Problem von Anonym - 14 Jahre

Ich weiss nimmer....

Hallo
Ich wollte mir wieder was von der seele schreiben... ich hab das gefühl in meinem leben gar nicht mehr klar zu kommen. Ich hab nicht wirklich mehr lust in die Schule zu gehn.. und auch etwaige Suizid gedanken. Es ist schon recht schlimm geworden... egal wo ich bin, egal in welcher situation, stelle ich mir manchmal, aber immer öfters vor, wie ich denn sterben würde. An einem autounfall... zerschnitten von der Riesen-Vase die grad ihm wohnzimmer stand und von meinem kater zertrümmert wurde... alles. Manchmal stehe ich sogar abends/Nachts am fenster, schaue auf den Boden und überlege mir, wie es ist, zu sterben...ob es weh tut wenn ich aufkomme, ob ich es noch mitbekomme oder ob ich sofort weg bin... etc, ich denke die details kann ich mir hier sparen, dann weine ich fürchterlich... weinen is ne sache für sich bei mir... man sagt, das wenn man weint, man danach erleichtert ist, das is bei mir aber irgendwie nicht der fall.. der innere druck wird dann stärker...
Diese gedanken quälen mich schon regelrecht... ich möchte das das aufhört... aber ich möchte auch nicht wirklich mehr. Ich seh keinen sinn mehr. Meinen Tag erlebe ich meist fast irgendwie unter trance, als ob ich betäubt wäre. Und dazu noch das elendige Maske aufsetzen... das macht mir schon sehr zu schaffen... weil ich nicht so sein kann wie ich mich gerade fühle, am liebsten würde ich schreien, weinen und einfach nur noch irgendwas zertrümmern, aber dennoch lache ich. es macht mich krank. Was ist bloß los mit mir? Ist das nur eine Phase, der Pubertät?
Ich hoffe es... aber, diese "Phase" ist mir schon viel zu lang... eine Freundin (25) meinte, das es schon längst keine Phase mehr sei, weil ich mir wirklich gedanken drum mache. Und ja - Ich "leide" an SvV. Meine Freundin auch... sie hat schon seid sie 14 ist damit zu kämpfen und es zieht mich auch manchmal mit runter das es ihr schlecht geht... eigentlich habe ich keine probleme... oder ich zieh alles ins lächerliche. Ich weiss selbst nicht wo mein problem liegt... vielleicht liegt es daran das ich in jeder lebenslage versagt habe und mich für jeden fehler nur noch mehr hasse. Ich mag nicht mehr... Und jetzt kommt auch noch dazu, das es meine Lehrerin erfahren hat - mit dem SvV...
Ich hab angst, wirkliche angst, das ich es jetzt endgültig geschafft habe.
Wenn meine Mutter und der rest der Familie mitkriegen, das ich SvV-lerin bin, dann geht diese "Familie" ganz zu bruch. Sie ist schon so gut wie kaputt... das möchte ich einfach verhindern... aber vielleicht.. vielleicht lässt es sich ja auch nicht mehr verhindern... ich habe einfach nur schreckliche angst... was dann kommt, ob ich dann womöglich in irgendeine klinik komme... wenn das passiert, dann block ich vollkommen ab, ich denke ich kenn mich dafür gut genug. Wenn es meine Mutter erfahren sollte, würde ich kein einziges wort mehr mit niemandem reden.. ausser vielleicht mit zwei personen, die mir sehr am herzen liegen... ausserdem könnte ich es ihnen nicht erklären, woher das kommt, warum ich mir selbst weh tu... ich weiss keine antwort... ich weiss im moment nichts mehr, meine gedanken sind leer, ich bin leer.
Vielleicht, vielleicht will ich aber auch nur im mittelpunkt stehen? Ohne es wirklich mitzubekommen, sitzt es in meinem unterbewusstsein... aber, das wäre nicht fair. Ich weiss das damit nicht zu spaßen ist und es überhaupt nicht fair denen gegenüber wäre, die damit wirklich ein problem haben... ich meine.. da ist jemand, so jemand wie meine 25jährige freundin die seid fast mehr als 12 jahren damit zu kämpfen hat... die jedesmal regelrecht zusammenbricht... und dann sind da welche, die es machen um aufmerksamkeit zu kriegen... mein gott... ich kenn mich selbst nicht mehr >.< es wächst mir alles über den kopf. Jeder tag ist ein weiterer tag der qual... wenn ich morgens aufstehe empfinde ich eine unerträgliche last die mir auf den schultern sitzen zu scheint.. am liebsten würde ich zu hause bleiben, im bett liegen bleiben... öfters sogar überred ich meine mutter das sie mich zuhaus lässt, ich schwänze sozusagen... immer öfter. ich bleib auch sogar vielleicht sitzen, wenn ich mich jetzt nicht anstrenge.. ich kann aber nicht mehr... jedenfalls nach der maskerade in der schule komm ich dann nachhaus und leg mich dann erst mal wieder ins bett, will wieder schlafen... manchmal möchte ich einfach nur noch einschlafen und nie wieder aufstehn... ich hab mir wirklich schon ernsthaft gedanken um schlaftabletten gemacht... na ja dann aber gegen 19uhr steh ich auf und ess etwas.. mach dann manchmal meine hausaufgaben und sitz dann vor dem pc. Spätestens gegen halb drei nachts geh ich dann wieder ins bett. Wo bitte ist mein leben geblieben?! Es ist irgendwie vollkommen durcheinander... >.< So soll es nicht weitergehn... was soll ich denn machen? Meine Mutter scheint es nicht im geringsten zu stören... ihr fällt es auch nicht auf, das ich die meiste zeit in meinem bett oder in meinem zimmer verbringe. Ich mein, wer hätte denn auch gedacht, das ich, Mia, die starke persönlichkeit... die nie weinte, immer die positiven sachen im leben sah, mal so enden würde? Ich hab mal versucht ihr es klar zu machen, vor einigen Monaten, hab ich unter tränen versucht ihr klar zu machen das es mir nicht gut geht und was sagte sie zu mir? - Sie meinte ich sei eine fabelhafte Schauspielerin... super. Ich fühl mich im stich gelassen... eigentlich hab ich nicht verlangt das sie es versteht... eigentlich wollte ich mich nur einmal bei jemanden ausweinen ohne einen grund zu haben... sie hat mich nichtmal in den arm genommen... sie nimmt das alles nicht ernst. Vielleicht ist das ja auch gar nicht ernst, eben nur eine Phase einer 14jährigen in der Pubertät.
vielleicht mach ich mir da aber auch nur zu sehr gedanken drum... ich versinke vielleicht zu oft zu tief in meinen negativen gedanken...

