Problem von Anne - 18 Jahre 20.08.07

Feedback: Schulwechsel - wie soll ich mich verhalten

Hallo,
also ich möchte dir dazu sagen, sei so wie du bist, verstelle dich nicht und habe auch ruhig eine eigene Meinung. Ich kann dir aus meiner Erfahrung dazu was erzählen. Ich hatte damals den selben Standpunkt wie du in der Realschule und ging ungern dort hin. Meine damaligen Lehrer machten mir nicht viel Mut und als ich denen sagte, dass ich mich für eine Fachschule für Sozialpädagogik beworben hatte, verdrehten die ihre Augen und meinten nur, dafür müsste ich noch viel tun. Ich habe mein Ziel wie du nicht vor den Augen verloren und habe tatsächlich eine Zusage für die Fachschule bekommen und das schon zum Halbjahr hin. Meine Noten reichten denen aus. Auf der Abschlussfeier wurde kurz genannt, wie viele Schüler wohin gehen und es kam heraus, dass ich in dem jahr die einzige war, die eine Zusage für eine Fachschule hat. Das Tuscheln danach war groß. Ende August, einen Tag vor Schulanfang bin ich dann zu meiner neuen Schule gefahren, ich lebte dort erst mit im Wohnheim. Ich hatte Angst vor dem was komemn würde, aber ich wusste das meine Schwester und damals auch noch ihre Freundin (die es leider nicht geschafft hat dort zu bleiben) mir beistanden. Bereits am Abend hatte ich alle "Neuen" kennen gelernt und auch die "Alten" die für mich ja auch neu waren. Wir sind gleich am ersten Abend alle gemeinsam von Wohnheim aus ausgegangen und es war eine ausgelassene Stimmung. Der nächste erste schultag war wieder sehr aufregend, aber bereits morgens sollten wir einen Bogen ausfüllen, damit die Köche wissen,w as wir gerne und gar nicht essen und wie viel. Und darauf haben wir bereits lesen können, in welche Klasse wir kommen. Nach der Messe, wo wir alle hin mussten, wurde es uns dann auch erzählt, dass alle zusammen aus dem Wohnheim in eine Klasse kommen werden und noch andere Schüler dazu kommen.
Heute, zwei Jahre später, wohne ich leider nicht mehr im Wohnheim, sondern in einer Wg, weil das Wohnheim geschlossen hat, aber ich habe noch mit vielen von denen Kontakt und möchte den auch nicht missen. Auch mit vielen aus meiner Klasse habe ich Kontakt und die die mit mir nichts zu tun haben wollen, mit denen pflege ich einen arbeitlichen Umgang und mehr nicht. Man kann nichts erzwingen, aber im Endeffekt kann ich sagen, dass es bei uns selten Streit gibt und wir ein guter Trupp geworden sind den ich noch nicht wikrlich missen möchte.
Und meine Leher von damals haben übrigens mich unetrschätzt, schließlich bin ich seit Juli diesen Jahres Staatlich anerkannte Sozialassistentin und werde die Ausbildung zur Erzieherin noch dran hängen.
Ziehe dein Ding durch und lasse dich nicht unterkriegen. Sei ein offener Mensch, verstelle dich nicht, gehe auf die Leute zu, spreche im Notfall Unstimmigkeiten an.
Und zu den kleinen gruppen die immer gebildet werden, in den Pausen ist man wieder eine Klasse und die Gruppen sind oftmals doch ein gutes Gesprächsthema. Also das ist eine gutwe Sache wie ich finde.
Ich wünsche dir Alles Gute und Viel Erfolg.