Brief an den Mann, den ich liebe
hallöchen ihr...
vorweg erstmal danke, dass ihr hier eure freizeit opfert, um solchen nervensägen wie mir einen rat zu geben ;)
zu meinem problem: ich liebe seit einem jahr einen sehr guten freund, der in einer anderen stadt lebt (ca 400km). wir haben uns schon einmal getroffen und da hats bei mir sofort gefunkt...
ich "rede" sehr oft mit ihm über icq und mail, aber ich habe ihm nie etwas davon gesagt... ich kann es einfach nicht... :/
(komm mir vor wie ein pupertierender teenie mit der ersten liebe, aber naja...^^)
er hat keine freundin, will auch keine, und steckt bis zum hals in problemen (diplomarbeit, studium, psyche,...).
wir hätten auch so keine chance, deswegen will ich das endlich abschließen...
ich mache jetzt mein abi (in vier wochen fertig) und werde danach weggehen, studieren und so weiter, allerdings besteht keine chance, das in "seiner" stadt zu tun...
naja, meine idee war also die, dass ich ihm einen brief schreibe, in dem ich ihm alles erkläre und "beichte"...
denkt ihr, das ist eine gute idee?
ist es dumm von mir, zu schreiben, dass ich nie wieder etwas davon erwähnen will?
und wie kann man so was am besten formulieren, ohne dass er sich unter druck gesetzt fühlt und reagieren "muss"?
und, die letzte frage: sollte ich überhaupt schreiben? sollte ich es auf sich beruhen lassen (und damit noch ein weiteres jahr meine seelenruhe einbüßen?)
wäre euch wirklich dankbar für einen rat...=)
Anwort von Dana
Grüße Dich!
Ich bin so gut wie immer die Befürworterin für "Raus mit den Gefühlen" - wenn Du es weiter für Dich behältst, wird das Abschließen schwerer fallen und Du diese Last weiter in Dir haben.
Was ich aber nicht verstehe, ist dass Du keine Reaktion von ihm möchtest. Dann weißt Du doch noch immer nicht mehr als heute; weißt nicht, wie er dazu steht, was er sagt. Stelle Dich seiner Reaktion, denn erst das Wissen (nicht das gefühlte Wissen) über die Gefühle des anderen, hilft abzuschließen.
Ihm Deine Gefühle zu gestehen und gleich zu sagen, ich will ab jetzt keinen Kontakt mehr, halte ich schon fast für unfair, muss ich sagen. Er ist ein guter Freund von Dir - und ich denke, er hat das Recht, auch Stellung zu beziehen. Dein gutes Recht ist es zu sagen, der Kontakt tut mir weh; ich möchte ihn nicht mehr. Aber gib ihm die Chance, auch ein Wort dazu zu sagen. Sonst bugsierst Du Dich ins nächste Gedankenkarrussel: Was denkt er wohl? Versteht er mich? Ist er sauer?
Alles Gute!
Dana