Problem von Anonym (m) - 29 Jahre

Sitzenbleiben ein Muss?

Hallo ihr lieben.

Find ich toll, dass es sowas wie den Kummerkasten gibt. Einen Ansprechpartner in der Not. Hoffe ihr könnt auch mir helfen.

Meine Frau und ich sind beide berufstätig. Und haben unser Kind in Sachen Schule vernachlässigt. Das zweite Schuljahr hat sie gut gemeistert und nun erfahren wir, dass man sich entschlossen hat unsere Tochter sitzen zu lassen.
Zwei 5-fen im Abschlusszeugnis (Mathe und Sachkunde).

Nun habe ich im Internet rumgestöbert und nicht besonders viel positives über das Sitzen bleiben gelesen. Meine Frau und ich möchten das Sitzen bleiben verhindern. Die Tochter bittet mich mit tränenden Augen um Hilfe.

Die ersten Gespräche brachten nichts. Nun haben wir doch noch die Möglichkeit bekommen am Dienstag mit der Klassenlehrerin zu reden.

Wir möchten den Unterrichtsstoff im Urlaub zu hause mit ihr nachholen. Und auch Schülerhilfe in Anspruch zu nehmen.

Nun möchte ich einfach nur wissen, was ich tun kann, falls eine strikte Absage von der Klassenlehrerin kommt. Welche Möglichkeiten habe ich das Sitzen bleiben meiner Tochter zu verhindern? An wen kann ich mich wenden?

Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.

J.Rau Hameln

Anwort von Sabine

Hallo!

Sicherlich hat man als Elternpaar ein Mitspracherecht nach einer Klassenkonferenz, was die Versetzung angeht. Ob es auch möglich ist mit zu entscheiden, dass weiß ich leider nicht.
Wahrscheinlich (da wir mit den Antworten in Verzug sind) habt ihr schon mit der Lehrerin gesprochen und es klären können. Ich hoffe, dass eure Tochter eine Chance bekommt, da sie nur in einem Hauptfach eine fünf hat. Es sei jedoch auch zu bedenken, dass sie es nicht leichter hat, da im folgenden Jahr keine Wiederholungen kommen, sondern viel neuer Stoff dazu. Die Schülerhilfe ist also eine gute Idee und wenn ihr euch vielleicht abwechselnd jeden Abend mit ihr zusammensetzt und die Hausaufgaben durchgeht, dann könnte sie es vielleicht schaffen. Sitzen zu bleiben ist keine Schande und nicht unbedingt nur schlecht. Vielen Kindern hilft es, wenn sie eine Wiederholung machen. Im dritten Schuljahr ist es noch nicht so gravierend, wie z.B. in den höheren Klassen, wenn die Kids das pubertierende Teenageralter haben und noch weitere Probleme dazukommen. In diesem Alter können sie es oftmals noch besser verkraften, im Vergleich zum Teenageralter.

Lieben Gruß
Sabine