht mag, dann kommen sie wieder mit „ja aber wir..“ und biegen alles so hin wie es ihnen passt ohne auch nur in Anbetracht zu ziehen das sie eventuell auch mal was ändern könnten und nicht immer nur alles an mir liegt.

Ich weiß das auch ich nicht immer die netteste bin und viele Dinge einfach nicht tue oder vergesse und meinen Eltern damit Arbeit mache.
Ich bin wenigstens erwachsen genug das einzugestehen
Und ich versuche mich zu bessern.
Aber wenn es meinen Eltern zu viel Arbeit ist für 3 Kinder zu kochen und so dann hätten sie halt nur eins bekommen sollen.
Dann wird es die bestimmt nicht stören wenn ich gehe.

Dankeschön
Ich hoffe ihr versteht was ich meine und könnt mir wenigstens ein paar aufmunternde Worte schenken. Das wäre sehr nett :)

Manchmal komme ich mir einfach so dumm vor als wenn ich wirklich nicht genug wäre und so.
Warum sollte ich hier bleiben wollen?

Ich bin erst 13
Ich kann doch auch nichts dafür das ich in der Pubertät bin und ich finde das auch nicht schön.
Aber das verstehen die alles nicht.
Sie versuchen es nicht mal

Lan Anwort von Lan

Liebe Thea,

danke, dass du uns geschrieben hast.

Ich bin so schockiert, dass eine Mutter die eigene Tochter so schlecht behandelt! Das geht meiner Ansicht nach überhaupt nicht und sollte das auch alles nicht ernst gemeint sein, macht man so etwas nicht. Sie kann sich nicht vorstellen, wie sehr dich das psychisch belastet. Ich würde dich jetzt gerne in den Arm nehmen und dir immer wieder sagen, dass du überhaupt nicht nutzlos bist, sondern ein tolles Mädchen, was Respekt und Wertschätzung verdient. Dass es verdient, von den eigenen Eltern gut behandelt und geliebt zu werden. Offensichtlich bringen dir deine Eltern nicht die Liebe und Fürsorge entgegen, die ein Kind eigentlich immer braucht. Eltern sollten für ihre Kinder da sein, sie stärken, ihnen zeigen, wie sehr sie sie lieben und wie toll sie sind. Und nicht über das eigene Kind lustig machen, es ständig abwerten und sich darüber lustig machen. Und schon gar nicht ständig sagen, dass es sich erhängen soll. Was ist das für ein kranker Humor? Das sagt man auch nicht aus Spaß.
Das geht eindeutig zu weit und verletzt ungemein. Und es macht auch viel mit dir, du hast damit schon so lange zu kämpfen, dein Selbstwertgefühl leidet immens darunter. Das muss sich unbedingt ändern.


Gespräch mit Eltern führen

Ich kann deine Unsicherheit gut nachempfinden, du weißt nicht, wie du mit ihnen reden kannst und wie du sie dazu bringen kannst, wieder normaler mit dir zu reden.
Da gibt es kein Richtig oder Falsch, bitte setz dich nicht unter Druck. Du kannst vielleicht auch, wenn es dir schwer fällt, darüber zu reden, einfach mal einen Brief darüber schreiben, dass du das klären, anders behandelt werden willst und willst, dass sich das eben ändert.

Du musst dich nicht dumm fühlen. Warum denkst du so etwas? Ich finde es im Gegenteil super stark von dir, dass du das Gespräch suchen willst. Das zeigt von viel Stärke und Mut, das anzusprechen. Es ist super wichtig, dass du über Probleme sprichst, lernst, über deine Gefühle und Bedürfnisse auch mit deinen Eltern zu reden. Vielleicht wissen sie nicht mal, wie du dich fühlst. Das bringt euch wieder ein Stück näher. Ihr lernt mehr voneinander und sie sehen auch ein, wie sehr dich ihr Verhalten verletzt. Aber woher sollen sie das wissen, wenn du nichts sagst? Dann denken sie vermutlich, dass es dir nichts ausmacht, aber so ist es ja nicht.

Es ist vielleicht nicht mal so wichtig, wie du es sagst. Die Hauptsache ist, DASS du dich traust und sie darauf ansprichst. Und dass du ihnen sagst, was dir auf dem Herzen liegt. Wenn es dir allein schwer fällt, suche dir jemanden, der dich stark macht und dem du vertraust, Dann könnt ihr gemeinsam auf deine Eltern zugehen.

Zeige ihnen auf, dass das für dich zu weit geht, kein Spaß mehr ist, weil es dich sehr verletzt und dich minderwertig fühlen lässt. Sag ihnen, dass du so nicht behandeln werden willst, sondern anders.


Sprich über deine Bedürfnisse

Du solltest ansprechen, dass du viel mehr Freiraum brauchst. Das ist einfach auch so in deinem Alter, dass man eben nicht mehr so viel mit den Eltern abhängt, mehr mit den Freunden, das ist ein ganz normaler Prozess, den deine Eltern eigentlich auch kennen sollten. Du kannst ihnen ja vielleicht nett sagen, dass es nicht an ihnen liegt, aber du eben jetzt mehr Zeit für dich und zum Nachdenken brauchst, aber sie trotzdem gern hast.

Du bist jung, aber du bist ein Mensch mit eigenen Bedürfnissen und Wünschen und hast einen eigenen Willen. Und das sollten sie lernen, zu akzeptieren. Aber dazu musst du eben auch mutig sein und dazu stehen und sagen: Liebe Eltern, ich mag euch, aber ich möchte jetzt einfach mehr Zeit für mich, meine Hobbys und Freunde haben. Ich hoffe, ihr versteht das. Ich möchte selbst darüber bestimmen, was und wann ich es tue. Ich will das tun, worauf ich Lust habe.

