Problem von Anonym - 21 Jahre

Mein Leben

Mein Leben war bis ich achzehn wurde ein echt normales schönes Leben. Aber dann kamm ein schock, mit achzehn Jahren und drei Monaten hat man bei mir Krebs festgestellt. Morbus Hotschkin. Ich bekamm ambulant Chemo und danach Bestrallungen und nebenher machte ich meine Abschlusprüfung zur Erzieherin. Ich hatte echt viel Kraft. Aber meine Psyche leidet sehr darunter. Ein halbes Jahr später hatte ich mein Leben wieder im Kriff. Ich habe das letzte Praktische Jahr meiner Ausbildung angefangen, und meine Haare sind wieder gewachsen. Und dann der zweite schock! Bei einer Nachuntersuchung hat man wieder Krebs festgestellt, und es kamm noch schlimmer dei erste Diagnose war auch noch falsch ich hatte und das auch schon beim ersten Mal Non- Hotschkin. Ich dachte ich spinne war so kaput. Na dann habe ich wieder die Chemo über mich gebracht, ich hatte eine HOchdosis Chemo und bekamm stamzellen (meine Eigenen davor abgegebenen). Dann war ich endlich wieder Gesund. Ich fing also im Sommer darauf wieder meine Ausbildung an und bekamm kurz darauf Gürtelrose. Dies hatte zur folge dass ich meine Stelle zum schlechteren Ändern musste und sich dadurch dass ich ab da halbtags arbeitete wurde auch meine Ausbildung verlängert! Nun ist dass alles ein dreiviertel Jahr her. Ich bin bald fertig und mir geht es körperlich gesund. Und bis vor kurzen habe ich auch noch eine Vorfreude gehabt, ich hab einen Reise nach Südafrika zu einer Freundin gebucht. Und nun hab ich gerade erkannt das ich schon wieder Gürtelrose habe und nun vorausichtlich nicht nach Südafrika kann! Mein Leben ist ein Absolutes Disaster! es ist so scheiße! Ich kann nicht mehr! So kann ich nicht weiter machen! Ich bin Psychisch absolut nicht belastbar und das beslastet mich so sehr dass ich deshalb schon anfälle bekomme, da ich mich so aufrege. Scheiße, Scheiße, Scheiße (Sorry für die Wortwahl aber so ist mein Leben)
Dann kommt noch was dazu, ich hatte bevor ich krank wurde noch keinen richtigen Freund, ich meine, nur so kurze eher unbedeutende sachen.... Während der Krankheit hatte ich dafür keine Kopf auserdem füllte (und fühle mich auch jetzt noch) echt hesslich weil da ja ne Perücke aufhatte und auch 30 Kilo zunahm, schrecklich hässlich. Jetzt sind die Haare schon wieder etwas länger und ich habe schon 18 Kilo wieder abgenommen. Aber wohl fühle ich mich noch nicht! Und dann habe ich mich auch noch in meinen besten Freund verliebt der jetzt ne Freundin hat und dass ist so bescheuert. Jetzt hab ich zu meienr Panik Krank zu sein auch noch die Angst nie jemand zu finden der mich Liebt und den ich liebe!
Zusätzlich bin ich in einem Freundeskreis wo fast alle studieren (und sogar abi mit 1,? abgeschlossen haben), und ich habe ja nicht mal Abi und da fühle ich mich auch noch echt total dumm!
Irgendwie hat gerade mein Leben keinen Sinn, mein beste (wirklich beste) Freundin ist voe einem Jahr weggezogen, und nun sehe ich sie nie und das ist auch noch so scheiße!
Und was meint ihr mein Leben ist doch bescheuert! Ich hasse es! Ich hasse es so sehr! Ich kann nicht mehr! Und ich hoffe dass ich doch noch nach Südafreika kann, wenigstens dass ich geh sofort zum Arzt gleich morgen! Ach misste mein Leben ist ein einziges Tief mit ein paar Maulwurfshügel! Warum ich? warum ich?
Bitte antwortet, denn ich geh bals vor Selbstmitleit ein, und ich finde sogar dass ich das zurecht habe!

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Ja, vielleicht ist Dein Selbstmitleid berechtigt -niemanden ginge es gut nach all dem- aber es hilft Dir nicht weiter. Solange Du damit weitermachst, immer wieder innerlich aufzuzählen, was alles schlecht ist, wird sich nichts ändern, denke ich. Du könntest beginnen, ein positiv-Tagebuch zu führen; jeden Tag schreibst Du hinein, was heute schön war. Keine Widerrede; jeder Tag hat auch schöne Momente; man muss sie nur auch sehen wollen.

Ist Dir eigentlich bewusst, dass Du zwei mal den Krebs besiegt hast? Dass Du im Grunde drei Geburtstage im Jahr feiern kannst? Mit diesem Wissen, dass man lebt (!), sollte es doch eigentlich piepegal sein, dass man das Abi eben später macht als die anderen.

Ich kenne jemanden, der nach einer Nierentransplantation tatsächlich zwei Geburtstage feiert - mit dem Wissen, dass er wirklich eine Menge Kraft hergegeben hat und auch eine gute Portion Glück im Spiel war. Der Mann ist kaum wiederzuerkennen (kenne ich noch aus Schulzeiten): So gelassen, so ruhig, nichts kann ihn stören, alles ist in Ordnung und wenn es noch so furchtbar ist; denn es ist überhaupt da. Er genießt heute das Leben - auch wenn es mal nicht so gut läuft. Denn nicht gut laufen bedeutet immer noch, dass er es noch hat.

Alles Gute!
Dana