Wie soll ich aus dem Tunnel der Depression herauskommen?
Es fing vor etwa sechs Jahren damit an, dass sich meine verheiratete Mutter neu verliebte. Es zog sich alles hin und dann kam die Scheidung. Das wäre ja nicht so ein großes Problem gewesen, wenn ich nicht gesehen hätte, dass mein Vater mehr und mehr kaputt geht. Das brachte mich in die Depressionen. Täglich muss ihc mich ritzen, da ich es sonst nicht mehr aushalte, ich stehe oft am Balkon und denke an Selbstmord. Ich frage mich oft, warum ich es noch nicht getan habe. Dann wäre alles vorbei. Nicht mehr diese quälenden Sorgen tagtäglich. Jetzt kommt es auch noch dazu, dass ich unglücklich verliebt bin. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich wünschte, ich wäre nie geboren. Dann hätte ich nicht dieses Scheiß-Leben zu führen. In der Schule bin ich auch total abgerutscht. Früher nur einsen und zweien. Jetzt ist es auf einmal alles im vierer-bereich. Aber das ist mir egal. Doch ich habe auch manchmal solche momente, in denen ich denke, warum tust du dir das an? Ich weiß aber nicht, wie ich aus dem endlosen Tunnel der Depressionen heraus kommen soll. Was soll ich nur machen?
Anwort von Dana
Grüße Dich, Theresa!
Selbstmord ist keine Lösung - sondern eine Flucht. Schau Dir Deine Mutter an, Freunde, Deinen Vater, die Welt um Dich: Willst Du all das wirklich nie wieder sehen? Willst Du nie erwachsen werden, nie einen Beruf erlernen, nie eine lange harmonische Beziehung führen, nie eine eigene Wohnung haben? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du das alles hergeben willst.
Es gibt immer Wege, mit den negativen Gefühlen umzugehen; sie anzupacken und zu verändern. Manchmal schaffen wir es nicht allein und dann brauchen wir fachliche Hilfe. Und genau das ist mein Rat. Bespreche all diese Gefühle mit Deiner Mutter und mit einem Arzt um zu schauen, wie diese Hilfe aussehen kann, damit Du eine glückliches Mädel wirst. Denn das ist doch das eigentliche Ziel, oder?
Alles Gute!
Dana