Du bringst es auf den Punkt: Deine Mutter kennt anscheinend dich nicht gut genug und sie weiß anscheinend auch nicht genug über dein Leben, du solltest das an dir abprallen lassen, du machst dein Ding und bist glücklich damit.

Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass du nicht den Erwartungen deiner Eltern entsprechen willst, wenn sie deinen eigenen Erwartungen widersprechen. Da hast du recht, du bist du und hast eben auch andere Vorstellungen und Vorlieben. Du bist noch jung und findest auch gerade heraus, wer du bist und grenzt dich von deinen eigenen Eltern ab. Das ist ein ganz normaler Prozess, den jeder mal erlebt.


Suche dir Unterstützung

Und falls sie nicht mit sich reden lassen, suche dir bitte Unterstützung von außen: Vielleicht einen Vertrauenslehrer, Freunde, andere Verwandte oder einen Soziarbeiter. Du könntest auch mal mit jemandem vom Jugendamt sprechen oder von einer Familienberatungsstelle. Die sind mit solchen Fällen vertraut und können dich beraten, was du jetzt tun kannst, um aus diesem psychischen Terror herauszukommen. Sprich bitte mit den Experten und schildere ihnen, wie du dich fühlst und wie sehr dich das Zuhause belastet. Dort könntest du auch mal nachfragen, ob es für dich jetzt schon die Möglichkeit gibt, in einer Wohngemeinschaft zu leben.

Hier wären schon mal paar Anlaufstellen:
https://www.caritas.de/hilfeundberatung/onlineberatung/kinder-jugendliche/start
https://www.dajeb.de/beratungsfuehrer-online/beratung-in-ihrer-naehe

Hast du mal mit jemandem darüber gesprochen, mit Freunden oder anderen Leuten aus der Familie? Ich glaube, dass dir das auch schon sehr helfen würde. Du musst das nicht allein mit dir austragen, das zieht dich womöglich nur mehr herunter.

Als Akut-Ratgeber empfehle ich dir das Kinder- und Jugendtelefon. Dort kannst du unter 0800 – 111 0333 (kostenfrei) kannst du immer kostenlos anrufen, wenn du eine Frage hast oder Unterstützung brauchst. Du musst auch nicht deinen Namen nennen. Die Menschen am Telefon sind extra dafür da, dir zuzuhören und gemeinsam mit dir zu überlegen, wie sie dir helfen können, und das rund um die Uhr.


So schnell wie möglich ausziehen

Ich finde es schön, dass du auch ein Ziel hast und mit 16 dann ausziehen willst. Das kann ich gut verstehen, dass du weg willst bei solch einer Familiensituation und ich würde dich da auch voll unterstützen. Genau, es gibt solche Wohngemeinschaften mit anderen Jugendlichen, wo du auch schon mal lernst, auf eigenen Beinen zu stehen. Ich verstehe es, dass du so schnell wie es geht weg willst und das ist auch dein gutes Recht, nachdem wie du behandelt wirst.


Selbstwertgefühl steigern

Glaub mir: Du bist ein toller, liebenswerter Mensch, egal, was deine Eltern sagen. Du bist gut genug, so wie du bist. Ich drücke dich nochmal ganz doll und hoffe, dass dich meine Worte erreichen. :)
Vielleicht setzt du dich mal mehr mit dir auseinander. Schreib mal auf, was du gut an dir findest, was du bisher alles geschafft hast, worauf du stolz bist, was du gut kannst. Worum beneiden dich andere? Wofür wurdest du mal gelobt? Ich bin mir sicher, dass dir ein paar Sachen einfallen werden. Anfangs wird es schwer sein, aber wenn du einmal etwas gefunden hast, kommen sicherlich noch mehr Sachen dazu. Frage auch mal gern deine Freunde, wenn dir nichts einfallen sollte.
Führe auch mal Tagebuch darüber und schreibe täglich etwas auf, was gut war und was du gut gemacht hast, wofür du dich magst. Das wird dir auch helfen, zu erkennen, dass es auch Positives in deinem Leben gibt. Gibt es Dinge, die du gern machst? Dann mache sie öfter, auch das wird dir hoffentlich mehr Freude bringen.

Ich finde es super, dass du gerne zeichnest und auch anderen Menschen im Internet hilfst. Das ist großartig und ich finde, darauf kannst du sehr stolz sein. Es gibt aber, wie du schreibst immer Leute auch Eltern, die das nicht anerkennen und wieder nur das vermeintlich Schlechte darin sehen. Lass dich davon nicht beirren, du machst das schon gut so und gehst deinen Weg.
Du schreibst, dass du keinerlei Feedback zu deinem Zeichnen haben willst. Aber warum denn eigentlich? Was magst du daran nicht und wovor hast du möglicherweise Angst? Möchtest du ungern im Mittelpunkt stehen?


Ich habe dir noch einige Links zusammengestellt, die dir weitere Anregungen geben können. Du siehst auch: Du bist nicht allein mit deinen Problemen. Es gibt leider viele, denen es auch so geht, aber auch ihnen und dir kann geholfen werden.

https://mein-kummerkasten.de/332988/Meine-Eltern.html
https://mein-kummerkasten.de/332837/Meine-Mutter-macht-mich-krank.html
https://mein-kummerkasten.de/332989/Ich-hasse-meine-Familie.html
https://mein-kummerkasten.de/333184/Mein-Vater-hasst-mich.html
https://www.jugendinfo.be/leben/wohnen.php


Ich wünsche dir von Herzen alles Gute, ganz viel Mut und Kraft. Ich glaube an dich, dass du auch diese schwere Zeit überstehen kannst. Melde dich doch, wenn du noch etwas auf dem Herzen hast.

Viele Grüße,
Lan