Problem von Anonym - 39 Jahre

Warum hat er nicht um mich gekämpft?

Hallo!!!
Seit fast ein einhalb Jahren lebe ich getrennt von meinem Mann.Es war mein große Jugendliebe oder ist es noch. Seit über einem Jahr reden wir kein Wort mehr miteinander,nur wenn es um unsere Tochter geht. Ich bin ausgezogen weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe wie unsere Ehe lief .Als ich ausgezogen bin dachte ich er würde darüber nachdenken was alles schief läuft zwischen uns beiden .Wie oft haben wir darüber geredet über das was mich stört doch ich glaub er hat es nicht ernst genommen. Ihm waren seine freunde wichtiger wir haben kaum noch was miteinander unternommen ständig war irgendjemand da kein Familienleben mehr ich durfte nur noch fuktionieren sein Spruch war der was soll ich machen.Jetzt lebe ich mit meiner Tochter in einer sehr schönen Wohnung wir haben uns daran gewöhnt na ja .Das Jahr,dass ich hinter mir habe war sehr hart .Finanziell Schulische Probleme aber ich habe es geschafft es läuft ich stehe auf eigenen Beinen ich habe zusammen mit meiner Tochter geschafft .Ab und zu geht sie zu ihrem Papi er hat wenig zeit so wie es immer war .Er hat den Motorad Führerschein gem. sich ein Motorad gekauft liebt das Nachtleben und ist sehr begehrt bei den Frauen so gibt er an.
Ich habe vor 4 Wochen die Scheidung eingereicht er hat eingewilligt.
seit einanhalb jahren versuche ich immer wieder mit ihm zu reden .Er ist blos mit Hass gefüllt Keine aussprache mehr ER SAGT DU WOLLTEST ES SO.Ich wollte das alles anders wird das er um mich kämpft.Nichts WArum hat er nicht um mich um uns gekämpft diese Frage quält mich und ich bekomme keine Antwort

Liebe grüsse

Anwort von Sylvia

Grüß dich,

ich muss Dir erstmal meine Achtung dafür aussprechen, dass du mit deiner Tochter erfolgreich ein neues Leben angefangen hast. Ich finde es wirklich bewundernswert.

Was deinen Mann betrifft, ich muss ehrlich sagen, auf Grund deiner Mail hört es sich wirklich so an, als hätte er mit der Geschichte abgeschlossen. Ich kann mir vorstellen, wie schwer Dir der Schritt gefallen sein muss, auszuziehen. Natürlich hast du die Hoffnung gehabt, das er sich ändert. Aber du kannst auch etwas positives aus der Sache ziehen: Du weißt jetzt, wie er ist und das es recht ausweglos ist, dass er sich ändern wird. Auch wenn du zu ihm zurück gehen würdest oder ihr es nochmal probieren würdet: Denkst du er würde sich ändern? Ich denke nicht. Nicht so lange er seine Fehler nicht einsieht.

Klar ist es schmerzhaft zu merken, dass dem anderen doch nicht soviel an einem liegt wie man dachte. Ich finde, genau wie du, dass du sehr wohl ein Recht hast, zu erfahren, warum er so ist. Vielleicht kannst du ihn besuchen und persönlich mit ihm darüber reden. Versuch ihm klar zu machen, dass es für dich sehr wichtig ist, damit du anfangen kannst mit der Sache abzuschließen.

Wenn du sehr an der Sache zu knabbern hast, dann wäre es vielleicht besser für dich, dich an einen Therapeuthen zu wenden, der Dir gezielt helfen kann, mit der Geschichte abzuschließen. Vor allem auch, wenn er sich weiterhin weigert, mit dir ein vernünftige Gespräch zu führen.

Und nochmal: Ich finde, du hast absolut das Richtige gemacht und weißt du was: Sei einfach mal verdammt stolz auf dich, dass du es schon so weit geschafft hast. Den Rest schaffst du auch noch.

Liebe Grüße und ich wünsch dir alles Gute
Sylvia