ich weiss zwar nich, wie man mir auf diese/n brief/mail antworten will, aber ich wär euch dankbar wenn ihr mir schnell antworten würdet...

Anwort von Sabine

Hallo!

Ich frage mich die ganze Zeit woher diese vielen Fragen kommen können. Was der Auslöser war für Deine Gedanken. Irgendwas muß Dir doch über den Kopf gewachsen sein, dass diese Gedanken, Dein Leben verloren zu haben, gekommen sind. Darüber schreibst Du leider nichts. Weißt Du es denn? Ahnst Du es denn?
Deine Mail klingt depressiv. Ich will Dir nichts vormachen.Dein Ritzen und Deine Gedanken, die mache mir Sorgen und wenn Du wirklich wieder Deine Linie finden wilst, auf der Du weiter nach vorne kommst, dann würde ich Dir gerne raten mit Deinem Hausarzt darüber zu sprechen und zwar genauso, wie Du es hier getan hast. Ja, er hat auch hierfür ein offenes Ohr und kann Dir weiterhelfen. Ich denke es ist wichtig, dass Du mit jemandem sprichst und es nicht weiter versuchst alleine klar zu machen. Es sollte sich nicht weiter bei Dir im Kopf festsetzen, sondern loskommen, damit eine Lösung gefunden wird. Dein Wille es zu lösen und davon ab zu kommen ist in erster Linie wichtig, dann läuft alles andere wie von selbst und die helfenden Hände werden Dir auch entgegengestreckt, wenn Du einen Schritt aus Dir rausmachst. So wie hier bei uns in Deiner Mail. Dein Arzt hat Schweigepflicht und wird mit Deiner Mutter nicht sprechen, wenn Du es nicht willst, aber ich möchte Dir raten einen Termin zu machen und es ihm zu sagen. Er hat das fachliche Wissen und kann mit Dir zusammen die Wurzel packen und es wieder in Deine Linie richten, damit wieder alles seinen gewohnten, schönen Weg laufen kann.
Verkrieche Dich nicht weiter mit Deinen Gedanken, sondern sprich mit jemandem, damit es Dich nicht noch länger festhalten kann.

Lieben Gruß.