Problem von Anonym - 17 Jahre

Unzufriedenheit mit dem Leben

Hallo erstmal an alle Mitarbeiter dieser Seite. Herzlichen Dank, dass ihr die ehrenamtliche Arbeit hervorragend macht. Ich bin vor ca. zwei bis drei Wochen das Problem hier losgeworden, allerdings hab ich noch keine Antwort bekommen. Nun verfasse ich es nochmal, allerdings etwas anders, mit der Hoffnung, das mir auch geholfen wird.

Nun zu meinem Problem: Ich möchte schon fast keine Filme oder Serien mehr ansehen. Ich weiß es hört sich albern an, ist aber trotzdem ernst. Zur Zeit hab ich leider keine Freundin und ich schaue mir oft Jugendfilme oder Komödien an ( Ist auch ein Hobby) . Dadurch kann ich mich nämlich gut in die Lage der Schauspieler versetzen. Allerdings hat es auch Nachteile. Nachdem ich es angesehen habe möchte ich mich in dieser "Traumwelt" befinden und auch oftmals das selbe erleben. Natürlich weiß ich, dass es gespielt ist und nie passieren wird, aber es lindert meine "Schmerzen" nur gering. Ich möchte dann auch berühmt und reich, wie die meisten Schauspieler, sein. (Nur so nebenbei: Mein größter Wunsch ist es, ein professioneller Fußballspieler zu werden und arbeite daran).

Vor allem Jugendfilme schau ich mir gerne an, weil ich mich auch gut in die Lage versetzen kann. Natürlich auch hier das selbe Problem. Nun leider habe ich auch keine Freundin, so denk ich mir auch zum Beispiel: "Wie gerne würde ich das selbe auch mit meiner Freundin erleben". Manchmal haben Regisseure wirklich gute Ideen, sodass man diese Filme mehrmals ansehen möchte.

Was kann ich denn tun, um mich von diesen Filmen und Serien nicht verrückt machen zu lassen. In Zukunft möchte ich all diese Gedanken danach loswerden und mir nur denken können, ist nur gespielt und eine Traumwelt, die es niemals gab und geben wird.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Entweder hast Du Dein Problem sehr abgeschwächt erzählt oder es gibt keins. Werden viele Filme nicht u.a. deshalb produziert? Weil sich die Menschen damit identifizieren? Gerade bei Jugendfilmen ist es so, denke ich. Warum sonst ist irgendwo in der Story eine kleine pädagogische Botschaft verpackt? Warum sonst siegen immer die Guten?

Ich denke auch, dass die eine oder andere Tagträumerei absolut in Ordnung ist. Wenn es uns in unserer Situation / unserem Leben nicht gefällt, träumen wir uns in ein anderes. Das entspannt die Seele. Der Trick ist, dass man auch immer wieder in die Realität kommt und sich dort umsieht.

Solche Träume helfen, klarer zu sehen, wie man das eigene Leben gestalten möchte. Was möchte ich erreichen? Was erleben? Wie leben? Wo? Wie schaffe ich es, diesen Traum in mein echtes Leben zu holen? Das in etwas ist wohl Schritt zwei. Schritt ein der Traum.

Schau, dass Du Dich selbst nicht in diesen Träumereien verlierst. Sondern auch da draußen an der Welt teilnimmst. Erkunde Dich, erlebe was. Einen Sport, der Dich begeistert, hast Du schon. Und allein daraus schließe ich, dass Du nicht vor der Flimmerkiste versauerst. Du packst Dein Leben an; hast klare Ziele, die Du nicht nur gedanklich anstrebst.

Alles Gute!
Dana