Problem von Maryann - 38 Jahre

Provokation

Hallo liebes Kummerkasten-Team,
ich habe ein Problem mit meinem Sohn (13). Stängig provoziert mein Sohn andere Mitschüler seiner Klasse. Wird er provoziert, rastet er sofort aus und schlägt umsich. 2 Verweise und ein Klassenwechsel waren bisher die Folge. Durch verschiedene Tests bei verschiedenen Therapeuten wurde festgestellt, dass er Wirbelverdrehungen hat, die sog. Zereprospinalflüssigkeit nicht undgehindert laufen kann, und der somit nur sehr wenig Energie hat. Er sollte sich möglichst viel bewegen. Macht er aber nicht - ist total demotiviert. Biete ich ihm an, mit ihm zusammen zu schwimmen, radfahren oder ähnliches lehnt er ab. Durch die Bewegung, so die Therapeuten, lösen sich die Blockaden und die Energie kann frei laufen. Die Ängst, die er hat, lösen sich fast in nichts auf, er kann mit Situationon besser umgehen und er kommt auch schulisch wieder in die Höhe (bei einem IQ von fast 130 schreibt er nur 5er und 6er). Aber was macht mein Kind: Er provoziert trotz Klassenwechsel seine Mitschüler der alten Klasse so massiv, dass sie sich beim Rektor beschweren. Kann natürlich auch alles etwas sehr übertrieben werden, da er ja als "Provokativer Schüler" "bekannt" ist, und viele von seiner alten Klasse schon sagten, ihnen wäre es lieber, er flöge von der Schule und sie würden alles daran setzen.
Die Schule weis von den Wirbelverdrehungen und steht uns auch gut zur Seite, aber dennoch erhalten wir immer wieder Anrufe, dass unser Sohn provoziert. Wie kann ich mein Kind dazu bringen, sich zu bewegen und dass er mit seinen Provokationen aufhört. Er ist mehr als demotivert.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Ich gebe gleich mal zum Anfang zu, dass ich mich ein wenig überfordert fühle ;-)

Wie sieht es mit 'neuen Erlebnissen' aus - ist er da auch so desinteressiert? Schwimmen, Radfahren usw, damit könnte ich meine kleine Schwester (14) auch nicht hinter dem Ofen vorlocken. Aber zum Beispiel das Klettern gefiel ihr sehr, das war für sie eine ganz neue Herausforderung. Und ggf. wäre so etwas wie Kickboxen o.ä. etwas für Deinen Sohn? Das förder u.a. ja auch den Aggressionsabbau. Ich denke, ein wenig raus aus den alten Puschen und neue Vorschläge, Reize bieten, könnte ein Weg sein.

Ist er ein Tiernarr und käme die Anschaffung eines Hundes in Betracht? Da gibt es ja auch verschiedene Trainings usw. und allein die Tatsache, dass das Tier regelmäßig Auslauf braucht, könnte ihn dazu bringen, sich auf's Rad zu schwingen. Aber das kommt eben auch sehr auf das Kind und eure Lebenssituation an.

Habt ihr auch eine kinderpsychologische Betreuung? Oder ist wirklich eindeutig abgeklärt, dass es allein an der fehlenden Bewegung liegt? Gibt es bestimmte Situationen, in denen er provoziert und aus denen man eventuell Rückschlüsse auf die Ursachen ziehen kann?

Alles Gute!
Dana