Problem von julia - 23 Jahre

Nach einem Monat schwanger

Liebes Kuka-Team,

ich habe folgendes Problem, ich(23) bin seid 4Monaten mit meinem Freund(34) zusammen und bin nach wenigen Wochen schon schwanger geworden, also ich bin jetzt im 3.Monat. Mein Freund ist natürlich gegen das Baby...aber ich bin seid dem ersten Tag fest entschlossen das Kind zu behalten, ich will es wirklich von gamzem Herzen. Er sagt, er fühlt sich ein bisschen verarscht, weil ich ihm nicht gesagt habe, dass ich nicht regelmäßig verhüte, diesen Fehler sehe ich ein, aber ist es richtig, mir jetzt die ganze "Schuld" an dieser Situation zu geben?? Ich weiss dass es momentan nicht leicht für ihn ist, ich habe jetzt einfach über sein Leben bestimmt, dass er Papa wird. Vernünftig reden mit ihm konnte ich bisher leider nicht. Er steht sturr auf seinem Standpunkt dass das alles keine Basis für ein Kind sei, wir uns kaum kennen, noch garkeine LIEBE zwischen uns ist und er jetzt einfach noch nicht Papa werden will...Wenn ich nur mit meinem Verstand denke und mein Herz und Gefühle beiseite lege, sehe ich es genauso, ich habe mir meine Familienplanung auch nicht so vorgestellt. Er kann sehr gut reden (er ist Autoverkäufer) und er treibt mich mit seinem Gerede in die Ecke, und will dann was von mir hören, aber ich weiss garnicht wie ich dagegen ankommen soll, dann weiss ich garnix mehr und ich bin einfach sprachlos..mir fällt es gerade dann auch sehr schwer noch über meine gefühle zu sprechen. Ich möchte doch nur dass er uns eine Chance gibt uns richtig kennen zu lernen dann sehen wir ja ob es klappt oder nicht, er macht alles direkt so negativ und er lässt mich irgendwie garnicht an seinem Leben teilhaben, wir sind seid 4Monaten zusammen und ich war noch nicht bei ihm zuhause(er wohnt mit seiner oma in einem haus und die mutter nebenan), wenn dann kommt er zu mir. Er hält irgendwie Abstand die letzten Wochen, er ruft mich zwar 2mal täglich an, aber wir sehen uns höchstens 1mal in der Woche. Er sagt mir zwar dass er Gefühle für mich hat und gerne bei mir bleiben möchte, aber mehr als Worte kommt da nichts rüber...ich weiss nicht wie ich mit ihm umgehen soll, vielleicht braucht er einfach ein bisschen Zeit??! was ich auch ganz schlimm finde, er ist jeden Tag nach der Arbeit zuhause und hat sogut wie jeden Tag seine 3Kollegen bei sich (auch ein grund wieso er keine Zeit für mich hat), die einzige Beschäftigung die sie haben ist Computerspiele, playstation oder ähnliches...und seine "refen" Freunde alle um die 30, die mich garnicht kennen, sind der Meinung ich würde ihn "abziehen" wollen...HAllo??? Natürlich hat er als Vater später die Pflicht für sein Kind aufzukommen, aber das ist mir eigentlich garnicht so wichtig. Er wird doch nur Unterhalt für SEIN KIND zahlen müssen, das kann doch nicht deren ernst sein oder? Ich frag mich in welcher Welt die leben. Mein Freund möchte nicht für etwas die nächsten 18Jahre zahlen was nicht geplant war und er nicht wollte...das konnte ich mir von ihm anhören, und die nächsten Tage redet er wieder garnicht von dem Thema und ist wieder total lieb und nett zu mir...
Es belastet mich einfach sehr, ich weiss auch nicht so genau was ich mir hier erhoffe, ob mir überhaupt jemand in dieser Situation weiter helfen kann.. ich bedanke mich schonmal im vorraus für eine Antwort.
Lieben Gruß Julia

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Julia!

Dass es nicht die beste Basis ist, lässt sich nicht wegreden. Aber es lässt sich genauso wenig wegreden, dass es eine sein könnte und dass die Situation jetzt so ist, wie sie ist.

Du hast ihm nicht gesagt, dass Du nicht regelmäßig verhütest - er hat aber auch nie gefragt, wenn ich das richtig verstanden habe. Diese Verantwortung liegt auf beiden Seiten - und ihr habt sie beide nicht wirklich wahrgenommen.

Aber darüber braucht man heute gar nicht mehr diskutieren - denn ihr habt jetzt eine Situation, mit der ihr beide umgehen müsst. Du möchtest das Baby - und er ist der Vater. Das ist die Situation.

Ich denke, er braucht eben auch Zeit, sich an diesen Gedanken zu gewöhnen. Lass sie ihm, so schwer es Dir selbst fällt. All die Argumente, die er vorbringt, werden mit der Zeit an Gewicht verlieren.
- er hat seinen Teil der Verhütung nicht beitragen und wird nun Vater
- es ist nicht seine Entscheidung, ob Du das Baby bekommst (so hart es für Männer ggf. sein kann; aber das ist u.U. allein die Entscheidung der Frau)
- Du möchtest ihn nicht abziehen. Er wird schon sehen, dass man sich als junge Mami mit Kind vom Unterhalt kein schönes, geruhsames Leben machen kann

Ich kann natürlich nicht sagen, in welche Richtung sich die Dinge entwickeln. Ob er nur ein zahlender Vater ist oder aber ein liebender, der die Verantwortung dann auch gerne trägt. Aber ich fürchte, je mehr Du ihn in Dein Wunschvorstellung drängst, desto eher wird er die andere Variante wählen. Denn er gibt im Moment schon deutlich zu verstehen, dass er Zeit braucht.

Alles Gute!
Dana