Problem von Jördis - 38 Jahre

Schwanger von einem verheirateten Mann

Nun bin ich schon 38 Jahre und dachte ich kann nun alle meine Probleme selber lösen, doch werde ich nun eines besseren belehrt.

Kurz zu meiner Lebensstorry:
Vor zwei Jahren folgte ich meiner großen Liebe, einem verheiratetem Mann ins Ausland. Ich nahm alle mein Kinder, drei an der Zahl und meinen kompletten Hausstand mit. Die Kinder sind nicht von dieser großen Liebe, sondern von meinem geschiedenen Mann. Dieser verheiratete Mann war schon fünf Monate, mit seiner Frau und seinen zwei Kindern vor mir ins dieses Land gegangen. Er holte mich nach, weil er ohne mich nicht mehr leben konnte. Vor neun Monaten bekamen wir ein gemeinsames Kind, welches er vor der Zeugung wollte und nach der Geburt mir als unerwünschtes Kind auslegte. Kurz nach der Geburt kam es zu Situationen bei dem die Provokation von ihm -Raus geworfen zu werden- sehr groß war, was ich auch tat. Er zog zu seiner Frau zurück. Ein halbes Jahr später fand ich heraus, daß er seit ca einem Jahr, also schon als ich noch schwanger war, eine romantische Affäre mit einer Arbeitskollegin von mir hatte. Sie wurde auch von ihm schwanger, trieb aber dieses Kind ab. Es wäre ja elles ok, wenn nicht dieser Mann mir immer und immer wieder seine Liebe gestehen würde und zu mir zurück will, um mit mir alt zu werden. Meine Einstellung ist aber, bei drei Frauen, seine Ehefrau, von der er sich nicht scheiden lassen will, seine Affäre die er, was weiß ich für was, nicht aufgeben will und mich, mit der er alt werden will - einfach zwei Frauen zu viel sind.
Dies nur ganz kurz zu meiner Lebensstorry.

Mein eigentliches Problem ist ein ganz anderes.
Ich bin zum zweiten Mal Schwanger von diesem Mann. Ja, ja ich weiß, die Liebe. Ich liebe ihn und ich hasse ihn.

Nun bin ich mit meinem Latein am Ende.
Unter normalen Umständen wäre ein zweites Kind mit ihm kein Problem.
Abtreiben kann ich moralisch nicht vertreten.

Ich habe noch nie in meinem Leben so nötig einen weisen Freund gebraucht.
Vielleicht könnt ihr mir einen vernünftigen Rat geben.

Meine Kinder und ich werden im Dezember wieder nach Deutschland gehen. Dann wäre ich im siebten Monat. Sagen möchte ich es keinem, doch sehen wird man es schon, da ich ziemlich zierlich bin und jede Vergrößerung des Bauches sofor auffällt.
Ich arbeite an einer Schule und meine erste Schwangerschaft war schon faßt ein Skandal.
Mit keinem kann ich hier über mein Problem reden.

Ich danke für jeden vernünftigen Rat.
Ich braucht auch kein "Blatt vor den Mund nehmen. Auch wenn es um Abtreibung geht. Mir ist jede Meinung willkommen.

Danke
Jördis

Anwort von Sylvia

Grüß dich Jördis,

also alles in allem geht es um die Frage, abtreiben oder behalten. Oder auch noch um die Beziehung zu diesem Mann? Denn wenn er immer noch eine Rolle in deinem Leben spielt, dann würde ich dazu auch gerne noch ein paar Worte sagen.

Du wirst im Dezember umziehen, was ich eine richtige Entscheidung finde. Ich glaube umsoweiter der weg ist, umso weniger kann er sich immer wieder in dein Leben drängen.Ich würde auf diesen Menschen nicht warten wollen, er hat eine Frau, eine Affäre, noch eine Frau. Sollte der sich nochmal ändern, wozu bei ihm wahrscheinlich kein Grund besteht, dann ist das schön für ihn, würde mich aber nicht mehr interessieren. Ich denke, alle weiteren Entscheidungen, die du fällst, würde ich völlig ohne ihn im Hinterkopf treffen. Denn das er sich letztendlich für dich entscheidet halte ich irgendwie für sehr sehr unwahrscheinlich. Deswegen würde ich ihn raus lassen, damit man sich nicht hinterher deswegen Vorwürfe machen muss.

Es ist deine Entscheidung, die kann ich Dir nicht abnehmen. Aber ich denke, nachdem was du schreibst und von deiner Einstellung her, dass du es nicht machen wirst. Für dich kommt eine Abtreibung eigentlich nicht in Frage, das sagst du selber. Ich denke im Moment hast du ehr Angst vor den Reaktionen deiner Mitmenschen. Ich würde aber auf sowas gar nicht hören oder mir deswegen Sorgen machen. Es geht dabei nur um dich, um das was du willst. Getratsche und Gerede vergeht, was bleibt ist deine Entscheidung, mit der du leben musst. So würde ich das Ganze wahrscheinlich sehen.

Liebe Grüße
Sylvia