Problem von Robert - 18 Jahre

Mein Freund ist gestorben

Hallo.
Gestern musste ich leider erfahren, dass mein freund bei einen Verkehrsunfall gestorben ist.Das schlimmste ist aba dass ich ihn über ein Chatroom kennengelernt habe und mich eigentlich ein tag nach seinem Tod mit ihn treffen wollte.Wir waren 1 Monat zusammen und wollten uns davor schon treffen aber leider wurde er krank. Die Nachricht hat mich total geschokt und erst heute, ein tag nach seinem Tod, realisiere ich was passiert ist. Ich habe ihn über alles geliebt und kann mir kein Leben ohne ihn vorstellen.Ich bekam nicht die gelegenheit ihn persönlich zu sagen wie sehr ich ihn liebe. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.Er hat mir erst gezeigt was es heißt von jemanden so geliebt zu werden.Ich kann einfach nicht mehr.Es ist so schlimm, dass ich mir manchmal wünsche ich könnte in den moment bei ihn sein. Sein bester freund hat mir die Nachricht übermittelt und er ist der jenige der mir in dieser zeit etwas zur Seite steht. Ich treffe mich nächste woche mit ihm und wir gehen zusammen zu seinen Grab...vor diesen moment habe ich sehr viel angst, denn ich denke ich werde es nicht verkraften können.Ich weiß einfach nicht weiter.Ich wollte ein Leben mit ihn verbringen und jetzt hat mein Leben auch kein wirklichen sinn mehr.Man hat mir nach sehr langer Zeit dieses Gefühl gegeben zu lieben und geliebt zu werden und nun nimmt man es mir auf radikaler art und weise wieder weg.Das verstehe ich nicht und das kann ich nicht akzeptieren.Ich weiß nicht was ich noch tun soll......

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Robert!

Einen lieben Menschen an den Tod zu verlieren, hinterlässt eine schmerzenden, brennende Lücke. Ich kenne das Gefühl und wurde es -wenn ich ehrlich bin- nie ganz los. Noch heute kann mich die Traurigkeit überfallen, die Sinnfrage. Aber heute schaffe ich es, dabei zu lächeln und froh zu sein, dass er da war - nicht mehr traurig, dass er fort ist. Ich persönlich denke, genau das ist der Weg. Du durftest einen tollen Menschen in Deinem Leben haben, jemanden, der Dir viel gezeigt hat, der Dir viel bewusst gemacht hat. Er war da. Das ist wichtig.

Mit dem Tod geht jeder ein Stück weit anders um. Ich selbst bin jemand, der viel darüber reden muss. Alles, was ich über die Worte hinaus lasse, kann sich innen nicht mehr gar so sehr festfressen. Das ist etwas, was ich aus dieser Zeit gelernt und mitgenommen habe. Du darfst schwach sein, Du darfst weinen und schreien - denn Du hast einen Schmerz. Er wird sich mit der Zeit verändern und leichter werden, glaub mir. Ich bin das lebende Beispiel...

Auch ich hatte doch noch so viel zu sagen... und dann habe ich angefangen, ihm Briefe zu schreiben und an sein Grab zu bringen. Noch heute bin ich mir absolut sicher, dass er von den Briefen weiß und mich 'von der anderen Seite' schützt...

Wenn Du für Dich merkst, dass Du es allein nicht schaffst, dann scheue nicht zurück und hole Dir fachliche Hilfe ins Boot.

Alles Gute und jede Menge Kraft!
Dana