Problem von Anonym - 27 Jahre

Sie zieht sich von mir zurück, weil sich ihr Vater das Leben nahm

Hallo.

Seit einem Jahr und sieben Monaten bin ich mit meiner Freundin zusammen. Ich hatte vor ihr zwei Beziehungen und sie auch. Für mich ist sie Frau meines lebens weil wir sehr viel Gemeinsam haben und uns eigentlich blind verstehen. Sie hatte vor zehn Jahren einen tragisches Ereignis mit ihrem Vater. Er machte Selbstmord. Sie war 14. Seit der Zeit die wir bis jetzt zusammen waren lief alles bestens von meiner und auch von ihrer Seite aus. Wir wohnen nicht zusammen aber sie war oft bei mir Wohnung und es war schon so ein richtiges zusammenleben. Auch mit meinen Eltern kam sie hervorragend zu recht. Meine Mutter und sie sind wie Freundinnen und auch ich hatte zu ihrer Familie (Mutter,Schwester,Bruder) ein ideales Verhältnis. Doch bis vor kurzem merkte ich das sie mich abblockt. Sie will mich nicht mehr so oft sehen (1xwöchentlich) und meldet sich auch nicht mehr oft. (1x SMS pro Woche) Irgendwie hat sie sich total zurückgezogen. Dies geht eigentlich jetzt schon 4 Wochen so. Vor kurzem habe ich mit ihr darüber gesprochen. Sie sagte das es mit ihrem Vater zusammenhängt und das sie im Moment keinen Mann an sich so ranlassen kann. Sie sagte das sie im Moment nur eine platonische Freundschaft mit mir haben will. Sie sagte auch das sie das während der Beziehung schon öfter hatte nur waren es kurze Phasen und diese dauert jetzt doch schon 4 Wochen. Sie sagte auch das es in den zwei anderen Beziehungen schon so war und dies immer zum Ende der Beziehung kam. Sie machte mir auch deutlich das es nicht Schluß zwischen uns beiden ist weil ich ihr so wichtig bin und und es so tiefgehend mit mir ist. Sie sagte auch das sie mit mir gut reden kann und das ich der beste Mann bin den sie hatte. Sie sagte außerdem das ich ihr wichtiger bin als ihre beiden langjährigen Freundinnen. Nur im Moment kann sie nicht eine Liebesbeziehung mit mir haben. Sie redet viel mit ihrer Mutter über das Problem und ich auch mit meiner. Ich rede auch mit meiner Freundin offen und ehrlich über alles und auch über dieses Thema haben wir schon stundenlang geredet. Für mich ist es halt so enttäuschend weil ich glaubte das uns nichts anhaben kann. Ich hätte nie geglaubt das es so weit kommen würde. Ich kann es eigentlich nicht ganz verstehen. Es ist sehr schwer für mich. Ich weiß das ich ihr Zeit geben werde und mein Ziel ist es das es wieder so wird wie vorher. Ich möchte ihr helfen damit sie ihr Gleichgewicht wieder bekommt und glücklich ist in ihrem Leben. Meine Entscheidung steht fest trotzdem kommen mir immer wieder Gedanken das es nicht klappen könnte. Für Ratschläge wäre ich sehr dankbar.

Anwort von Susi

Hallo auch!

Darf ich fragen, ob Deine Freundin einen Psychologen aufsucht? Sie sagt selbst, dass dieser Faktor (das traumatische Erlebnis vom Suizid des Vaters) auf ihre Beziehungen Einfluss nimmt. Nur durch Reden mit der Mutter denke ich nicht, dass sich das Problem so einfach aus der Welt schaffen lässt. Sie braucht meiner Meinung nach einen Profi zur Seite! Sie hat tief innen sehr wahrscheinlich eine große Verlustangst. Sie hat sich selbst vielleicht unbewusst eine Schuld am Selbstmord ihres Vaters gegeben, konnte es einfach nicht verarbeiten. Sie möchte nicht nochmal einen wichtigen Mann in ihrem Leben verlieren und distanziert sich deshalb von Dir. DAs sind echt nur Vermutungen. Du und Deine und Ihre Mutter solltet Deiner Freundin zeigen, dass ein Psychologe die Ursache mit ihr gemeinsam beleuchten und sogar aus der Welt schaffen könnte.
Es ist schön, dass Du unbeirrt zu ihr hältst. Zeig ihr, dass Du für sie da bist - als Freund und Partner! Ich wünsche Euch, dass sie ihren Weg findet und Ihr als Paar wieder zueinander findet!

Ganz liebe Grüße
Susi