Problem von Anonym - 15 Jahre

Angst vor dem Tod

Hallo,

ich hätte nie gedacht das ich mich mal an euch wenden muss aber mittlerweile kann ich nicht mehr. Ich habe extreme Angst vor dem Tod das ich sogar manchmal sehr stark atme weil ich Angst habe zu ersticken oder sehr oft Angst habe etwas zu essen weil ich daran auch ersticken könnte oder das Gefühl habe zu Verdursten und ich dann ständig viel trinke. Es sind schon richtige Anfälle geworden da mir dann sehr schwindelig wird und ich mir jetzt schon öfters selbst weh tuhe ,obwohl ich das gar nicht will, r**** ich mich dann mit einem Kattermesser in den Arm und dabei kann man auch sehr leicht sterben aber komischerweise habe ich davor keine Angst. Da meine Mutter das jetzt mittlerweile alles mitbekommen hat und ich mit ihr darüber geredet habe will sie mir helfen sie hat gesagt ich soll mich an einen Psychologen wenden aber das möchte ich nicht, da es eine fremde Person ist. Meine Mutter kann aber auch nicht wirklich zu mir stehen da sie ständig weg ist wegen der Arbeit, und nun weiß ich nicht mehr was ich machen soll meine Angst vor dem Tod wird immer schlimmer, also bitte helft mir und sagt mir was ich tun könnte.

Anwort von Sylvia

Grüß dich,

ich kenne diese Angst vor dem Tod leider nur zu gut. Ich habe mich auch damit rumgeschlagen, ich kann deine Angst also ein Stück weit nachvollziehen.

Was mich interessieren würde ist, warum hat sich diese Angst entwickelt. In den meisten Fällen entwickelt sich sowas, weil jemand im Bekannten- oder Familienkreis verstirbt und man damit nicht zurecht kommt. Es gibt natürlich auch andere Fälle, aber du schreibst nicht, woher diese Angst auf einmal kommt.

Ich kann verstehen, dass du nicht so gerne zu einem Therapeuthen möchtest. Natürlich ist es eine fremde Person und ich muss ehrlich zugeben, mir ist das damals auch nicht leicht gefallen. Aber ich habe den Schritt gemacht und es hat mir geholfen. Ich kann Dir nicht versprechen, dass deine Angst ganz verschwienden wird, aber du wirst es verstehen können und damit umgehen können. Auch ich hab manchmal noch Momente in denen sich diese Angst wieder aufbaut, aber durch die Therapie lernst du damit umzugehen und Möglichkeiten um dem entgegen zu wirken.

Ich kann Dir nur raten wirklich einen Therapeuthen aufzusuchen, damit du wieder angstfrei leben kannst. Und du kannst dem Therapeuthen auch ruhig sagen, dass du ein bisschen Angst hast, dich gleich zu öffnen. Er wird das verstehen und Dir dabei helfen.

Liebe Grüße
Sylvia