Problem von Anonym - 15 Jahre

Immer dieses traurige Gefühl

Hallo..
also erstmal wollt ich sagen,dass ich schon viel über euchgelesen habe und ich hoffe auch,dass ihr mir helfen könnt.
Ich habe jetzt schon seit längerem,fast einem halben Jahr ein sehr seltsames gefühl..Ich fühl mich in letzer Zeit sehr traurig und denke ich bin nichts wert.nur traue ich mich auch nicht meinen freunden dieses gefühl zu erzählen,weil ich angst habe,dass sie denken ich möchte nur im Mittelpunkt stehen und Aufmerksamkeit haben.Und aus diesem Grund schreibe ich jetzt an euch,weil ich dieses Gefühl langsam satt habe.
Es ist einfach so,dass ich nur noch traurug bin. Bei jeder Kleinigkeit,über die sich andere freuen denke ich mir automatisch etwas trauriges dabei und ich halte das echt einfach nicht mehr aus.Es ist so,wenn ich morgens aufstehe muss ich aufstehen,weil ich sonst denke das ich wieder traurig bin,was dann letzendlich doch wieder passiert..ich versuche es immer zu vermeiden doch es geht einfach nicht.
Ich habe Angst,dass ich unter Depressionen leide.Ich habe auch noch mit niemandem darüber gesprochen und weiß jetzt nicht was ich machen soll..ich bin völlig ratlos!Ich habe mich auch schon mehrmals geritzt,sogar zeimlich tief und auch mehrere Schnitte,aber das is nur ein "glückliches "Gefühl,das auch nur kurz anhält.Ich habe es jetz taufgegeben,weil ich einfach denke,das es dir nicht so wirklich was bringt,das du dich ur selber dadurch kaputt machst.Bitte helft mir.Ich habe auch schon mehrmals daran gedacht mich umzubringen,damit ich diese innerlichen Schmerzen nicht meh ertragen muss..
Schonma danke im vorraus..
LG

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Ich glaube, dass diese negativen Gefühle auch ein Stück in die Pubertät gehören. So viel verändert sich und das nicht nur im und im Körper. Den Lebensabschnitt des Kindseins hinter sich lassen, birgt nun mal nicht nur schöne Gefühle. Man lässt auch etwas hinter sich, was man mochte und geht auf etwas zu, was man in dem Maße noch nicht kennt. Ob das bei Dir zu einer Depression herangewachsen ist, kann ich nicht beurteilen; das kann nur ein Arzt.

Auf jeden Fall solltest Du über diese innere Last sprechen. Lass Dich nicht selbst allein damit. Und ob Du anderen etwas wert bist (ich bin mir da absolut sicher), können Dir auch nur die anderen vermitteln und sagen. Wie sollen sie wissen, dass Du das brauchst, wenn Du es nicht aussprichst?

Und setze Dich einfach mal hin und mach Dir eine lange Liste Deiner Stärken; eine Liste der Dinge, die andere an Dir schätzen und die Du selbst an Dir magst. Schreibe es auf. Bist Du hilfsbereit? Zuverlässig? Hast Du für andere ein offenes Ohr? Ein großes Herz? Tierlieb? Sensibel für andere Menschen? Einfühlungsvermögen? Schau hin - ich bin sicher, da schlummert eine Menge, das nur darauf wartet, von Dir gesehen zu werden.

Positiv-Tagebücher können auch gegen die Traurigkeit helfen. Schreibe Dir jeden Abend auf, was heute schön war, gut gelaufen ist, was Du gemeistert hast, was Dich gefreut hat, womit Du anderen eine Freude gemacht hast usw. Das hilft, die Gedanken auf die schönen Dinge zu richten, weg vom Grau.

Alles Gute!
Dana